Spielberichte

Spielberichte Mountain Cup

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Do, 7.2.2008    16.00 Uhr  SCHWEIZ - Japan (Freundschafttsspiel)
   -   2:2 (1:0, 1:1, 0:1)

Fr, 8.2.2008     16.00 Uhr  Japan - Frankreich   -   4:1 (2:0, 2:0, 0:1)

Fr, 8.2.2008     19.30 Uhr  SCHWEIZ – Österreich   -   1:2 nP (0:1, 1:0, 0:0, 0:1)

Sa, 9.2.2008    16.30 Uhr  Japan – Österreich   -   3:0 (1:0, 2:0, 0:0)

Sa, 9.2.2008    20.10 Uhr  SCHWEIZ – Frankreich   -   6:1 (3:0, 2:1, 1:0)

So, 10.2.2008  09.45 Uhr  Frankreich - Österreich   -   2:5 (1:1, 0:0, 1:4)

So, 10.2.2008  13.00 Uhr  SCHWEIZ – Japan   -   4:1 (0:1, 2:0, 2:0)

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7-2-08 Schweiz - Japan

Glückliches Unentschieden für die Schweiz

In einem Testspiel trennten sich die Schweiz und Japan 2:2 unentschieden.
Die Schweizer Frauen-Nationalmannschaft erwischte einen idealen Start in diese Partie. Bereits mit dem ersten Angriff konnte das Team von René Kammerer den Führungstreffer erzielen. Japan dominierte in der Folge über weite Strecken das Geschehen, Torhüterin Dominique Slongo liess sich jedoch vorerst nicht bezwingen.
Technisch starkes Japan
Auch der zweite Abschnitt begann ideal für die Schweiz. Eine Strafe gegen die Asiatinnen war soeben abgelaufen, als Laura Ruhnke das zweite Tor für die Gastgeber bejubeln konnte. Japan liess sich von diesem erneuten Gegentreffer jedoch nicht beirren und erhöhte nun gar den Druck auf das Schweizer Tor. Mit Erfolg: in der 26. Minute konnte man eine numerische Überzahl zum Anschlusstreffer ausnutzen. Die Schweizerinnen wurden nun von den technisch und läuferisch starken Japanerinnen unter Dauerdruck gesetzt. Es dauerte jedoch bis zur 45. Minute, ehe der verdiente Ausgleichstreffer fiel. Wer nun einen Einbruch der Schweizerinnen erwartete, sah sich getäuscht. Im Gegenteil. Paradoxerweise konnte nun das Geschehen ausgeglichener gestaltet werden. Beide Teams kamen in der Schlussphase zu einigen Gelegenheiten zur Entscheidung, aber es fielen keine Tore mehr.
Vorbereitungsturnier in Romanshorn
Ab morgen findet in Romanshorn der erste Women´s 4-Nations Mountain Cup statt. Bei diesem Vorbereitungsturnier auf die WM im chinesischen Harbin sind nebst Frankreich und Österreich auch Japan und die Schweiz mit von der Partie.

Telegramm:
Schweiz – Japan 2:2 (1:0;1:1;0:1)
Eissportzentrum Oberthurgau, Romanshorn – rund 30 Zuschauer – Sr. Michaud, Kallai/Grond
Tore: 3. Nabholz (Bullo, Leuenberger) 1:0; 23. Ruhnke (Stiefel, Nabholz) 2:0; 26. Kondo (Fujii; bei Ausschluss Stiefel) 2:1; 45. Hirano (Kawashima) 2:2
Schweiz: Slongo; Ehrbar, Leuenberger, Michielin, Jaramillo Ch., Gautier, Benz; Stiefel, Häfliger, Brunner, Heiz, Nabholz, Bruggmann, Gyseler, Ruhnke, Bullo, Waidacher, Jaramillo R., Balanche, Meyer, Geadah
Japan: Fujimoto; Kumano, Kondo, Nonaka, Suzuki, Wada, Yamane, Sakagami, Ichijo; Togawa, Adachi, Fujii, Nihonyanagi, Kawashima, Hirano, Ohtani, Takahashi, Takashima, Yamanaka, Nakamura, Iwahara
Strafen: Schweiz 4 x 2 Minuten, Japan 2 x 2 Minuten

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8-2-08 Japan - Frankreich

Verdienter Sieg Japans

Im ersten Spiel des Women´s 4-Nations Mountain Cup konnte sich Japan gegen Frankreich mit 4:1 durchsetzen.

Nicht einmal vier Minuten waren gespielt, da führte Favorit Japan bereits mit 1:0: Yae Kawashima konnte den ersten Treffer des Turniers erzielen. Mit dieser knappen Führung gaben sich die Asiatinnen nicht zufrieden und drückten auch in der Folge aufs Tempo. Das zweite japanische Tor in der 14. Minute war die logische Konsequenz.

Japans Abschlussschwäche
Auch im zweiten Abschnitt waren die Rollen klar verteilt. Japan dominierte das Spiel, Frankreich kam nur vereinzelt zu Konterchancen. Der dritte und der vierte Treffer waren die logische Konsequenz. Frankreich hatte sogar noch Glück, dass Japan im Abschluss grosse Schwächen zeigte und teilweise auch glasklare Chancen nicht zu verwerten wusste. Erst als die Partie längst entschieden war, kamen auch die Französinnen endlich in Fahrt. Sie profitierten in der 44. Minute von einer numerischen Überzahl und konnten so ihrerseits den ersten Treffer erzielen. Obwohl das Spiel vom Aussenseiter in der Endphase ausgeglichen gestaltet werden konnte, änderte sich am Spielstand nichts mehr.

„Sieg ist das Wichtigste“
„Unser Team hat gut gekämpft und alle vier Linien haben grossartig gespielt“, lobte Japans Head Coach Yuji Iizuka seine Mannschaft nach dem Spiel. Zur besten Spielerin der Siegermannschaft wurde Yae Kawashima: „Es ist immer schön, eine solche Auszeichnung zu erhalten. Aber der Sieg fürs Team ist das Wichtigste“, erklärte die Geehrte. Verständlicherweise weniger begeistert äusserte sich der französische Coach Romain Guibet: „Wir verfügen über ein junges Team mit relativ wenig internationaler Erfahrung. Japan hingegen trat sehr homogen und laufstark auf. Am Anfang mussten wir entsprechend unten durch. Zufrieden sein können wir nur mit dem letzten Drittel, als wir endlich entsprechend unseren Möglichkeiten spielten.“ Auf Seiten der Französinnen wurde Deborah Israelewicz als beste Spielerin ausgezeichnet. „Trotz der Ehrung kann ich natürlich nicht zufrieden sein. Ich hätte lieber den Sieg genommen und dafür auf die Auszeichnung verzichtet.“

Telegramm:
Japan – Frankreich 4:1 (2:0;2:0;0:1)
Eissportzentrum Oberthurgau, Romanshorn – rund 30 Zuschauer – Sr. Michaud, Eskola/Loretan
Tore: 4. Kawashima (Nakamura, Nihonyanagi) 1:0; 14. Kondo (Hirano) 2:0; 25. Kawashima (Ichijo, Kondo; bei Ausschluss Ravillard) 3:0; 38. Nihonyanagi (Yamanaka, Adachi) 4:0; 44. Allemoz (Obre, Israelewicz; bei Ausschluss Iwahara) 4:1
Japan: Nakaoku (21. Fujimoto); Kumano, Kondo, Nonaka, Suzuki, Wada, Yamane, Sakagami, Ichijo; Iwahara, Togawa, Adachi, Fujii, Nihonyanagi, Kawashima, Hirano, Ohtani, Takahashi, Takashima, Yamanaka, Nakamura
Frankreich: Leenders; Viard, Locatelli, Bouetz, Marin, Philippon, Canteux, Cleret, Boehrer; Cuasnet, Rangeon, Baudrit, Fuster, Ravillard, Gicquel, Jouanny, Israelewicz, Allemoz, Bidaud Soares Leao, Obre
Strafen: Japan 4 x 2 Minuten, Frankreich 3 x 2 Minuten
Bemerkungen: Best player Yae Kawashima (Japan) und Deborah Israelewicz (Frankreich).

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8-2-08 Schweiz - Österreich

Schweizer Niederlage nach Hitchcock-Finale

Im Nachbarschaftsduell verliert die Schweiz mit 1:2 nach Penaltyschiessen. Mit dieser Auftaktniederlage sind die Eisgenossinnen am heimischen Women´s 4-Nations Mountain Cup bereits in Rücklage.

Als klare Favoritinnen starteten die Schweizerinnen in diese Partie. Entsprechend engagiert startete man in die Partie und erarbeitete sich auch erste Chancen. Den ersten Torerfolg konnten aber die Österreicherinnen für sich verbuchen: Eva Schwärzler setzte in der 15. Minute zu einem Sololauf an und liess sowohl der Schweizer Abwehr als auch Torhüterin Sophie Anthamatten aussteigen. Das Team von René Kammerer konnte auch in der Folge mehr Spielanteile für sich verbuchen, was sich aber vorerst nicht resultatmässig niederschlagen sollte. Zu Beginn des zweiten Abschnitts musste man gar eine fast zweiminütige doppelte Überzahl ungenutzt verstreichen lassen. Die Eisgenossinnen waren in dieser Phase des Spiels zwar optisch überlegen, zu oft wurde aber mit Einzelaktionen der Torerfolg gesucht. Österreich seinerseits blieb bei Gegenstössen stets brandgefährlich und war einige Male nahe am zweiten Treffer.

Entscheidung im Penaltyschiessen
Den Ausgleich brachte schliesslich ein abgelenkter Schuss in 36. Minute. Nationalmannschafts-Neuling Anja Stiefel konnte sich als Torschützin ausrufen lassen. Wer nun einen Einbruch der Gäste erwartet hatte, sah sich getäuscht. Die Österreicherinnen präsentierten sich an diesem Abend in ausgezeichneter Verfassung, ein allfälliger Klassenunterschied war phasenweise kaum erkennbar. Die Schlussphase der regulären Spielzeit brachte zwar einige hochkarätige Chancen auf beiden Seiten, die Entscheidung musste aber schliesslich im Penaltyschiessen fallen. Dieses entwickelte sich zu einem wahren Hitchcock-Finale: Die ersten fünfzehn Schützen scheiterten entweder an der Torumrandung oder den starken Torhüterinnen. Schliesslich war es Denise Altmann, die Sophie Anthamatten zum entscheidenden Tor bezwingen konnte.

Reaktion ist gefordert
„Es ist natürlich ein schönes Gefühl, die Entscheidung herbeiführen zu können. Der Erfolg bedeutet viel, denn damit haben wir die stärkste Mannschaft des Turniers besiegt. Nun liegt für uns etwas drin“, gab Österreichs Best Playerin Denise Altmann nach dem Spiel zu Protokoll. „Dieser Erfolg belegt die Fortschritte, die wir in letzter Zeit gemacht haben. Es mag sein, dass uns die Schweiz ein wenig unterschätzt hat, aber wir haben auch gut gespielt“, ergänzte Trainer Timo Sutinen. Weniger glücklich war man verständlicherweise auf Schweizer Seite. „Österreich hatte alles zu gewinnen, wir alles zu verlieren. Das war eine schwierige Ausgangslage für uns. Nun ist von unserem Team eine Reaktion gefordert“, erklärte René Kammerer. Mit Camille Balanche wurde ein weiterer Teamneuling zum Best Player auf Seite der Schweizer Seite gewählt: „Ich war schon ein bisschen überrascht, dass mir diese Ehre zuteil wurde. Schliesslich ist es mein erstes Turnier mit der A-Nationalmannschaft. Leider hatten wir heute kein Glück.“

Telegramm:
Schweiz – Österreich 1:2 n.Pen. (0:1;0:0;0:1;0:1)
Eissportzentrum Oberthurgau, Romanshorn – 70 Zuschauer – Sr. Blasimann, Kuonen/Fialova
Tore: 15. Schwärzler 0:1; 36. Stiefel (Balanche, Waidacher) 1:1
Penaltyschiessen: Janach -, Häfliger -; Schwärzler -; Meier -; Altmann -, Stiefel -, Gautier -, Kantor -, Bullo -, Wirl -, Meier -, Oberhuber -, Bruggmann -, Schwärzler -, Michielin -, Altmann 1:2
Schweiz: Anthamatten; Michielin, Leuenberger, Meier, Ehrbar, Jaramillo Ch., Berger, Benz, Gautier; Bullo, Waidacher, Stiefel, Balanche, Meyer, Häfliger, Brunner, Heiz, Bruggmann, Gyseler, Jaramillo R., Geadah
Österreich: Geyer; Alfare, Gabler, Hausberger, Hybler, Oberhuber, Schneider, Verwoner, Weiss; Altmann, Ernst, Janach, Kantor, Reichel, Rothböck, Schwärzler, Seywald, Strer, Weber, Weiss, Wirl
Strafen: Schweiz 4 x 2 Minuten, Österreich 8 x 2 Minuten

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9-2-08 Japan - Österreich

Japans zweiter Sieg

Im dritten Spiel des Women´s 4-Nations Mountain Cup setzte sich Favorit Japan gegen Österreich mit 3:0 durch.

Nach dem Überraschungssieg vom ersten Turniertag durfte man gespannt sein, ob es Österreich erneut gelingen würde, einem Favoriten ein Bein zu stellen. Tatsächlich blieb das Spiel während langer Zeit torlos. Die Asiatinnen hatten zwar mehr vom Spiel, eigenes Unvermögen und eine sichere Sandra Borschke im Tor der Österreicher sorgten aber im ersten Drittel für Spannung. Im Mittelabschnitt holte Japan zuvor Verpasstes nach: in der 21. Minute war es Yae Kawashima, welche den Bann brechen konnte. Bei Spielmitte doppelte Etsuko Wada mit einem herrlichen Schuss von der blauen Linie nach und als erneut Kawashima kurz vor Drittelsende erneut jubeln konnte, war die Partie entschieden. Im Verlauf der letzten zwanzig Minuten fielen dann keine Tore mehr.

Zufriedenheit auch beim Verlierer
„Es war kein einfaches Spiel für uns. Sie standen defensiv gut und verfügten über eine starke Torhüterin. Ich habe schon beim Warm-up gemerkt, dass unser Team den Gegner unterschätzt. Erst ab dem zweiten Drittel haben wir unser Potenzial abrufen können“, erklärte Japans Head Coach Yuji Iizuka nach Spielende. Nach dem zweiten Sieg im zweiten Spiel ist der Turniersieg für die Asiaten zum Greifen nahe: „Gegen die Schweiz wird es nicht einfach. Es wird unser sechstes Spiel in sieben Tagen sein und die Gastgeber werden nicht die gleichen Fehler begehen wie im ersten Spiel gegen uns.“ Auf der Seite der Verlierer hielt sich die Enttäuschung in Grenzen. „Wir wussten, dass uns Japan läuferisch überlegen sein würde. Konditionell haben wir überraschend gut mitgehalten und taktisch haben wir gut gespielt. Wenn wir im letzten Spiel gegen Frankreich defensiv gut spielen, liegt ein Sieg im Bereich des Möglichen“, meinte Österreichs finnischer Head Coach Timo Sutinen. „Die ganze Mannschaft hat gut gespielt“, ergänzte Best Playerin Sandra Borschke. „Als Torhüterin ist es immer einfacher zur besten Spielerin gewählt zu werden, vor allem, wenn man viel beschäftigt ist. Diese Auszeichnung bedeutet viel für mich, schliesslich ist dies eine internationales Turnier mit A-Nationen.“

Telegramm:
Japan – Österreich 3:0 (0:0;3:0;0:0)
Eissportzentrum Oberthurgau, Romanshorn – rund 50 Zuschauer – Sr. Blasimann, Loretan/Fialova
Tore: 21. Kawashima (Nakamura) 1:0; 32. Wada (Fujii, Togawa; bei Ausschluss Oberhuber) 2:0; 37. Kawashima (Iwahara) 3:0
Japan: Fujimoto; Adachi, Fuji, Hirano, Ichijo, Iwahara, Kawashima, Kondo, Kumano, Nakamura, Nihonyanagi, Nonaka, Ohtani, Sakagami, Suzuki, Takahashi, Takashima, Togawa, Wada, Yamanaka, Yamane
Österreich: Borschke; Alfare, Ernst, Gabler, Hausberger, Hybler, Janach, Kantor, Oberhuber, Reichel, Rothböck, Schneider, Schwärzler, Seywald, Strer, Verworner, Weber, Weiss N., Weiss J., Wirl
Strafen: Japan 2 x 2 Minuten, Österreich 5 x 2 Minuten
Bemerkungen: Best player Sandra Borschke (Österreich) und Ayano Ichijo (Japan).

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9-2-08 Schweiz - Frankreich

Die erhoffte Reaktion

Erster Sieg für Gastgeber Schweiz am Women´s 4-Nations Mountain Cup: Gegen Frankreich siegte man klar mit 6:1.

Nach der überraschenden Auftaktniederlage war vom Schweizer Team gegen Frankreich eine Reaktion gefordert. Von Anfang an konnten sich die Eisgenossinnen spielerische Vorteile verschaffen. So war es Christine Meier, welche in der 9. Minute das Skore für die Gastgeber eröffnen konnte. Mit einem Doppelschlag in der 15. Minute innert 18 Sekunden fiel bereits früh eine Vorentscheidung. Schon kurz nach Wiederbeginn konnte das Team von René Kammerer den vierten Treffer erzielen. Doch in der Folge führte ein kurzes Nachlassen des Favoriten zum ersten Tor Frankreichs. Grund genug für die Schweizer Teamverantwortlichen, bereits vor Spielmitte ihr Time-Out zu beziehen. Dieses schien Wirkung zu zeigen: im Anschluss zeigten sich die Eisgenossinnen wieder konzentrierter. Nur kurze Zeit später zeigte diese Massnahme Wirkung und die Schweiz konnte den fünften Torerfolg feiern. Auch im Schlussabschnitt änderte sich nicht viel an der Spielanlage. Die Schweiz konnte der Partie weiterhin ihren Stempel aufdrücken, die Franzosen konnten sich nur vereinzelt Torgelegenheiten erarbeiten. Den letzten Treffer zum schliesslich auch in dieser Höhe verdienten 6:1-Erfolg verbuchte Melanie Häfliger.

„Potenzial noch nicht ausgeschöpft“
René Kammerer, Head Coach der Schweizer Equipe: „Das Team hat eine Reaktion auf die gestrige Niederlage gegen Österreich gezeigt. Aber das Potenzial ist noch nicht ausgeschöpft, wir sind immer noch zu verspielt und zu lieb. Morgen gegen Japan wird es ein ganz anderes Spiel geben. Hier wird eine hundertprozentige Leistung über sechzig Minuten nötig sein, um zum Erfolg zu kommen.“ Zufrieden zeigte sich Christine Meier, die auf Seite der Eisgenossinnen als Best Playerin ausgezeichnet wurde: „Meine zwei ersten Tore waren sicher gut fürs Team, um Sicherheit zu verleihen. Ich freue mich natürlich, dass ich der Mannschaft dadurch helfen konnte.“ Auch auf der Verliererseite zeigte man sich nicht allzu enttäuscht von der deutlichen Niederlage. „Wir hatten uns vor dem Spiel einige Ziele gesteckt und diese eigentlich mehrheitlich erreicht. Unsere Fehler wurden von den Schweizerinnen schnell bestraft. Trotzdem konnten wir uns doch einige Möglichkeiten erarbeiten und waren nicht so unterlegen, wie das Resultat vermuten lässt.“

Telegramm:
Schweiz – Frankreich 6:1 (3:0;2:1; 1:0)
Eissportzentrum Oberthurgau, Romanshorn – 117 Zuschauer – Sr. Michaud, Kuonen/Eskola
Tore: 9. Meier (Nabholz) 1:0; 15. (14:19) Meier (Nabholz); 15. (14:37) Ruhnke (Bruggmann, Geadah) 3:0; 26. Nabholz (Meier, Benz; bei Ausschluss Boehrer) 4:0; 28. Gicquel (Allemoz, Philippon) 4:1; 31. Ehrbar (Nabholz, Meier; bei Ausschluss Bidaud Soares Leao) 5:1; 44. Häfliger (Bullo, Ehrbar) 6:1
Schweiz: Slongo; Benz, Gautier, Geadah, Balanche, Berger, Bruggmann, Brunner, Bullo, Ehrbar, Gyseler, Heiz, Häfliger, Jaramillo Ch., Jaramillo R., Leuenberger, Meier, Nabholz, Ruhnke, Stiefel, Waidacher
Frankreich: Leenders (21. Carbonell); Allemoz, Baudrit, Bidaud Soares Leao, Boehrer, Bouetz, Canteux, Cleret, Cuasnet, Fuster, Gicquel, Israelewicz, Jouanny, Locatelli, Marin, Obre, Philippon, Rangeon, Ravillard, Viard
Strafen: Schweiz 4 x 2 Minuten, Frankreich 7 x 2 Minuten
Bemerkungen: Time-Out Schweiz 28. Minute

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10-2-08 Frankreich - Österreich

Österreich überrascht erneut

Auch im dritten Turnierspiel wusste der vermeintlich schwächste Teilnehmer am ersten Women´s 4-Nations Mountain Cup zu überzeugen. Gegen das favorisierte Frankreich konnte sich Österreich mit 5:2 durchsetzen.

Bereits in der sechsten Minute der erste Schock für Frankreich: Aussenseiter Österreich konnte durch Belinda Strer in Führung gehen. Es dauerte einige Zeit, bis sich der Favorit von diesem frühen Rückstand erholt hatte. Kurz vor Ende des ersten Drittels konnte Amandine Cuasnet dennoch ausgleichen. Im weiteren Spielverlauf entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Zwar wies Frankreich entsprechend seiner Favoritenrolle spielerische Vorteile auf, aber auch die Österreicher wussten durchaus zu gefallen und tauchten einige Male gefährlich vor dem Tor von Orane Leenders auf. Nachdem im Mitteldrittel keine Tore gefallen waren, fiel die Entscheidung schliesslich in der letzten Spielviertelstunde. Der Aussenseiter konnte durch zwei Tore von Weber (2) und Verworner mit 4:1 in Führung gehen. Nach einem Time-Out Frankreichs gelang dem Team von Trainer Romain Guibet zwar durch Deborah Israelewicz das zweite Tor, aber die grosse Aufholjagd konnte nicht mehr gestartet werden. Im Gegenteil konnte Janine Weber kurz vor Schluss mit ihrem dritten persönlichen Treffer zum 5:2-Endstand einschiessen.

„Das ist schon erstaunlich“
„Ich bin schon ein wenig überrascht, dass wir an diesem Turnier gleich zwei Siege einfahren konnten“, gab ein sichtlich zufriedener österreichischer Head Coach Timo Sutinen zu Protokoll. „Das letzte Spiel war für die Zuschauer sicherlich nicht besonders schön anzuschauen, beide Teams waren müde. Obwohl unsere beste Spielerin nicht mehr dabei war, konnten wir heute fünf Treffer erzielen. Das ist schon erstaunlich.“ Im Frühjahr wird Österreich an der Division II teilnehmen. „Wir wollen Schritt für Schritt vorwärts machen. Letztes Jahr haben wir uns hinter Nordkorea, Italien und der Slowakei auf dem vierten Rang klassieren. Mal schauen, was wir heuer erreichen können.“ Best Playerin Janine Weber: „Wir können zufrieden sein, wir haben heute gut gespielt. Natürlich freut mich die Auszeichnung zur besten Spielerin. Schön ist aber vor allem, dass wir auch als Team gewonnen haben.“

Verständlicherweise enttäuscht zeigte sich Frankreichs Trainer Romain Guibet: „Österreich arbeitete hart und verwertete seine Möglichkeiten konsequent. In der Chancenauswertung lag heute der grösste Unterschied zwischen den beiden Teams.“ Für die Franzosen steht nun die Vorbereitung auf die Division I-Weltmeisterschaft in Lettland im Vordergrund. „Das wird ein sehr, sehr hartes Turnier. Dabei kann jeder jeden schlagen. Unser Ziel ist aber ein Medaillenplatz.“

Telegramm:
Frankreich-Österreich 2:5 (1:1;0:0;1:4)
Eissportzentrum Oberthurgau, Romanshorn – 33 Zuschauer – Sr. Blasimann, Eskola/Fialova
Tore: 6. Strer (Seywald) 0:1; 19. Cuasnet 1:1; 47. Weber (Schwärzler; bei Ausschluss Obre) 1:2; 49. Weber (Schwärzler; bei Ausschluss Rangeon) 1:3; 51. Verworner 1:4; 54. Israelewicz (Marin; bei Ausschluss Schwärzler) 2:4; 57. Weber (Kantor) 2:5
Frankreich: Leenders; Baudrit, Bidaud Soares Leao, Boehrer, Bouetz, Canteux, Cleret, Cuasnet, Fuster, Gicquel, Israelewicz, Jouanny, Locatelli, Marin, Obre, Philippon, Rangeon, Ravillard, Viard
Österreich: Borschke; Alfare, Ernst, Gabler, Hausberger, Hybler, Janach, Kantor, Oberhuber, Reichel, Rothböck, Schneider, Schwärzler, Seywald, Strer, Verworner, Weber, Weiss N., Weiss Y., Wirl
Strafen: Frankreich 8 x 2 Minuten, Österreich 6 x 2 Minuten
Bemerkungen: Best player Julie Boehrer (Frankreich) und Janine Weber (Österreich). 51. Time-Out Frankreich

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10-2-08 Schweiz - Japan

Sieg am Heimturnier

Mit einem 4:1 über Japan konnte sich die Schweiz den Turniersieg am ersten Women´s 4-Nations Mountain Cup sichern.

Im letzten Spiel des Women´s 4-Nations Mountain Cup ging es zwischen der Schweiz und Japan um den Turniersieg. Die Tatsache, dass sich die beiden Teams drei Tage zuvor in einem Testspiel 2:2-Unentschieden getrennt hatten, versprach eine interessante Affiche. Tatsächlich ging es gleich von Anfang engagiert zur Sache. In den ersten Minuten hatten die Gastgeber optisch ein leichtes Übergewicht, das erste Tor durften jedoch die Asiatinnen bejubeln. Ami Nakamura traf in numerischer Überzahl (12.). Der Ausgleich fiel dann zu Beginn des Mittelabschnitts: Teamneuling Camille Balanche reagierte nach einer unübersichtlichen Situation vor dem japanischen Tor am schnellsten.

Gute Entwicklung während des Turniers
Im weiteren Verlauf des Mittelabschnitts erhöhte das Schweizer Team den Druck. Schliesslich würde nur ein Sieg nach regulärer Spielzeit den Turniergewinn mit sich bringen. Die Japanerinnen ihrerseits blieben weiterhin hartnäckig und diszipliniert. Dennoch konnte Laura Ruhnke in der 36. Minute den langersehnten Führungstreffer für die Eisgenossinnen erzielen. Als dann dieselbe Spielerin in der 49. Minute gar das 3:1 erzielen konnte, war die Entscheidung gefallen. Das vierte Tor in numerischer Überzahl zwei Minuten vor Spielende war die Krönung einer guten Schweizer Leistung. „Es ist schön, dass wir die erste Austragung des Women´s 4-Nations Mountain Cup gewinnen konnten. Unser Team hat sich während des Turniers gut entwickelt und wir haben einige neue Talente beobachten können. Aber auch die Nationalmannschaftsprogramme anderer Länder machten Eindruck, vor allem die Österreicher traten erstaunlich stark auf“, meinte Head Coach René Kammerer, nachdem der Sieg im Trockenen war. „Ich bin zufrieden und froh, dass wir gewinnen konnten. Dank gutem Teamwork haben wir diesen Sieg erreichen könnten“, ergänzte Best Playerin Sophie Anthamatten.
Japans Assistant- und Goalie Coach Andrew Allen: „Wir sind gut in diese Partie gestartet, dann aber kam die Schweiz mehr und mehr auf. Schlussendlich hat der Gastgeber sicherlich verdient gewonnen. Für unsere Mannschaft war dieses Turnier eine wertvolle Erfahrung und eine gute Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft in China. In Japan hätten wir nicht auf solch hohem Niveau testen können.“

Telegramm:
Schweiz-Japan 4:1 (0:1,2:0,2:0)
Eissportzentrum Oberthurgau, Romanshorn – 177 Zuschauer – Sr. Michaud, Loretan/Kuonen
Tore: 12. Nakamura (Kondo, Hirano; bei Ausschluss Nabholz) 0:1; 24. Balanche (Waidacher) 1:1; 36. Ruhnke (Bruggmann, Meier) 2:1; 49. (49:00) Ruhnke (Bruggmann, Meier; bei Ausschluss Takahashi) 3:1; 59. Nabholz (Stiefel, Meier; bei Ausschluss Nakamura) 4:1
Schweiz: Anthamatten; Nabholz, Meyer, Geadah, Benz, Brunner, Stiefel, Bullo, Heiz, Balanche, Ehrbar, Meier, Gautier, Waidacher, Michielin, Bruggmann, Leuenberger, Gyseler, Ruhnke, Berger, Häfliger
Japan: Fujimoto; Kumano, Kondo, Nonaka, Suzuki, Wada, Yamane, Togawa, Adachi, Fujii, Nihonyanagi, Kawashima, Hirano, Sakagami, Ohtani, Takahashi, Takashima, Yamanaka, Nakamura, Ichijo, Iwahara, Nakamura, Fujimoto
Strafen: Schweiz 6 x 2 Minuten, Japan 4 x 2 Minuten
Bemerkungen: Best player Sophie Anthamatten (Schweiz) und Yoko Kondo (Japan). 60. Time-Out Schweiz

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