Spielberichte WM 2013 in Ottawa

 Vorbereitungsspiel Schweiz in Arnprior, Ontario:
- Fr, 30. März 2013, 18:00 Uhr: Schweiz - Russland  1:3  (Bericht)

Vorrundenspiele Schweiz:
- Di, 2. April 2013, 15:30 Uhr: Finnland - Schweiz 2:1 (Bericht)
- Mi, 3. April 2013, 19:30 Uhr: Schweiz - Kanada 0:13 (Bericht)
- Fr, 5. April 2013, 15:30 Uhr: USA - Schweiz 5:0 (Bericht)
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Platzierungsspiele
- Viertelfinal, Sa, 6. April 2013, 19:30 Uhr: Schweiz - Russland 1:2 (Bericht)
- Platz 5/6, Mo, 8. April 2013, 11:30: Schweiz - Deutschland 3:5 (Bericht)

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30.3.13, 18.00 Uhr: Schweiz - Russland 1:3 (Vorbereitungsspiel)

Die Schweiz verschläft den Start und muss gegen die Russinnen unten durch.

In Arnprior bereiten sich die Schweizerinnen auf das WM-Abenteuer in Ottawa vor. Gegen Russland testeten sie am Samstagabend vor rund 500 Zuschauern.

Dabei kamen sie mit wenig Drive aus der Kabine und wurden von den Russinnen alsbald überrannt. Nicht die Schlittschuhläuferische Überlegenheit liess den Unterschied ausmachen sondern die Spielgeschwindigkeit der Osteuropäerinnen welche die Eisgenossinnen überforderte.
So war es nicht erstaunlich das Meryl Vaucher schon im zweiten Einsatz auf die Bank musste was Russlands Pavlova zur Führung nutzte. Von der Seite aus griff sie Florence Schellings Kasten an und versteckte den Puck unter Schellings Schonern hindurch.

Die Schweiz hingegen tat sich schwer mit der Auslösung, schaffte kaum einen zusammenhängenden Angriff und scheiterte, wenn, auch am Unvermögen. Dass es nach 20 Minuten nur 2:0 aus Sicht der Gäste hiess lag vornehmlich an Schelling, welche sich von der besten Seite zeigte und einige dicke Chancen der Russinnen zunichtemachte. Bei Pashkevichs 2:0 jedoch war sie machtlos, gingen doch gleich zwei Russinnen vor dem Tor vergessen.

Im zweiten Drittel änderte sich wenig an der Überlegenheit der Russinnen. Sie schalteten blitzschnell von Verteidigung auf Angriff und überfielen das Schweizer Drittel mal für mal. Jedoch hiess die Endstation immer Florence Schelling.

Erst im letzten Drittel zeigten sich die Schweizerinnen im Spiel angekommen, klappten die Auslösungen und die Chancen vermehrten sich. Während Russland abbaute drückten die Eisgenossinnen, von den Fans angetrieben, auf den Anschlusstreffer. Dass dieser erst kurz vor Schluss fiel – im Powerplay und mit sechster Feldspielerin anstelle Schellings – passte zum Abend und dem dürftigen Auftreten der Schweizerinnen. Trotz des anschliessenden Versuchs, gar noch den Ausgleich zu erzielen blieb es bei dem einen Tor und Rückkehrerin Smolentseva machte mit dem Schuss ins leere Tor alles klar.

Die Schweiz war schlicht noch nicht bereit für die WM-Pace, muss über die Bücher bis zum Start am Dienstag.
Sollten bis dann jedoch die drei Spielerinnen Sara Benz, Isabel Waidacher und Sarah Forster ins Team zurückkehren, so kann auch der Einstieg gegen Finnland durchaus gelingen.

Matchtelegramm
30.3.2013, 18:00 Uhr
Schweiz - Russland 1:3 (0:2; 0:0, 1:1)
Nick Smith Centre, Arnprior (CAN) – 500 Zuschauer

Tore: 3. Pavlova (Burina, Dyubanok; Ausschluss Vaucher) 0:1; 18. Pashkevich (Vafina, Sosina) 0:2; 60. (59:14) S. Marty (Lutz, J. Marty; Ausschluss Gavrilova – Schweiz ohne Torhüterin mit 6. Feldspielerin) 1:2; 60. (59:56) Smolentseva (Auschluss Dergacheva! - ins leere Tor) 1:3

Strafen: 9 mal 2 Minuten gegen die Schweiz; 8 mal 2 Minuten gegen Russland

Aufstellung Schweiz: Schelling (Anthamatten); Thalmann; J. Marty; Altmann; Zollinger; Vaucher; Forster; Williner; Stiefel; S. Marty; Lutz; M. Waidacher; Raselli; Eggimann; Nabholz; Bullo; Staenz; Dale; Schranz

Bemerkungen: Schweiz ohne Slongo (überzählig) sowie S. Benz und I. Waidacher (geschont). Schweiz ab 2. ohne Forster. Vor dem Spiel Anja Stiefel für das 100. Länderspiel geehrt.

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2.4.13, 15.30 Uhr: Finnland - Schweiz (WM Vorrunde)

Schweiz verliert Auftaktspiel gegen Finnland

Die Schweizer Frauen-Nati verliert das WM-Auftaktspiel in Ottawa gegen Finnland mit 1:2. Beste Schweizerin war Torhüterin Florence Schelling, die ihr Team mit teils überragenden Paraden im Spiel hielt und 42 von 44 Schüssen abwehrte.

Die Schweizerinnen begannen die Neuauflage des letztjährigen Bronzemedaillenspiels von Burlington überraschend cool und abgeklärt. Hartnäckig störten sie das finnische Kombinationsspiel und trugen ihren Teil zu einem schnellen und ausgeglichenen Startdrittel bei. Katrin Nabholz verwertete nach 5 Minuten einen Abpraller nach dem ersten Schuss aufs finnische Tor. Diesen Vorsprung verteidigten die Schweizerinnen geschickt und schufen sich praktisch ebenso viele Chancen wie die leicht überlegenen Finninnen.

Doch mit Beginn des Mitteldrittels riss der Faden, die Schweizerinnen verloren die Coolness und den Überblick. Finnland drehte auf, kombinierte schneller und genauer und schnürte das Schweizer Team über weite Strecken im eigenen Drittel regelrecht ein. Die Schweizerinnen schwächten sich zusätzlich durch dumme Strafen, die zu den letztlich entscheidenden zwei Powerplay-Toren führten.

Der Sieg der Nordländerinnen fiel – bei einem Schussverhältnis von 44:19 – verdient aus. Das Aufbäumen der Schweizerinnen im Schlussdrittel – Lutz vergab 10 Minuten vor Schluss die beste Chance allein vor der finnischen Torhüterin – kam zu spät und blieb ohne Folgen.

Damit steht praktisch bereits fest, dass die Schweizerinnen die Gruppenphase auf dem 4. Rang abschliessen werden und im Viertelfinal vom kommenden Samstag auf der Ersten der Gruppe B treffen werden. Siege gegen Weltmeister Kanada und Vizeweltmeister USA – die beiden Gegner am Mittwoch und Freitag – erwartet niemand …

Finnland – Schweiz 2:1 (0:1, 2:0, 0:0)

Scotiabank Place – 3366 Zuschauer – SR. Langley (USA), Björkman (Swe), Caughey (Ka).

Tore: 5. Nabholz (Stefanie Marty, Julia Marty) 0:1. 27. Rajahuhta (Valimäki, Kärvinen/Ausschluss Staenz) 1:1. 30. Kärvinen (Hiirikoski, Voutilainen/Ausschluss Thalmann) 2:1.

Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Finnland, 8mal 2 Minuten gegen die Schweiz

Schweiz: Schelling; Julia Marty, Thalmann; Altmann, Zollinger; Vaucher, Forster; Williner;  Lutz, Stefanie Marty, Stiefel; Eggimann, Raselli, Isabel Waidacher; Nabholz, Bullo, Staenz; Benz, Dale, Monika Waidacher, Schranz.

Bemerkungen: Florence Schelling als beste Schweizerin ausgezeichnet. Schweiz ohne Slongo (überzählig) und ab 21. ohne S. Benz (geschont).

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3.4.13, 19.30 Uhr: Schweiz - Kanada (WM Vorrunde)

Kanterniederlage gegen Weltmeister Kanada

Die Schweiz verliert das zweite Gruppenspiel an der WM in Ottawa gegen Weltmeister Kanada mit 0:13. Die Schweizerinnen hielten nur zu Beginn einigermassen gut mit, bauten aber stark ab und gerieten unter die Räder.

Die Leistungsunterschiede im Frauenhockey zwischen den „grossen Zwei“, Kanada und USA, und dem Rest der Welt, sind nach wie vor nicht kleiner geworden. Weltmeister Kanada war dem Schweizer Team in jeder Beziehung überlegen und führte die überforderten Schweizerinnen zeitweise vor. Wie bereits im Startspiel gegen Finnland, zeigten Schweizerinnen zu Beginn eine freche und gute Leistung, wirkten konzentriert und aufsässig. Dieses Niveau konnten sie allerdings nicht halten und brachen regelrecht ein und leisteten sich Fehler über Fehler, die in regelmässigen Abständen zu Gegentoren führten. Nicht zu beneiden war Goalie Sophie Anthamatten. Noch und noch wurde die 1-Liga-Torhüterin des EHC Saastal sträflichst im Stich gelassen. Nach 64 Schüssen und 10 Toren hatte sie genug und liess sich durch Dominique Slongo ersetzen.

Schweiz – Kanada 0:13 (0:2, 0:6, 0:5) - Summary

Scotiabank Place, Ottawa – 9904 Zuschauer – SR. Langley (USA), Björkman (Swe), Kudelova (Svk).

Tore: 5. Wakefield 0:1. 13. Poulin (Fortino) 0:2. 24. Johnston (Ward, Wakefield/Ausschluss Dale) 0:3. 26. Hefford (Poulin, Larocque/Ausschluss Ward!) 0:4. 29. Spooner (Johnston) 0:5. 34. Jenner 0:6. 38. Vaillancourt (Irwin, Rougeau) 0:7. 40. Jenner (Wakefield, Mikkelson) 0:8. 47. Irwin (Agosta/Ausschluss Staenz) 0:9. 48. Poulin (Hefford) 0:10. 51. Poulin (Hefford) 0:11. 56. Mikkelson (Bram, Apps) 0:12. 57. Poulin (Bonhomme, Jenner) 0:13.

Strafen: 4mal 2 Minuten gegen die Schweiz, 4mal 2 Minuten plus 10 Minuten (Ward) gegen Kanada.

Schweiz: Anthamatten (48. Slongo); Julia Marty, Thalmann; Altmann, Zollinger; Vaucher, Forster; Williner; Lutz, Stefanie Marty, Stiefel; Benz, Raselli, Isabel Waidacher; Nabholz, Bullo, Staenz; Eggimann, Dale, Schranz; Monika Waidacher.

Bemerkungen: Sophie Anthamatten zur besten Schweizerin des Spiels gewählt. Schweiz ohne Schelling (überzählig) sowie ab 41. ohne Sara Benz (geschont).

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5.4.13, 15.30 Uhr: USA - Schweiz (WM Vorrunde)

Schweiz unterliegt Vizeweltmeister USA "nur" 0:5.

Die Schweizer Frauen-Nati verliert an der WM in Ottawa auch ihr drittes Gruppenspiel gegen Vizeweltmeister USA. Beste Schweizerin war einmal mehr Torhüterin Florence Schelling, die erneut eine herausragende Leistung zeigte und mit einer Fangquote von 92 Prozent glänzte.

Das 5:0 von Ottawa ist die „tiefste“ Niederlage der Schweizerinnen in den bisherigen acht Vergleichen mit den USA. 1999 verlor die Schweiz an der WM in Lake Placid mit 6:0, an den Olympischen Spielen Turin unterlag das Schweizer Team mit dem gleichen Resultat. Das Schussverhältnis von 61:6 spricht allerdings Bände.

Wie bereits gegen Finnland und Kanada begannen die Schweizerinnen konzentriert und liessen trotz Chancenplus keine Tore zu. Andererseits blieben sie in insgesamt sechs Minuten Überzahl auch recht harmlos. Dies rächte sich in der 20. Minuten mit einem Doppelschlag. Erst nutzen die Amerikanerinnen ihr zweites Powerplay aus und kamen nur 11 Sekunden später zum zweiten Treffer.

Die USA blieb auch weiterhin drückend überlegen. Schelling musste im Mitteldrittel allein 21 Schüsse abwehren, während dem die defensiv stark verbesserten Schweizerinnen zu keinem einzigen Schuss kamen. Daran änderte sich auch im Schlussabschnitt wenig. Mit einem erneuten Doppelschlag zu Beginn machten die USA frühzeitig alles klar.

Für die Schweiz steht das „Spiel der Spiele“ in der Nacht auf Montag an: Im Viertelfinal treffen sie mit Russland auf einen Gegner, den sie vor einem Jahr auf dem Weg zur Bronzemedaille noch geschlagen hatten, im letzten Vorbereitungsspiel vor einer Woche aber unterlagen.

Deutschland im Viertelfinal
Auch Nachbar Deutschland schaffte es – als Gruppenzweiter der Gruppe B – ins Viertelfinale. Im entscheidenden letzten Spiel gewannen die Deutschen klar gegen Tschechien mit 6:3. Damit steht auch fest, dass neben Tschechien auch Schweden (Niederlage gegen Russland) die Abstiegs-Playoffs bestreiten muss.

 

USA – Schweiz 5:0 (2:0, 1:0, 2:0) - Summary

Scotiabank Place, Ottawa – 5626 Zuschauer – SR. Picavet (Fra), Björkman (Swe), Novotna (Tsch).

Tore: 20. (19.20) Carpenter (Jocelyn Lamoureux/Ausschluss Eggimann) 1:0. 20. (19.31) Decker (Stecklein, Kessel) 2:0. 29. Decker (Kessel, Coyne) 3:0. 42. Coyne (Kessel, Decker) 4:0. 44. Chu (Bellamy, Bozek) 5:0.

Strafen: Je 5mal 2 Minuten.

Schweiz: Schelling (Anthamatten); Julia Marty, Williner; Altmann, Zollinger; Vaucher, Forster; Thalmann; Lutz, Stefanie Marty, Stiefel; Benz, Raselli, Isabel Waidacher; Nabholz, Bullo, Eggimann; Schranz, Dale, Monika Waidacher.

Bemerkungen: Schweiz ohne Slongo und Staenz (überzählig). Florence Schelling als beste Spielerin ihres Teams ausgezeichnet.

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6.4.13, 1.0 Uhr: Schweiz - Russland (WM Viertelfinal)

Schweiz verliert im Viertelfinal gegen Russland mit 1:2

Der Traum vom erneuten Medaillengewinn ist ausgeträumt: Die Schweizerinnen verloren im Viertelfinal der Frauen-WM in Ottawa nach einer guten Leistung gegen Russland mit 1:2 und spielen damit am Montag gegen Deutschland um den 5./6. Rang.

In einem spannenden und ausgeglichenen Viertelfinal-Spiel machten Details den Unterschied zugunsten der Russinnen aus. Die Schweizerinnen schienen die drei Niederlagen gegen Finnland, Kanada und die USA in Folge gut weggesteckt zu haben und hielten das Spiel gegen die noch ungeschlagenen Russinnen jederzeit offen. Doch am Ende fehlte jenes Wettkampfglück, das die Schweizerinnen vor einem Jahr zum Gewinn der Bronzemedaille getragen hatte. Der Sieg Russlands ist nicht unverdient, sie waren die effizientere, nicht aber die überlegenere Mannschaft. Den Schweizerinnen fehlte vor allem die Kaltblütigkeit im Abschluss, kämpferisch waren sie dem Gegner ebenbürtig und auch spielerisch hatte Russland nur minime Vorteile.

Russland ging nach einer Druckperiode der Schweiz mit einem Tor aus unmöglichem Winkel praktisch parallel zur Torlinie in Führung, die Schweiz glich das Spiel noch vor Ende des zweiten Drittels durch ein Pwoerplay-Tor von Sara Benz aus. Die Entscheidung fiel nach einem der unzähligen Konter 12 Minuten vor Schluss, als Rückkehrerin Jekaterina Smolentsewa die erneut überragende Florence Schelling bezwingen konnte. Die Schweizerinnen vergaben in der Folge den Ausgleich nach einem Pfostenschuss im Powerplay und Phoebe Staenz‘ Schuss zischte zwei Minuten vor Schluss um Millimeter am Lattenkreuz vorbei.

Schweiz – Russland  1:2 (0:1, 1:0, 0:1)

Scotiabank Place, Ottawa –   5839 Zuschauer – SR. Hertrich (De), Gagnon (Ka), Novotna (Tsch).

Tore:  13. Burina (Skiba) 0:1. 37. Benz (Staenz, Raselli/Ausschluss Beljakowa). 49. Smolentsewa 1:2.

Strafen:  5mal 2 Minuten gegen die Schweiz, 7mal 2 Minuten gegen Russland.

Schweiz: Schelling (Slongo); Julia Marty, Williner; Altmann, Zollinger; Thalmann, Forster; Vaucher; Lutz, Stefanie Marty, Stiefel; Benz, Raselli, Isabel Waidacher; Nabholz, Bullo, Staenz; Eggimann, Schranz,  Dale, Monika Waidacher.

Bemerkungen: Schweiz ohne Anthamatten (überzählig). Phoebe Staenz zur besten Schweizerin des Spiels gewählt.

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8.4.13, 11.30 Uhr: Deutschland - Schweiz (WM-Platzierungsspiel Rang 5/6)

Schweiz beendet Frauen-WM auf Rang 6

Die Schweizer Frauen-Nati beendet die WM in Ottawa auf dem 6. Rang. Sie verlor das Platzierungsspiel gegen Deutschland mit 3:5 und ist damit nach dem letztjährigen Höhenflug mit dem Bronzemedaillen-Gewinn auf den Boden der Realität zurückgekehrt. Ein katastrophales Mitteldrittel der Schweizerinnen ebneten den Deutschen den Weg zum Sieg.

Im Platzierungsspiel gegen Deutschland war die Schweiz zu Beginn die dominierende Mannschaft, doch erneut gelang es den Schweizerinnen nicht, ihre Chancen auszunützen. Es brauchte ein Penaltytor durch Julia Marty, das die Deutschen jedoch nach einem kollektiven Fehlverhalten in der Schweizer Defensive nur 22 Sekunden später ausglichen.

Die Schweizerinnen spielten offensiv im Stardrittel stark verbessert, defensiv war das Schweizer Spiel jedoch zu anfällig auf Konter und voller individueller Abwehrfehler. Das Mitteldrittel mit weiteren zum Teil haarsträubenden Unzulänglichkeiten und Undiszipliniertheiten reichte Deutschland aus, um mit drei Toren entscheidend davonzuziehen. Die Reaktion und die Rückkehr zum gewohnten Spiel im Schlussabschnitt kam trotz zwei zu Toren zu spät.

Schweiz – Deutschland 3:5 (1:1, 0:3, 2:1)

Scotiabank Place, Ottawa –   4008 Zuschauer – SR. Picavet (Fra), Björkman (Swe), Tauriainen (Fi).

Tore:  10. (9.20) Julia Marty (Penalty) 1:0. 10. (9.57) Delarbre (Seiler, Spielberger) 1:1. 25. Busch (Anwander) 1:2. 26. Busch (Götz, Fellner/Ausschluss Zollinger) 1:3. 40. Schuster (Kamenik, Gleissner) 1:4. 51. Lutz (Bullo, Stefanie Marty) 2:4. 59. (58.55) Anwander (Schweiz ohne Torhüter) 2:5. 60. (59.49) Lutz (Nabholz, Isabel Waidacher) 3:5.

Strafen:  5mal 2 Minuten gegen die Schweiz, 2mal 2 Minuten gegen Deutschland.

Schweiz: Schelling; Altmann, Zollinger; Julia Marty, Williner; Thalmann, Forster; Vaucher; Benz, Raselli, Staenz; Bullo, Stefanie Marty, Lutz; Nabholz, Isabel Waidacher, Stiefel; Eggimann, Schranz,  Dale, Monika Waidacher.

Bemerkungen: Schweiz ohne Slongo (überzählig). Schweiz ab 57.57 bis 58.55 ohne Torhüter. Schussverhältnis: 31:25 !! Julia Marty zur besten Spielerin der Schweizerinnen im Spiel ausgezeichnet. Florence Schelling, Nicole Bullo und Sara Benz zu den drei besten Schweizer Spielerinnen des Turniers ausgezeichnet. 

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