Saison 2015/2016

A-Nationalteam

6.6.2015: Hockey einmal anders...
...die A-Nati spielt gegen die Red Ants Winterthur!
Wenigstens ein Tor durfte die Nati bejubeln.
Im Penaltyschiessen trifft Andrea Schranz eiskalt.
Merci Red Ants!
Hockey wurde auch gespielt. Sieg gegen Frankreich am 8.8.2016.
Und auch am 9.8.2016 (hier Dominique Rüegg) treffen die Schweizerinnen das Tor besser als Les Bleus.
Ein schwieriges Kapitel: die Eishalle von Hodonin (CZE) im November 2015.
Ablenkung mit... Unihockey (Schweiz - Schweden in Brünn, 7.11.2015).
13.2.2016: Einlaufkids am Mountain Cup in Schaffhausen.
14.2.2016: Der Cup ist unser - wieder!
19.3.2016: Der sogenannteFanboni - Die Pausenattraktion...
...im Prospera Center, Vorbereitungsstandort der Nati vor der WM 2016 in Kanada.
Magrot Page hält eine Theorie...
...bevor die Spielerinnen in der Garderobe der Chiefs Gastrecht geniessen...
21.3.2016: Spiel im Richmond Oval nahe Vancouver!
22.3.2016: Teamevent beim Störschutzprogramm (dem Tier ist nichts passiert).
24.3.2016: Abschied und Umzug aus Chilliwack...
...ins Mc Arthur Island Centre, Kamploops (CAN).
Wo der Pokal zu Füssen liegt.
Die Schweiz trainiert für die WM...
...und spielt nochmals gegen Russland in Freundschaft (26.3.2016).
Am Ende reicht es für Platz 7, Japan muss absteigen.
Daniela Diaz, Headcoach und frühere Nationalspielerin - eine erstmalige Konstellation!
Die Schweizer A-Nati 2015-2016 - vorwärts in die Zukunft.

Berge und Täler. So lässt sich kurz und knapp die Saison der A-Nationalmannschaft beschreiben. Von Premieren und Dernieren.

Anfang Mai traf sich die A-Nati wie immer zu Leistungstests in Magglingen. Und zum ersten Mal nahmen auch Spielerinne mit Geburtsdatum im Jahr 2000 teil. Ds Millenium hatte so zu sagen Einzug gehalten. Am Wochenende hängten die Spielerinnen gleich noch ein Off Ice-Camp an und trainierten unter Aufsicht der Coaches an ihrer Physis.

Eine Premiere zum Zweiten durften die Spielerinnen im Juni erleben, als die Nati in Huttwil zum ersten Mal ein Spiel gegen ein Unihockeyteam aus der höchsten Schweizer Liga spielen konnten. Die Red Ants Winterthur, ihrerseits Rekordmeister, zeigten den Schweizerinnen ihre Limiten deutlich auf. Doch die Eisgenossinnen wären nicht die Eisgenossinnen, wenn sie nicht alles für ein Tor gegeben hätten. Und dies gelang auch im letzten Abschnitt. Und beim freundschaftlichen Penaltyschiessen schnupperten die Schweizerinnen gar an der Sensation! Andrea Schranz verwandelte mit einem technischen Kabinettstückchen und Chiara Pfosi hielt die Schweiz im Rennen. Erst mit dem letzten Penalty retteten sich die Winterthurerinnen in die "Verlängerung" wo sie dann aber den entscheidenden Treffer landen konnten. Was für ein Spass! Merci Red Ants. Die besten Bilder gibt's hier: Link.

Anfang Juli kehrte die Nati aber bereits wieder auf's Eis zurück, absolvierte in Wetzikon bei brütenden Aussentemperaturen einige Eissessions und Off Ice-Tests. Zudem wurde das Kader für die ersten Länderspiele im August nominiert.

Diese führten die Eisgenossinnen in die französischen Alpen wo sie in St. Gervais zweimal auf die Gastgeberinnen trafen. Vor 300 Zuschauern schossen Dominique Rüegg und Lara Stalder die Tore zum 2:1 Sieg im ersten Spiel. Im zweiten Aufeinandertreffen mussten die Schweizerinnen etwas mehr beissen, befreiten sich aber im letzten Drittel mit einem lupenreinen Hattrick durch Alina Müller vom Druck der Équipe tricolore. Dabei traf die Winterthurerin in der allerersten und in der allerletzten Minute des Schlussabschnitts.

Nur zwei Wochen später stand eigentlich das Camp in Leukerbad auf dem Programm. Doch die Walliser liessen die Nati wissen, sie würden kein Eis machen um Kosten zu sparen. So war Teammanager Roger Müller gezwungen kurzfristig eine Ersatzlösung zu finden. Dies gelang im Bündner Skiort Flims. In der Prau la Selva trainierten die Schweizerinnen auf und neben dem Eis um schliesslich die Novizen aus der Kantonshauptstadt zu empfangen. Die stolzen Knaben hatten sich den Nachmittag wohl anders vorgestellt. Statt einem lockeren Durchmarsch mussten sie mit ansehen, wie ihre Führung nur 20 Sekunden nach Wiederanspiel wieder weg war. Evelina Raselli verwertete im Fallen ihren eigenen Rebound nach schöner Hereingabe von Nina Waidacher. Den Churer Sturm entschärften Florence Schelling und Janine Alder im Tor der Schweizerinnen. Beide teilten sich die Spielzeit auf.
Als die Jungs schliesslich in der 42. Minute nochmals in Führung gingen, wähnten sie sich auf der sicheren Seite. Das liess aber Dominique Rüegg nicht gelten und glich noch kurz vor Schluss aus. Und dem nicht genug. Nachdem Janine Alder einmal mehr eine Churer Grosschance zunichte gemacht hatte war die Reihe wiederum an Rüegg. Die Ostschweizerin störte den Churer Aufbau früh und eroberte sich einen Puck in der Churer Vorwärtsbewegung. Alleine vor Goalie Carevic tanzte sie den Churer Schlussmann aus und versenkte die Scheibe zur Entscheidung. Dies nur 17 Sekunden vor einem allfälligen Penaltyschiessen. 

Anfang Oktober traf man sich wieder in Romanshorn. Am Ende des Trainingswochenendes spielten die Schweizerinnen ein Testspiel gegen eine Österreichische Auswahl ergänzt mit Ausländerinnen der Liga.  
Und trotz 42 Schüssen schafften es die Eisgenossinnen nicht auf die Anzeigetafel. Dafür ihre Gegnerinnen, welche aus 20 Versuchen 1 Tor machten (Eva-Maria Beiter traf zur Spielhälfte nach einem schnellen Konter). Den Job fertig machte dann die Auslandsverstärkung Hillary Crowe, welche noch ins leere Tor traf.
War das etwa ein Omen für den November?

In Hodonin, Tschechien, spielte die Schweiz in ebendiesem Monat ein Turnier. Starten mussten sie ausgerechnet gegen Erzrivalen Russland. Und diese gaben den Eisgenossinnen sofort den Tarif durch. Diese fanden überhaupt nicht ins Spiel und lagen schon nach 16 Minuten mit 0:4 hinten. Die Schweizerinnen, mit einem jungen Kader angetreten, fingen sich danach aber und hielten dagegen. Die Sbornaja nahm aber auch etwas Gas weg und schaukelte die Partie sicher nach Hause. Andrea Fischer traf in doppelter Überzahl noch zum 1:4 Ehrentreffer.
Tags darauf feierte die Nati Jubiläum. Das 400. Länderspiel in der Geschichte trug sie gegen die Nachbarinnen aus Deutschland aus. Runde Jubiläen sind leider nicht vom Glück verfolgt und auch dieses sollte keine Ausnahme bilden. Zwar traf Alina Müller (mit dem 1'200. Tor der Natigeschichte!) zur Führung, Deutschland konterte sich den Sieg aber noch heraus. In der 54. Minute traf Spielberger nach einem Prellpuck solo gegen Flo Schelling. Ein weiterer Treffer ins leere Tor besiegelte das Schweizer Schicksal.
Wieder einen Tag später im dritten Spiel in ebenso vielen Tagen konnte die Schweiz auf dem Eis zurückschlagen. Mit 4:2 besiegte man die Slowakei. Trotz Überlegenheit haperte es bei den Eisgenossinnen mit dem Toreschiessen. So gelang den Slowakinnen gar noch der 2:2 Ausgleich in der 54. Minute! Evelina Rasellis zweites Tor des Nachmittags zum 3:2 lenkte das Spiel aber in die richtigen Bahnen. Alina Müllers Skore ins leere Tor besiegelte den Sieg.
Den freien Tag danach hatten die Schweizerinnen mental nötig, lenkten sich bei ...Unihockey ab. Auf Einladung der Schweizer Herrennati konnten sie in Brünn dem Spiel gegen Schweden beiwohnen. Ein schlechtes Omen? Die Schweiz verlor das Spiel.
So auch die Nati am Tag darauf. 0:2 verloren sie gegen die WM-Gegnerinnen aus Tschechien.  Zwei Tore im ersten Drittel reichten den Gastgeberinnen zum Sieg, da sie danach die Schweizerinnen zu kontrollieren vermochten.

Gegen Tschechien mussten sie auch einen Monat später ran. Die Schweizerinnen machten sich an die Titelverteidigung. 
Jedoch mit neuem Headcoach.
Nach dem durchzogenen Herbst zog der Verband die Notbremse und stellte Gian-Marco Crameri frei. Zwar war der Bündner ein umfassend wissender Eishockeyspezialist. Ihm fiel aber zunehmend schwer, das Team zu erreichen.
Deshalb reagierte Natichef Raeto Raffainer und stellte Klubtrainerin Daniela Diaz für den Rest der Saison an die Bande der Schweizerinnen.
Ihre Premiere war aber wenig von Glück bestrahlt. In der Verlängerung des Penaltyschiessens mussten sich die Schweizerinnen schliesslich geschlagen geben.
Doch wer hart arbeitet, der wird auch mal belohnt. Und so sollte es kommen.  
Am nächsten Abend demontierten die Eisgenossinnen Gastgeber Frankreich mit 4:0. Andrea Brändli feierte einen Shutout im Tor der Schweizerinnen und Alina Müller war an allen Toren beteiligt. Der erste Sieg für Headcoach Daniela Diaz. Trotzdem aber war der Turniersieg in weiter Ferne, da Tschechien gegen Norwegen ebenfalls makellos blieb.
Oder doch nicht?
Zum Abschluss des Turniers schlug die Schweiz Norwegen mit 5:2 und erfuhr - bereits im Bus auf dem Weg in die Schweiz - dass Frankreich überraschen Tschechien mit 2:1 geschlagen und somit die Eisgenossinnen zum Titel gekürt hatten. Doch die Schweiz hatte vom OK bereits nach dem Norwegenspiel den Pokal für den zweiten Platz erhalten!!!
Daniela Diaz konnte es recht sein, sie startete mit der Titelverteidigung in Amiens in ihre junge Karriere als Nationaltrainerin.  

Im Januar, traditionellerweise in Füssen, hatten die Schweizerinnen dann aber nichts mehr zu lachen.  
Doch, Anfangs schon. Denn nach 4jähriger Pause gab Christine Hüni-Meier ihr Comeback im Dress mit dem weissen Kreuz! Und sie kam zurück als wenn sie nie weg gewesen wäre. Doch auch sie konnte in den ersten internationalen Spielen nach langer Zeit den Unterschied nicht machen. Noch nicht.
Zuerst zeigten die Finninnen den Eisgenossinnen die Limiten auf, schossen 60 mal au's Tor von Andrea Brändli. Beim 0:5 glänzte bei den Gegnerinnen die nimmermüde Rikka Välilä, ihres Zeichens Goalgetter und mehr als doppelt so alt wie der Schweizer Goalie!
Ihre 2 Tore und ebenso viele Assists stachen aus der starken Mannschaft der Nordländerinnen heraus.
24 Stunden später zeigten die Deutschen den Schweizerinnen was Effizienz ist. Aus gleich vielen Schüssen wie die Schweizerinnen trafen die Gastgeberinnen 5, die Schweiz hingegen nur 2 Mal. Immerhin, Christine Hüni-Meier erzielte einen Assist und deutete dabei ihre Klasse an. Als sie Lara Stalder vor dem Tor bediente und diese unhaltbar ablenkte stand es noch 2:3, das Spiel war noch offen.  
So musste die Truppe von Daniela Diaz am letzten Tag um Platz 5 spielen.
Und auch dies gelang nicht wunschgemäss. Schweden, ebenfalls WM-Gegner, hatte die Schweiz mehrheitlich im Griff. Uden Johansson beantwortete Hüni-Meiers ersten Treffer beim Comeback umgehend und erstickte etwelche Schweizer Hoffnungen im Keim. 1:4 hiess es zum Schluss und die Eisgenossinnen mussten ohne Punkte nach Hause.

Doch nach dem Regen kommt die Sonne! So auch für die Schweizerinnen, welche im Februar zum Mountain Cup in Schaffhausen antraten. Ziel: den Pokal von den Tschechinnen zurück zu holen. Einen Pokal erhielten sie bereits zu Beginn. Nämlich denjenigen aus Amiens! Die Tschechinnen hatten ihn in Frankreich bekommen, trotz zweitem Platz, und brachten ihn fairerweise im Februar mit um diesen den rechtmässigen Besitzerinnen zu übergeben. Ihren Pokal für den zweiten Platz wollten sie übrigens dann nicht...
Ein weiteres Geschenk macht der Nati Nicole Bullo. Sie gab ebenfalls ihr Comeback in die Nati und ergänzte die Schweizer Verteidigung von Anfang an wieder in bewährter Manier.
Auf dem Eis gab's für Tschechien keine Geschenke mehr. Zwar ersatzgeschwächt aber immer noch zäh mussten die Osteuropäerinnen die Segel erst in der Verlängerung streichen. Alina Müller traf nur 19 Sekunden nach Anspiel der Overtime solo. Der Pass kam von ...Nicole Bullo!
Am nächsten Tag begeisterten die Schweizerinnen das Publikum bei der 6:2 Gala gegen Norwegen. Zwar lagen die Skandinavierinnen nach 23 Minuten 2:0 vorne, dann aber drehten die Einheimischen auf und drehten das Spiel komplett. Nicole Bullo und Nina Waidacher mit zwei Volltreffern vollstreckten den Schweizer Siegeswillen eindrücklich. Standing Ovations in der IWC-Arena. Der Cup in den eigenen Händen.
Doch zuerst musste ein Sieg gegen Frankreich her.
Das erste Drittel endete noch torlos doch im Stadion war allen klar, dass die Französinnen dem hohen Druck der Schweizerinnen nicht ewig würden standhalten können. Und so dauerte es im zweiten Abschnitt nicht lange bis Nina Waidacher eine Hereingabe Forsters zum 1:0 ablenkte. In der 33. Minute fand ein Weitschuss Anja Stiefels den Weg durch viele Beine ins Tor und Monika Waidachers 3:0 stellte die Bahnen schon schnell auf Sieg. Christine Hüni bediente die Aroserin beim 2 gegen 1-Konter mustergültig mit einem Flippass. «Moni» traf contre pied Hocheck. Die Powerplaystatistik besserte Isabel Waidacher in der 48. Minute auf, als eine schnelle Passkombination von Forster über Raselli den Weg auf ihren Stock fand. Den Schlenzer in die weite Ecke konnte Klubkollegin und französische Nationalhüterin Caroline Baldin nicht halten.

Ja, sie haben richtig gelesen. Mit diesem Tor schrieb die Familie Waidacher Geschichte. Es ist wohl nachweislich das erste Mal in der gesamten IIHF-Geschichte dass 3 Schwestern (oder Brüder) im selben Länderspiel mindestens ein Tor geschossen haben! Wahnsinn in Schaffhausen.

Und ja, der Cup war wieder zu Hause. Wo er hin gehört.

So durften die Schweizerinnen doch hoffnungsvoll ins WM-Abenteuer starten, welches sie ins ferne British Columbia nach Kanada führte. In Chilliwack, einem verschlafenen Nest etwa 200km ausserhalb von Vancouver bereiteten sich die Schweizerinnen vor. Und das 30'000-Seelendorf verfügte über ein Stadion, wie es nur wenige Städte in der Schweiz haben! Ideal, um die WM zu lancieren.
Und auch der Teamevent mit dem Naturschutzprojekt tat der Truppe sichtlich gut. Da konnte man auch darüber hinwegsehen, dass der erste Test gegen Finnland klar verloren ging. Gespielt wurde dieser in Richmond, in der ehemaligen Eisschnelllaufarena der Spiele 2010. Heute ist dort ein Multisportkomplex untergebracht. Die Schweizerinnen spielten praktisch unter Ausschluss der Öffentlichkeit neben Badminton- und Basketballspielern.
Nach dem Umzug an den WM-Standort Kamloops durfte man auf den Anhöhen der Stadt vom Speisesaal des schönen Hotels aus auf die beiden WM-Stadien schauen. Würde es die Schweiz ins grössere der beiden schaffen und mindestens den Traum von Olympia weiter träumen?
Den letzten Test vor dem Turnier gegen Russland verloren die Eisgenossinnen zwar in der regulären Spielzeit, das anschliessende freundschaftliche Penaltyschiessen hingegen gewannen sie dank des einzigen Treffers von Nicole Bullo.

Und so starteten die Schweizerinnen verheissungsvoll ins WM-Turnier. Mit 4:2 bezwangen sie die Japanerinnen und liessen dabei nichts anbrennen. Christine Hüni-Meier erzielte dabei in ihrem ersten WM-Spiel seit dem Platzierungsspiel 2011 in Zürich bereits 4 Punkte und avancierte so zur Matchwinnerin.
Doch schon am anderen Tag musste die Schweiz im Spiel gegen Tschechien einen Rückschlag hinnehmen.
20:4 lautete das Schussverhältnis nach dem ersten Drittel. Für die Schweiz! Verrückt. Entgegen den anderen Spielen der Vorsaison wurde Tschechien in die eigene Zone gedrückt und kam kaum aus dem Drittel. Doch Zählbares hatten die Schweizerinnen trotz grosser Chancen nicht auf dem Scoreboard.
2 Tore durch Vanisova innert nur 3 Minuten zum Start des Mittelabschnitts kehrten den bis dahin einseitigen Match völlig und hinterliessen bei den Schweizerinnen Spuren. Alina Müller brachte die Schweiz zwar nochmals heran, die schwache Chancenauswertung aber erwies sich als zu grosse Bürde. 1:3 hiess es am Ende trotz 38:14 Schüssen für die Schweizerinnen.
So musste nach einem Tag Pause ein Sieg nach 60 Minuten gegen Schweden her.
Doch der Hockeygott erwies sich definitiv nicht als Schweizer.
Nach nur 4 Minuten erzielte Evelina Raselli bereits den ersten Treffer gegen die Tre Kronor und liess die Schweiz noch von der Viertelfinalqualifikation träumen.
Die Eisgenossinnen powerten gegen die Elche was das Zeug hielt, liessen keine Zweifel aufkommen dass sie das Ding noch hinbiegen wollten. Doch die Effizienz machte ihnen wiederum einen Strich durch die Rechnung. Und so kam es wie es kommen musste. Johansson erzielte den Ausgleich in der 40. Minute und spielte den Ball nun wieder den Schweizerinnen zu. Diese liessen nichts unversucht und hatten noch 7 Sekunden vor Schluss den erneuten Führungstreffer auf dem Stock. Doch es bleib beim 1:1 und somit dem Gang in die Abstiegsrunde.
Und auch die direkte Qualifikation für die Spiele 2018 war somit weg. 

Wie die Schweizerinnen jedoch mit der Bürde der Abstiegsrunde umgingen verdiente Hochachtung. Gleich am nächsten Tag schlugen sie die Japanerinnen im ersten Abstiegsspiel sicher mit 3:1. Zwar schoss Adachi schon nach 2 Minuten auf Konter das 1:0 für die Asiatinnen. Danach aber nahmen die Schweizerinnen das Heft in die Hand.
In Spiel 2 versuchte der japanische Head alles um die Relegation zu verhindern. «All In» hiess es für das Team aus Fernost. Goalietausch und die besten 5 Einzelspielerinnen im ersten Block. Das war das Rezept der in der Serie zurückliegenden Asiatinnen.
Doch auch die Schweizer Antipoden waren nicht inaktiv, analysierten alle 60 Minuten des ersten Spiels und kristallisierten die wichtigsten Keypoints heraus. Diese schienen die Richtigen gewesen zu sein.
Mit 4:0 zerstörten die Schweizerinnen alle Hoffnungen auf den Ligaerhalt und liessen Japans Sonne untergehen. Christine Hüni-Meier schaffte nochmals 3 Punkte und kam auf fantastische 9 Punkte in ihrem ersten WM-Turnier nach dem Comeback! Platz 2 in der Skorerwertung des Turniers mitten in den nordamerikanischen Grössen und verdiente Wahl ins AllStar-Team. Unglaublich.

Gold ging an die U.S.A., welche die Kanadierinnen in der Overtime niederrangen. Russland sicherte sich im Penaltyschiessen Bronze gegen Finnland! Eine grosse Überraschung und doch nicht unverdient. Die Sbornaja ackerte hart in dem Match und holte das Optimum heraus. Olga Sosina traf im Shootout zur Entscheidung. Schweden, einmal mehr auf Medaillenmission musste sich wieder mit den Brosamen begnügen und Tschechien im Spiel um Rang 5 bezwingen.

Für die Nati ging ein bewegtes Jahr zu Ende. Trotz des Resultats flog etwas ganz wichtiges mit nach Hause. Zuversicht! 


Ergebnisse:


Teamleitung: Roger Müller

Coaches: Gian-Marco Crameri/Daniela Diaz, Simon Theiler, Michael Fischer, Micha Dautzenberg

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U18-Nationalteam

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Man sieht sich immer zweimal im Leben. Täglich grüsst das Murmeltier. Es gäbe verschiedene Redewendungen um die Saison der U18 zu beschreiben. Doch dass es so kommen sollte, daran dachte wohl niemand.

Im Mai startete die U18 mit zwei Off Ice-Camps in Zuchwil. Für den Kick-Off bot die U18 über 50 Spielerinnen auf. Mehr als was man früher gewohnt war und ein deutliches Zeichen, dass die Kader immer breiter wurden.
Die letzten zwei Maitage sowie das Camp Mitte Juni verbrachte die U18 in Widnau im St. Galler Rheintal. Dass es dort an den Seiten bergauf geht, das erfuhren die Youngsters im Juni am Teamevent. Grenzen erfahren hiess das Motto, und sie erfuhren ebendiese auch.

An Grenzen gehen mussten die Spielerinnen Ende Juni in Engelberg. Nämlich, damit sie in den Notizblöcken der Trainerinnen und Trainer einen Platz im Kader fanden. Am Evaluationscamp in der Innerschweiz benannte Headcoach Andrea Kröni ihr Winterkader, welches sich auf den Weg zur WM in St. Catherines machen sollte.

Nach einem ersten Eiscamp im Winterkader flog die U18 zur traditionellen SUI-FIN-Trophy nach Vierumäki. In Abwesenheit von drei Stammstürmerinnen gelang den jungen Eisgenossinnen dabei jedoch nur ein Tor aus 60 Abschlüssen in den total drei Spielen. Finnland sicherte sich das Punktemaximum in diesem vorsaisonalen Vergleich.

Anfang Oktober reiste die U18 abermals nach Füssen. Zwei Spiele gegen Deutschland nd Russland sollten Aufschluss über den Vergleich mit zwei U18-Topnationen geben. Im ersten Spiel gegen Russland setzte es gleich eine 4:9-Packung ab. Fanuza Kadirova, ihres Zeichens bereits Profi in der russischen Liga, erzielte 4 Tore en suite und setzte den Schweizer Hoffnungen im Alleingang ein Ende. Doch auch den Schweizerinnen gelang ein Doppelschlag in der 53. Minute, als es sich drei Russinnen auf der Strafbank bequem gemacht hatten.
Anderntags gegen Deutschland bekämpften sich die beiden Teams über 55 Minuten leidenschaftlich und ohne Volltreffer. Dieser gelang Nix in der 56. Minute. Darauf konnten die Schweizerinnen nicht mehr reagieren und kassierten den zweiten Treffer noch ins leere Tor.

Im November durften die Schweizerinnen am Vierländerturnier in Österreich teilnehmen. Allerdings mit arg dezimiertem Kader. Die besten Spielerinnen waren für die A-Nati aufgeboten worden. So konnten aber die weiteren Spielerinnen wertvolle Erfahrungen sammeln. 5 davon konnten sogar ihre ersten Länderspiele auf der U18-Stufe feiern. Darunter auch Justine Forster, Schwester von A-Nati-Spielerin Sarah.
Die Unerfahrenheit und fehlende Breite im Kader musste man dann aber im Turnier so hinnehmen, Wunder waren keine möglich. Im ersten Spiel gegen die Slowakei glich Sidney Berta noch 7 Minuten vor Schluss aus, im Penaltyschiessen behielt Janine Hauser die Nerven und sicherte der Schweiz den Extrapunkt.
Gegen den Gastgeber blieb man ebenfalls nahe am Punktgewinn, musste aber trotzdem mit 3:4 den Nachbarinnen den Vorrang geben. Melanie Kistner gelang in ihrem zweiten Einsatz der U18-Karriere der erste Treffer für die Schweiz, Berta wiederum bestätigte ihr Talent mit den Treffern 2 und 3 im Spiel und im Turnier.
Im letzten Spiel gegen Italien hätte ein Punkt bereits gereicht um den dritten Platz zu sichern. Soweit kam es aber leider nicht und Muraro sicherte ihren Farben mit zwei Treffern den ersten Vollerfolg gegen die Schweiz überhaupt. Den Siegtreffer schoss sie dabei erst 2 Minuten vor Schluss.
Italien überholte damit die Schweiz noch im Ranking. Angesichts der Erfahrung, welche man den neuen Spielerinnen geben konnte jedoch ein verkraftbarer Fakt in diesem Turnier.

Im Dezember testeten die Espoirs noch zweimal gegen WM-Gegner Frankreich. Trotz dem das Kader noch nicht komplett war setzten sich die Schweizerinnen zweimal klar mit 4:1 durch. Die Zugerin Noemie Ryhner schoss dabei in jedem Spiel die Hälfte der Schweizer Tore.
Der Fahrplan in Richtung St. Catherines stimmte also.

St. Catherines liegt nur 150km weg von Buffalo, wo im letzten Jahr die U18-WM gastierte. Für die Vorbereitung der Schweizerinnen hiess das, man konnte am selben Ort wie im Vorjahr die finale Vorbereitung auf den Hauptevent der Saison in Angriff nehmen. Und damit begann "das Murmeltier" artig zu grüssen. 2 Testspiele hielt man ab und beendete die Vorrunde in St. Catherines wie im Jahr zuvor...
Aber Halt, wie war das damals? Sieg gegen Finnland und Niederlage gegen Schweden? Dann ein bedeutungsloser Sieg im dritten Gruppenspiel weil Finnland völlig überraschend gegen die stärkeren Schwedinnen genau das Resultat erzielten, welches sie benötigten um der Abstiegsrunde zu entgehen?
Sollte sich diese Geschichte tatsächlich wiederholen? Ja!
Die Reihenfolge der Spiele war dieses Mal anders. Die Schweiz startete gegen Schweden und nicht wie im Jahr zuvor gegen Finnland. Doch das Resultat blieb. 2:0 schockten die Schweizerinnen ihre Kollegen aus Finnland mit einem 2:0 (wie im Jahr zuvor) und legten damit nach der Startniederlage gegen Schweden den Grundstein für die erstmalige Viertelfinalqualifikation in der Geschichte. Doch ebendiese skurrile Geschichte wie im Jahr zuvor wiederholte sich noch einmal. Wiederum verloren die bis dahin tadellosen Schwedinnen ihr letztes Vorrundenspiel gegen Finnland! Unglaublich. Genau mit dem Resultat, welches den Finninnen reichte, um sich noch vor die Schweiz zu setzen und so, dass Schweden doch noch Erste blieben. Mehr Pech geht nicht, zwei Jahre hintereinander mit 6 Punkten aus drei Spielen nicht in die Viertelfinals zu kommen.
Die Schweizerinnen wussten von ihrem Schicksal bereits vor ihrem abschliessenden Gruppenspiel gegen Frankreich.
Das Team riss sich jedoch zusammen und spielte die folgenden drei Partien gegen Frankreich einwandfrei. 6:0 im Gruppenspiel und 5:1 sowie 2:0 in den Relegationsspielen lauteten die klaren Verdikte gegen die Les Bleus. Damit war die Top Division-Zeit für Frankreich bereits wieder zu Ende.
Die USA verteidigten ihr Gold von Buffalo, Schweden holte Bronze gegen Russland und Finnland spielte gegen Tschechien um den 5. Rang. Diese beiden Teams würden somit zusammen mit Aufsteiger Japan also 2017 in Tschechien zu den Vorrundengegnerinnen der Eisgenossinnen sein. Im Falle Finnlands sieht man sich offenbar dreimal im Leben... 


Ergebnisse:

  • 3. Rang am 3-Nationenturnier in Füssen (GER), Oktober 2015.
  • 4. Rang am Viernationenturnier in Österreich, November 2015. 
  • 7. Rang an der U18 WM in St. Catherines (CAN) - Teamroster 
    - interne Page


Teamleitung: Tanja Büeler

Coaches: Andrea Kröni, Emmanuel Karrer, Ruedi Keusch 

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U16-Nationalteam

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U16? U16!!!

Aufgrund der Resultate der Nachwuchsteams (Herren und Damen) belegte die Schweiz im internationalen Ranking einen Platz in den Top 8! Und das berechtigte sie, an den Youth Olympic Games 2016 in Lillehammer ein Team zu stellen. Damen oder Herren, das hing vom Verfahren ab. Die topgesetzte Nation im Ranking darf nämlich zuerst wählen ob sie ein Herren- oder ein Damennachwuchsteam stellen will. Die Gastgeber dürfen in beiden Kategorien eine Mann- und Frauschaft stellen. Wer eher hinten im Ranking ist darf in aller Regel noch nehmen was bleibt. Im Falle der Schweiz blieb... die Frauschaft! Welch glückliche Fügung am Ende.

Die Regel sind wiederum speziell. Die Teams umfassen "nur" 15 Spielerinnen und 2 Torhüterinnen, der Staff bleibt meist auf zwei Trainer reduziert, weitere Chargen werden zentral betreut. In Lillehammer waren die Jahrgänge 2000 und 2001 spielberechtigt. Also eben "U16"!

Die Betreuung des Teams übernahm Andrea Kröni, welche alle Girls bereits aus der U18 bestens kannte und so auch das Team entsprechend voraussehend zusammenstellen konnte.

In Lillehammer dann der nächste Hammer! Lisa Rüedi, Captain des Olympiateams der jungen Schweizerinnen wurde für die Eröffnungsfeier gar als Fahnenträgerin der Schweizer Delegation erkoren! Gänsehaut pur.
Und Rüedi schritt nicht nur beim Einmarsch voran sondern zeigt auch auf dem Eis dass sie und ihre Teamkolleginnen Willens waren, hier nicht ohne leere Hände zurückzukehren.

Das erste Spiel ging gleich gegen die amtierenden Goldmedaillenträgerinnen aus Schweden. Respekt? Ja. Angst? Nein! Die Schweiz hielt von Anfang an mit und überraschte die Schwedinnen mit zäher Gegenwehr und erfrischendem Offensivdrang. Unentschieden hiess es nach den 3 x 15 Minuten, wie eben an den Youth Olympics gespielt wird. Torschützin zum Ausgleich: Lisa Rüedi!
Und es ging direkt ins Penaltyschiessen. Dort sah es dann aus, dass sich die nordischen Favoritinnen doch noch durchsetzen sollten. Denn nach 4 Versuchen führte Schweden 1:0. Die letzte Schweizer Schützin, Sidney Berta, musste also treffen. Und sie tat es! Doch war noch nichts gewonnen. Saskia Maurer musste den letzten Versuch der Schwedinnen stoppen. Und tat dies! Schweden musste im Stechen vorlegen und Lundin setzte den Puck nur an den Pfosten. Für die Schweiz lief Noemie Ryhner an und traf!!! Sieg! Fragen? Keine.

Spiel 2 ging gegen die topmotivierten Gastgeberinnen. Respekt? Ja. Angst? Sicher nicht. Rahel Enzler legte vor und Lisa Rüedi schoss mit ihrem zweiten Treffer den Gamewinner. Rahel Enzler netzte nochmals ein, 3:1! Sieg 2.

Weiter ging es gegen die Slowakei. Enzler/Rüedi mit ihren dritten Treffern im Turnier und Berta/Ryhner je mit dem zweiten machten für die Schweiz alles klar. 4:2 - Tabellenführung - grosse Augen bei den Gegnerinnen.

So konnten die Schweizerinnen am letzten Tag der Vorrunde gegen Tschechien eine ideale Ausgangslage für die Halbfinals erreichen. Doch genau gegen die unbequemen Tschechinnen riss der Faden, ging das Spiel äusserst knapp mit 1:2 verloren. Enzlers Ausgleich war nicht genug. Und noch schlimmer, Tschechien und Schweden überholten die Schweiz noch welche nach einer Superquali jetzt "nur" noch auf Platz 3 lagen. Brutal!
Denn gleich 2 Tage später mussten die Eisgenossinnen wieder gegen denselben Gegner im Halbfinal ran anstelle evtl. der Slowakei. Ein hartes Los.
Doch die U16 zeigte Charakter, hielt 45 gegen die Tschechinnen durch und erkämpfte sich das Penaltyschiessen. Doch dort endete der Traum vom Final abrupt. Zeit zu trauern? Keine.
Bronze Spiel gegen die Slowakei, auf den Tag genau 2 Jahre nach dem Bronzematch von Sotschi. Support aus der Schweiz: riesig. Videos, Grussbotschaften, die Herzen. Alles schaute nach Lillehammer zur talentierten Nachwuchsgruppe von Headcoach Andrea Kröni.
Respekt? Ja. Angst? Keine nötig. Oder doch? Zunächst sah es nicht nach einem Schweizer Tag aus. Schon der erste Schuss der Slowakinnen (notabene nach erst 5 Minuten) war drin. Das erste Drittel endete 1:0. Doch dann war genug, die Schweiz am Drücker. Im zweiten Drittel brachten die Slowakinnen keinen Schuss mehr auf's Gehäuse die Schweiz aber deren 8. Und drei davon trafen mitten ins slowakische Herz. Zweimal Noemie Ryhner und einmal Sidney Berta und es stand 3:1!
Im letzten Abschnitt nutzten die Schweizerinnen die 2. von bislang 3 Powerplays im Spiel zum 4:1. Ryhner sicherte sich so einen Hattrick, die omnipräsente Rahel Enzler gab bei all ihren drei Toren die Vorlage.
Danach gaben sich die Eisgenossinnen keine Blösse mehr und fuhren die Medaille sicher nach Hause. Jessica Schlegel wollte davon aber nichts wissen und setzte in der 41. Minute noch einen drauf, 5:1 und die Party konnte endgültig beginnen.

Unter den ersten Gratulanten war Bundesrat und Sportminister Guy Parmelin. Und es folgten noch viele mehr, spätestens beim grossartigen Empfang am Flughafen Zürich. Dort wurde die bereits dritte Medaille innert nur 5 Jahren durch das Schweizer Fraueneishockey frenetisch gefeiert.

Zurecht!    


Ergebnisse:


Coaches: Andrea Kröni, Emmanuel Karrer 

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U15 Nationalteam

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Die U15 startete schon traditionsgemäss mit dem Kick-Off Anfang Mai 2016 in Sumiswald. 41 Spielerinnen der Jahrgänge 2001-2013 nahmen zusammen mit ihren Eltern die Saisoninformationen entgegen und stellten sich den Tests von Headcoach Marcel Herzog und seinem Staff.

Nach den Sommerferien konnten die Yougsters gleich mit einem Tag auf dem Eis die Saison so richtig einläuten. Am Abend winkte einer Auswahl aus dem Aufgebot das Spiel gegen das lokale Damenteam des SC Reinach. Das Auswahlteam hielt 50 Minuten mit, hielt das Skore tief und glich Mitte des Spiels sogar die Reinacher Führung aus. In den letzten 10 Minuten aber war die Luft draussen und die U15 musste dem langen Tag Tribut zollen.
Eine Woche später ging es in Leysin ins zweitägige Camp. Auf und neben dem Eis wurde an den Fertigkeiten und der Athletik gefeilt, Theorien sollten das Wissen weiter unterstützen. Ein hartes Camp in wunderschöner Umgebung. Genau das Richtige um künftige Topspielerinnen auf den Weg mitzunehmen.

Anfang Oktober gastierten die Mädchen in Weinfelden, wo mit dem einheimischen SWHL-A-Team der nächste harte Brocken wartete. Dieses Mal trug der körperliche Unterschied wesentlich dazu bei, dass Weinfelden mehr vom Spiel hatte und mal für mal gefährlich vor dem Gehäuse der U15 auftauchten. Ohne Treffer blieb die U15 auch dieses Mal nicht. Anna Neuenschwander vom HC Davos skorte gegen ihre Teamkollegin aus Kreuzlingen, Jasmin Deplazes. Die U15 hatte für dieses Spiel 5 Feldspielerinnen und einen Goalie zusätzlich an den SC Weinfelden abgegeben. So konnte der Staff insgesamt 25 Spielerinnen und 3 Torhüterinnen beobachten.

Im November folgten in Reinach die ersten Länderspiele. Österreichs Altersgenossinnen stellten sich zwei Vergleichen mit der Schweiz. Das erste Spiel konnten die Schweizerinnen mit 2:1 gewinnen. Das zweite Tor zum Endstand fiel bereits in der 23. Minute. Danach liess Florianne D'Adetta im Schweizer Tor keinen Treffer mehr zu. Tags darauf durften die Schweizerinnen gar einen 4:0 Sieg bejubeln. Dank cleverem Stellungsspiel gelang es, die Österreicherinnen in Schach zu halten und selbst in den entscheidenden Momenten zu Treffern zu kommen.

Im Dezember wartete in Weinfelden Deutschland als Gegner auf. In diesem Jahr ein harter Brocken. Gleich im ersten Spiel stellten die Nachbarinnen das Resultat auf 1:8. Einzig Justine Forster, die jüngere Schwester von A-Nati Crack Sarah vermochte auf Schweizer Seite zu treffen. Den zweiten Vergleich können die Eisgenossinnen dann deutlich ausgeglichener gestalten. "Nur" mit 1:2 müssen sie sich geschlagen geben. Die erst 13-jährige Jil Aschwanden bucht den Schweizer Treffer.

Der traditionelle U15 Women's Cup fand im Februar 2016 in Dvur Kralove nad Ladem in Tschechien statt. Die U15 trat dabei ohne die Spielerinnen an, welche in Lillehammer zu den Youth Olympic Games weilten.
Dieser Substanzverlust liess sich nicht ganz kaschieren. Das erste Spiel ging mit 4:0 an Deutschland. Am anderen Tag gegen Österreich reagierten die Schweizerinnen souverän. Sara Kobza blieb bei ihrer Länderspielpremiere ohne Gegentreffer, Sinja Leemann von den Rapperswil-Jona Lakers war an allen drei Treffern beteiligt.
Gegen die weiterhin auf dieser Stufe ungeschlagenen Gastgeberinnen blieb ein weiterer Exploit jedoch aus. Die Osteuropäerinnen setzten sich mit 6:1 durch und gewannen den Cup wie in den Vorjahren souverän. Anna Neuenschwander gelang der Ehrentreffer Anfang des zweiten Drittels.
Der 3. Platz im Turnier wiederspiegelte die Realität. 

Anfang April durfte die U15 ein weiteres Mal an der Genève Futur Hockey Challenge teilnehmen. 7 Spiele galt es in 4 Tagen zu bestreiten. Der Start gelang verhalten. 3 Niederlagen (unter anderem gegen die Slowakei und Tschechien) und ein Unentschieden (gegen den russischen Vertreter aus Dobryi Led) liess man sich in den ersten beiden Tagen notieren.  
Auch am Turniersamstag hatte man gegen Schweden keine Chance, verlor mit 0:5. Die Schweiz brauchte also einen Sieg im letzten Vorrundenspiel um noch in die Platzierungsrunde zu kommen. Und dieser Sieg gelang! Frankreich wurde mit 1:0 besiegt. Aber nicht aus dem Spiel heraus. Da auch den punktelosen Französinnen nur ein Sieg zum Weiterkommen gereicht hätte waren sie kurz vor Ende beim Stand von 0:0 gezwungen, den Goalie zu ziehen. Dies nutzten die Schweizerinnen schliesslich 4 Sekunden vor Schluss der Partie um alles klar zu machen.
So durften die Eisgenossinnen nochmals gegen Schweden um den 5. Platz spielen und zeigten die erhoffte Reaktion. Schon nach 7 Minuten lag die Schweiz mit 2:0 in Front und verblüffte damit die Schwedinnen. Diese konnten das Spiel jedoch nochmals ausgleichen. So musste das Penaltyschiessen über den Rang entscheiden. Und da einzig Lea Accola für die Schweiz traf jubelten am Schluss die Einheimischen! Ein würdiger Abschluss für eine harte Saison war geschafft. 


Ergebnisse:

  • 3. Rang am U15 Women's Cup in Dvur Kralove nad Ladem (CZE)
    - interne Page
  • 5. Rang am Genève Futur Hockey Challenge in Genf
    - interne Page


Teamleitung: Patrick Brunner

Coaches: Marcel Herzog/Tatjana Diener, Nicole Ade, Andreas Ellenberger, René Kammerer 

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U13 Auswahl

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Die U13 begab sich in der 3. Saison auf die Reise in Richtung Regionalisierung. Auf der einen Seite kamen immer mehr Mädchen dazu, auf der anderen Seite wurde am Staff gearbeitet. Yan Gigon übernahm das Amt des Headcoaches Mitte Saison von Hans Brechbühler, welcher als Gründungsvater der U13 eine verdankenswerte Arbeit geleistet hatte.

Yan Gigon, Trainer des A-Ligisten Uni Neuchâtel verstand es, diesen Schwung mitzunehmen und seinerseits die Bildung des Trainerstabes voranzutreiben. Mit bewährten Kräften aber auch ehemaligen Nationalspielerinnen gelang ihm das hervorragend.
Im Herbst 2015 erfolgte zudem die offizielle Aufnahme der U13 in den Verband. Die zuvor "privat" betriebene Auswahl wurde wie die U15 unter dem Dach der Regio League dem Fraueneishockeygremium unterstellt. Als Koordinator wurde auch hier Michael Fischer einberufen.

In den Camps im August, November und Februar wurde der Ausbildung grosses Gewicht gegeben und zum Schluss in einem internen Spiel getestet.

Im März dann ein weiteres Novum. Die Rekrutierung wurde nicht mehr per suchen-und-finden betrieben sondern erstmals über einen Klubversand. Alle Nachwuchsabteilungen erhielten die Aufforderung, Spielerinnen mit Jahrgang 2005 zu melden und bei Eignung ins Evaluationscamp zu senden.   


Teamleitung: Yan Gigon

Coaches: Yan Gigon, Roland Anker, Christian Oesch, Patrick Filipponi, Stefanie Wyss, Dominique Slongo, Markus Pollinger.

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Girlsteams!

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Eine neue Dimension sollte die Frauenbewegung in der Saison 2015/2016 erreichen. Die Girlsteams!

Aus dem Fraueneishockeygremium erhielt der Koordinator U13/U15 den Auftrag, ein Girlsteam für ein Einladungsturnier in Schaffhausen, Anfang 2016 zu rekrutieren.
Was mit einer einfachen Suchmeldung auf dieser Homepage begann, endete innert Kürze in einem Team für die Geschichtsbücher.

Am 2. Januar 2016 trafen sich 12 Spielerinnen und 2 Torhüterinnen in der IWC-Arena um gemeinsam ein Team zu bilden. Dieses spielte am Piccoloturnier um die Ehren. Und lösten Begeisterung aus. Zwar gab es immer noch Menschen, welche nicht wahrhaben wollten, dass dort ein reines Mädchenteam antrat, aber die allermeisten hatten es sofort begriffen: here come the girls!

Und sie gehen nicht wieder weg.

Der sensationelle Auftritt der kleinen Mädchen hallte noch weit über die schöne Halle in Schaffhausen hinweg. Schon in der Folgewoche meldeten sich zwei weitere Veranstalter und wollten auch ein Girlsteam dabei haben.
So schrieb frauennati.ch abermals ein Team aus und innert nur eines Tages waren auch die Nachfolger komplett "voll"!

In Kreuzlingen (Piccolo) und Urdorf (Bini) am Wochenende 12./13.3.2016 nahmen Girlsteams teil und sendeten weitere starke Signale an die Jungs.
Kritiker Lügen strafend waren nicht sie es, die "Kanonenfutter" wurden. Nein, ein hier nicht genanntes Team musste gegen die Girls gar ein 9:0 hinnehmen.

Am Schluss strahlende Augen überall, Lachen und manch ein feuchtes Auge bei den stolzen Eltern.
So soll es sein und auch bleiben, dachten sich viele.

Und es würde bleiben und nicht wieder weg gehen. Der Pilot war ein voller Erfolg.
Eine neue Bewegung war geboren und sollte in der Folgesaison zur festen Grösse werden.

Die Girlsteams!

 

 

 

 

 

 


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International

Die Saison 2015/2016 trug auf internationaler Ebene einige spannende Entscheidungen mit sich. 

ZB an der Qualifikation für die Div. IIB-WM 2017 setzte sich nicht eines der siegreichen Teams des ersten Tages durch. Rumänien verlor gegen Südafrika in der Overtime, holte aber danach noch 6 Punkte und liess sich als Qualifikant für die Div. IIB feiern. Südafrika verlor gar noch zweimal und fiel noch auf den dritten Rang zurück. Hongkong belegte Platz 2, Bulgarien ging leer aus.

Die Div. IIB-WM wurde in Spanien ausgetragen. Und auch hier gewann ein Team, welches an Tag 1 als Verlierer vom Feld musste. Die weit gereisten Australierinnen verloren gegen WM-Neuling Mexiko im Penaltyschiessen! Mexiko, welches sich im Jahr zuvor in ihrer ersten IIHF-Performance erst für die IIB qualifizierte setzte also seine Siegesserie fort? Nein. Am zweiten Tag unterlagen sie den Gastgeberinnen mit 0:3. Diese wiederum verloren im ganzen Turnier nur ein Spiel... gegen Australien. Diese blieben nämlich in der Folge verlustpunktlos und sicherten sich die direkte Rückkehr in die Div. IIA. Mexiko fiel noch hinter Island auf den vierten Rang, die Türkei musste ohne Punkt wieder in die Quali.
Topskorerin Alivia del Basso wurde übrigens Topskorerin des Turniers. Mit sagenhaften 19 Punkten aus 5 Spielen. Und zu Hause in Australien konnte man ihre Tore bequem vom Sitz aus sehen. Denn das Turnier wurde live im Internet gestreamt. Ein neuer Standard setzte sich langsam durch.


Slowenien war Gastgeber für die Div. IIA-WM. Und bereits das erste Spiel hatte es in sich. Südkorea, im Aufbau für die Heimolympiade, traf auf das im Vorjahr abgestiegene Nordkorea. 4:1 gewann der Süden gegen den Norden. Angesichts der Überlegenheit der von Sarah Murray trainierten Olympiafahrerinnen ein verdientes Resultat.
Ob es für den Aufstieg in die Div. IB reichen würde? Vielleicht. Denn die WM war ein regelrechter Schocker, sah am Ende drei Teams punktgleich an der Spitze.
Polen verlor sein einziges Spiel gegen England mit 1:2, England unterlag Südkorea mit 0:1 und Polen wiederum schlug Südkorea mit 2:1. Ergab am Ende für Polen ein Torverhältnis von 3:3 innerhalb dieser drei Teams, England und Südkorea kamen je auf 2:2. Da aber Südkorea gegen England gewonnen hatte setzten sich die Asiatinnen auf Rang 2. Lachende Dritte waren die Polinnen, welche in die Div. IA aufsteigen konnten.
Nichts zu lachen hatte Kroatien. Sie stiegen ohne Punkte und mit 55 Gegentoren ab. Gastgeber Slowenien rettete sich dank dem Sieg in der Direktbegegnung gegen ihre Nachbarinnen.

Die Div. IB stieg in Asiago (ITA). Der Ort in Norditalien beherbergte nach 2014 bereits wieder eine Entscheidung bei den Frauen. Damals stiegen die Gastgeberinnen in ebendiese Weltgruppe auf. Dieses Mal entkamen sie dem Abstieg nur um Haaresbreite. War die WM Div. IIA noch ein Schicker um den Aufstieg, so traf es in diesem Turnier die Absteiger.
Doch das Angenehme zuerst. Ungarns talentierte Jungen, welche die U18 noch in die Top Division schossen, zeigten sich nun bei den "Seniors" verantwortlich für den Aufstieg ihres Landes in die zweithöchste Liga. Nach dem 4:2 Sieg gegen das Heimteam standen sie bereits eine Runde vor Schluss als Siegerinnen fest.
China, noch 2010 in Vancouver olympisch träumt wohl von vergangenen Zeiten. Denn bittere Gegenwart sind Spiele im rangmässigen Niemandsland. So war der Gastgeber der olympischen Spiel 2022 auch vor dem letzten Turniertag noch nicht sicher. Ausgerechnet ein Sieg im letzten Spiel gegen Aufsteiger Ungarn rettete sie auf den zweitletzten Rang! Holland musste also gewinnen, um einen sicheren Abstieg zu verhindern. Und auch sie taten es, schlugen das glanzlose Lettland mit 4:2 und überholten so die Italienerinnen. Diese mussten nun ihrerseits mind. 2 Punkte in ihrem Abschlussspiel holen denn sie verloren die Direktbegegnung gegen Holland. Und auch die Gastgeberinnen behielten die Nerven, siegten als drittes Team im Abstiegskampf am letzten Tag und triumphierten im Penaltyschiessen gegen Kasachstan. Trotz einem Schussverhältnis von 47:17 kamen die Italienerinnen nicht über ein 1:1 hinaus und mussten im Shootout gegen den Abstieg bestehen. Furlani legte vor, doch Tukhtieva glich postwenden wieder aus. Nach 3 Schützinnen war immer noch keine Entscheidung gefallen. Für die Holländerinnen auf der Tribüne wohl nicht auszuhalten... Im Sudden Death trat Tukhtieva nochmals an, schoss aber über's Tor. So stellte sich Furlani ebenfalls nochmals der Verantwortung, traf und stürzte die Holländerinnen ins Tal der Tränen. Live im Internet...

Die Div. IA-WM fand erstmalig in Dänemark statt. Die aufstrebende Nation im Norden bat in Aalborg zu den Spielen. Doch die Gastgeberinnen erfüllten die hohen Erwartungen an sich selber nicht, die Musik spielten andere. Top-Division-Absteiger Deutschland und Frankreich lieferten sich ein Kopf an Kopf-Rennen. Und auch Österreich spielte wacker vorne mit. Frankreich blieb 3 Spiele verlustpunktelos, gewann das Direktduell gegen Österreich mit 2:1. Deutschland gab sich ebenfalls keine Blösse und kam mit 9 Punkten ins kapitale Spiele gegen Les Bleus. Da es der Turnierverlaus so wollte wurde aus dem Direktvergleich der beiden Teams in der zweitletzten Runde bereits ein veritables Aufstiegsspiel. Wer nach 60 Minuten gewinnen würde wäre sicher durch. Und dieses Resultat erreichten die im Jahr zuvor abgestiegenen Deutschen. 5:0 bodigten sie Frankreichs Träume, ihrer U18 in die Top Division zu folgen. Kerstin Spielbergers Führungstreffer in der 3. Minute liessen die Deutschen im letzten Drittel drei Powerplaytore folgen. Zuviel für die Équipe tricolore. Deutschland im Siegestaumel. Captain Julia Zorn setzte noch einen drauf, schoss das letzte Tor 1 Sekunde vor Schluss der Partie, Jenni Harss blieb ohne Gegentreffer!
Der Sieg löste die Anspannung und so verkam die letzte Partie gegen Österreich zur Randnotiz. Dies nutzten die Rot-Weiss-Roten gar noch zum Sieg. Frankreich schlug Gastgeber Dänemark mit 4:2 und setzte sich punktgleich mit Deutschland auf Platz 2. 

Die U18-Stufe wurde zum letzten Mal mit nur 3 "Gruppen geführt. Ein Jahr später sollten bereits 3 Divisionen und eine Qualigruppe um die Meriten kämpfen.
Die Qualifikation für die U18 Div. I-WM 2017 wurde in Österreich mit 8 (!) Teams gespielt. In Spittal/Drau und dem bei den Schweizerinnen wohlbekannten "grenznahen" Radenthein wurde in je zwei Gruppen eine Vorrunde gespielt. Die beiden Gewinner spielten am letzten Tag den Startplatz für die Div. I-WM aus. Österreich schlug dabei vor über 700 Zuschauern Italien mit 3:2. Italien konnte es verschmerzen, standen sie doch auch bereits als Teilnehmer für die neue U18-WM Div. IB 2017 fest. Ebenso wie Div. I-Absteiger Dänemark, Kasachstan, England, China und Polen.

Dänemarks U18 sollte an der Div. I-WM der U18 absteigen. Das wurde ja schon ausgeplaudert. Sie mussten sich 5 Niederlagen notieren lassen. Am anderen Ende der Skala stand dagegen Japans U18. Sie blieben verlustpunktlos und schafften den direkten Wiederaufstieg nachdem sie ein Jahr zuvor gegen die Schweiz das Playout verloren hatten. Dahinter reihten sich die Deutschen ein, welche nun seit drei Jahren der Rückkehr in die Top Division hinterherrennen.
Nur knapp der Relegation entging Gastgeber Ungarn in Miskolc. Erst im letzten Spiel sicherten sie sich mit einem 3:0 gegen die Däninnen den Ligaerhalt.

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Liga / Klubs

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Auch die Saison 2015/2016 war geprägt vom "ewigen" Zweigestirn ZSC und Lugano. In diesen Jahr wieder einmal mit dem besseren Ende für die Limmatstätterinnen.

Die beiden Ligadominatoren bekamen zwar die Resultate nicht mehr so einfach wie vielleicht in anderen Jahren, setzten sich schlussendlich trotzdem an der Spitze ab. Die beiden Direktbegegnungen gewannen in der Vorrunde beide Male die Zürcherinnen. Dahinter reihten sich wie erwartet Uni Neuchâtel und Bomo Thun ein. Dem SC Reinach blieben nur zwei Siege gegen die weiter punktelosen Weinfelderinnen.

Dasselbe Bild auch in der Masterround. ZSC dominant, Lugano ohne Blösse und dahinter dieselben Challenger. Die Tabelle am Ende wie nach der Vorrunde und wie auch... ganz zum Schluss.

Doch die Halbfinals sollten es noch in sich haben denn jeweils ein Spiel pro Paarung ging in die Overtime. Bei den Lions Spiel 1, bei Lugano Spiel 3. Doch danach waren die Serien mit je 3:0 entschieden. Weder Bomo gegen die Lions noch Uni gegen Lugano vermochten die Überraschung zu bringen.

Im Playoutfinal, vorab ohne Abstiegsdruck, musste Reinach in Spiel 2 ebenfalls in die Overtime. Doch auch da blieb es beim einen Nervenkitzel. Ansonsten setzte sich auch hier der Favorit mit 3:0 durch, am 6.2.16 waren die Weinfelderinnen nach 23 Niederlagen en suite erlöst.

Der kleine Final wurde mit Spannung erwartet, hielt dann aber nicht was er versprach. Uni Neuchâtel sicherte sich die bronzene Auszeichnung mit einem souveränen Auftritt und einem 7:2 Kantererfolg. Den Thunerinnen gelang an diesem Tag nichts und so mussten sie den 4. Platz zur Kenntnis nehmen. 5 verschiedene Torschützinnen unterstrichen die Dominanz der Neuenburgerinnen in deren nachmals letzten Meisterschaftsspiel.
Leider entschied sich die Klubführung des einzigen welschen Oberligisten, die Frauenabteilung aufzulösen.
Viel Arbeit für Präsidentin Laure Aeschimann, welche gleichzeitig auch Liga- und FEHG-Präsidentin ist. Sie musste die Frauenabteilung in einen neuen Klub überführen. Doch dazu dann im Rückblick der nächsten Saison.

Der Final startete zeitgleich mit dem Bronzespiel am 20.2.16. Und das erste Wochenende hatte es in sich. Spiel 1 ging in die Overtime nachdem sich die Luganesi hartnäckig gaben. Evelina Raselli und Anja Stiefel glichen im Mitteldrittel die 2:0-Führung der Zürcherinnen nach den ersten 20 Minuten wieder aus. Isabel Waidacher und Christine Hüni-Meier hatten vorgelegt. Und ebendiese Waidacher entschied das Spiel auch in der 73. Minute just als sie von der Strafbank zurückgekehrt war.
Doch Lugano wusste eine Antwort nur einen Tag später. Anja Stiefel mit 3 Toren hielt die Lions im Alleingang im Schach, Anouck Bouché sicherte den Tessinerinnen dann in der 67. Minute den "Sudden Victory".  

1:1 nach dem ersten Wochenende versprach Spannung für die Best-of-Five-Serie.

Spiel 3 blieb ebenfalls knapp. Hüni-Meiers Tor glich wiederum Stiefel aus. Und Isabel Waidacher schoss in der 21. Minute den Siegtreffer. Danach folgten 40 Minuten Herzschlaghockey mit einem Sieger, welcher am anderen Tag im Tessin einen ersten Matchpuck spielte.

Und die Zürcherinnen liessen sich diesen nicht nehmen. Nach torlosem erstem Drittel brachten Hüni-Meier und Monika Waidacher die Lions mit 3:0 in Front. Nicole Bullo antwortete mit dem 1:3 im Powerplay. Doch im letzten Drittel sicherten Isabel Waidacher und Katrin Nabholz den Zürcherinnen endgültig den Sieg.
Der vierte Titel in sechs Jahren unter Headcoach Daniela Diaz war im Trockenen. Es war der letzte in der Ära Diaz, welche bereits Mitte September die Frauennati übernommen hatte und auf die neue Saison hin endgültig auf die internationale Bühne wechselte.
Dem HC Lugano blieb nur, den Titel wieder nach Zürich zu reichen.

Die Lions endeten gar als Doublegewinnerinnen, sicherten sich im Schweizer Cup souverän den Titel. Im Finalspiel in Laufen liessen sie Uni Neuchâtel nicht den Hauch einer Chance. Überraschen gewannen die Gastgeberinnen aus Laufen Bronze gegen den SC Reinach. Der Cup ist wieder lanciert und freut sich auf eine neue Auflage 2016/2017.

Alle Highlights aus der Liga und Cup gab es neu auch gestreamt zu sehen: Link
Ein weiterer Meilenstein im Frauenhockey Schweiz.


Schweizer Meisterschaft LKA: 1. ZSC Lions 2. HC Lugano 3. HC Uni Neuchâtel 4. EV Bomo Thun 5. SC Reinach 6. SC Weinfelden. 

Kein Auf- oder Absteiger aufgrund Verzicht Brandis Juniors, SWHL B.

Schweizer Cup SWHC: Cupsieger ZSC Lions, 2. Rang HC Uni Neuchâtel, 3. Rang EHC Laufen, 4. Rang SC Reinach.

Swiss Hockey Woman of the Year 2015/2016: Christine Hüni-Meier. 

 

 

 

 

 

 

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zur Saison 2016/2017 >>>>