Halloween Cup November 2014 in der Schweiz

vom 7. - 9.11.2014 in Monthey

Zum zweiten Mal nach 2010 war die Frauen-Nationalmannschaft an die International Chablais Hockey Trophy eingeladen. Die Schweiz startete dabei als Titelverteidigerin, konnte diesen aber nicht wiederholen. Deutschland holte sich die Trophy - Herzliche Gratulation!

Mit 2 Siegen, aber 7 Punkten und nur 4 Gegentoren war Deutschland das beste Team des Turniers. Gefolgt von Frankreich, welches am ersten Tag die Schweiz ins Elend stürzte.

Die Schweiz bleibt mit dem Sieg gegen Deutschland auf Rang 4 nachdem sie im letzten Spiel auch gegen die Slowakei verlieren.

Die A-Nati möchte es nicht unterlassen, an dieser Stelle für dieses grossartige Turnier, den Empfang und die grosse Unterstützung an den Spielen zu bedanken!

MERCI Monthey, MERCI Chablais, MERCI ICHT! A la prochaine 2018!

Turnierhomepage: Link / Bilder FRA-SUI - SUI-GER - SUI-SVK

Teilnehmer:
- Schweiz > Aufgebot
- Deutschland (Aufgebot)
- Frankreich (Aufgebot)
- Slowakei (Aufgebot)

Spielplan/Resultate/Berichte (Liveticker/Stats):

Fr. 7.11.2014
Fr. 7.11.2014

14.30 Uhr  
19.30 Uhr

Slowakei
Frankreich

-
-

Deutschland
Schweiz

1:7
4:1

(Telegramm)
(Bericht)

Sa. 8.11.2014
Sa. 8.11.2014

14.30 Uhr
19.30 Uhr

Slowakei
Schweiz

-
-

Frankreich
Deutschland

1:4
2:1nP

(Telegramm)
(Bericht)

So.9.11.2014
So.9.11.2014

11.00 Uhr
16.30 Uhr

Deutschland
Schweiz

-
-

Frankreich
Slowakei

3:1
2:4

(Telegramm)
(Bericht)

Tabelle:

Rang

Team

Spiele

S

SnP

N

NnP

Tore+

Tore-

Punkte

 

1)

Deutschland

3

2

-

-

1

11

4

7

2)

Frankreich

3

2

-

1

-

9

6

6

3)

Slowakei

3

1

-

2

-

6

13

3

4)

Schweiz

3

-

1

2

-

4

9

2

Patinoire de Monthey
6.11.2014: Empfang in Monthey
6.11.2014: Empfang in Monthey
6.11.2014: Empfang in Monthey

Niederlage gegen Frankreich

Die Länderspielpremiere von Headcoach Gian-Marco Crameri endete nicht mit einem Sieg sondern einer Niederlage. Gegen ein gut eingestelltes Frankreich resultierte eine 1:4-Niederlage. Um die Trophäe in Monthey verteidigen zu können sind die Eisgenossinnen bereits auf fremde Hilfe angewiesen.

Für die Schweizerinnen war alles angerichtet in Monthey. Die Nationalhymnen wurden von einem Chor im Stadion vorgesungen, für den letzte Woche durch einen Puck zu Tode gekommenen französischen Knaben gab es eine Schweigeminute und 700 Zuschauer feurerten die Schweizerinnen enthusiastisch an. Gänsehautfeeling ganz real!

Geschichtsträchtig war auch das Setup der Unparteiischen, welche zum ersten Mal in der Geschichte zu viert ein Spiel der Schweizerinnen leiteten. Leider scheinen 8 Augen mehr zu sehen als 6 und so verwandelte sich die Strafbank in eine Dauerresidenz. Nicht weniger als 19 (!) Strafen pfiffen die beiden französischen Headschiedsrichterinnen während der "nur" 60 Minuten. Im Nachmittagsspiel zwischen Deutschland und der Slowakei waren es gerade mal deren 5...
Das Vier"frau"system war schon lange auf der Wunschliste der Nationen. So soll es denn auch Zeit haben zu wachsen.

Gespielt wurde auch noch in der Vernets-Halle. Und die vermeintlichen Underdogs aus dem Nachbarland erwiesen sich als würdiger Gegner für solch Geschichtsträchtiges. Aufsässig, mit drei Linien spielend und in der neutralen Zone sehr gut disponiert konnten sie sich gegen die Schweizerinnen erfolgreich wehren.
Und bei den vielen Überzahlspielen die Ruhe findend welche es benötigt, von einem starken Gegner nicht in die Ecke gedrängt zu werden.
So war denn auch die Hälfte der ersten Periode vorüber als Estelle Duvin, die auffälligste Einzelspielerin der Équipe tricolore, einmal mehr ihre Dribbelkünste zum Besten gab und Sophie Anthamatten unter dem Arm erwischte. Der Puck kullerte zwar nicht direkt ins Tor, Captain Anouk Bouche jedoch war als erste dran und brachte die Gäste in Führung. Danach übernahm die Schweiz das Zepter und erarbeitete sich zwei Chancen, die Partie noch vor der Pause auszugleichen. Die Beste vergab Dominique Rüegg, welche die Scheibe unter Goalie Caroline Baldin durchschob, jedoch auch das Tor um Haaresbreite verfehlte.

Die Schweizerinnen kamen frischen Mutes aus der Kabine, sahen sich jedoch gleich nach 30 Sekunden wieder in Unterzahl. Und Frankreich gelang gar ein "Bully-Tor" durch Betty Jouanny, welche ihr Team gar mit zwei Zählern nach vorne brachte. 
Dem nicht genug, schlugen die Schweizerinnen nur kurze Zeit später aus einer 46-sekündigen doppelten Überzahl kein Kapital. Schlimmer noch erwischte Lara Escudero nach 34 Minuten Sophie Anthamatten mit einem präzisen Handgelenkschuss ins weite Kreuz. Der Treffer kam just in der Phase, als die Schweiz am meisten drückte.
Belohnt wurden die Eisgenossinnen dann doch noch als Alina Müller Dominique Rüegg fand und diese alleine vor Baldin keine Gnade kannte. Hocheck markierte Rüegg den ersten Treffer für die Schweiz.

Dass eine Aufholjagd nicht mehr stattfand, dafür sorgte wiederum das erste Powerplay im letzten Drittel. Wieder sass nach nur 35 Sekunden bereits wieder eine Schweizerin auf der Bank als Lea Parment auf Betty Jouanny zurücklegte. Parment blockierte anschliessend die anstürmende Alina Müller in der Grauzone der Reglemente so, dass Jouanny abziehen konnte und schliesslich in Soline Fohrer die Deflection fand, welche den Puck in Tor ablenkte.
Den Vorsprung hielten die Französinnen bis zum Schluss und brachten so den Sieg ins Trockene. Die Eisgenossinnen drückten zwar, bleiben im Abschluss aber zu ungenau um das Skore noch zu wenden.

Sollte Frankreich morgen gegen die am Nachmittag sieglose Slowakei gewinnen, so wäre der Turniersieg für die Schweizerinnen bereits vor dem zweiten Spiel Geschichte. Ein herber Rückschlag für die Rot-Weissen.

"Trotz des negativen Resultats gab es auch positive Ansätze in unserem Spiel" gab sich Headcoach Crameri gefasst. "Die Spielerinnen haben versucht, die Spielzüge umzusetzen. Daran gilt es, sich aufzubauen und gleichzeitig die weniger guten Punkte anzugehen. Morgen wird es ein anderes Spiel geben, davon bin ich überzeugt" so Crameri weiter.
Die Schweiz trifft morgen um 19:30 Uhr auf Deutschland.

Frankreich - Schweiz 4:1 (1:0, 2:1, 1:0) - Telegramm

Stadion Vernets Monthey - 700 Zuschauer - SR. Ketonen/Picavet (Anex, Tscherrig)

Tore: 11. Bouche (Duvin, Gendarme) 1:0; 21. Jouanny (Ausschluss St. Marty) 2:0; 34. Escudero (Duvin, Grenier) 3:0; 36. Rüegg (A. Müller, Heuscher) 3:1; 41. Fohrer (Jouanny, Parment; Ausschluss Hofstetter) 4:1.

Strafen: 11 x 2 Minuten gegen die Schweiz, 8 x 2 Minuten gegen Frankreich.

Schweiz: Anthamatten; Altmann; Hofstetter; Staiger; Heuscher; Sigrist; Forster; Williner; Abgottspon; Fischer; St. Marty; Trachsel; Rüegg; Schranz; A. Müller; Stiefel; Raselli; Desboeufs; M. Waidacher; Quennec; Cipriani-Gadient; .

Bemerkungen: Schweiz ohne Schelling (Ersatz), L. Benz, S. Benz, Gubler (alle überzählig/rekonvaleszent). Best Player Schweiz: Raselli. Schussverhältnis 27:26 für die Schweiz. Erstes A-Länderspiel für Laura Desboeufs, Kaleigh Quennec, Shannon Sigrist, Reica Staiger und Laura Trachsel.

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Schweiz schlägt Deutschland im Penaltyschiessen

Der erste Sieg unter Gian-Marco Crameri ist Tatsache. Am zweiten Tag der International Chablais Hockey Trophy rangen die Schweizerinnen Erzrivale Deutschland nach Penalties nieder. Ein bittersüsser Sieg, ist doch der Sieg am Turnier nicht mehr möglich. Am Nachmittag schlug Frankreich die Slowakei und hat nun bereits 6 Punkte.

850 Zuschauerinnen und Zuschauer wollten die Schweiz an diesem Abend sehen. Eine schöne und laute Kulisse. Sie trugen die Schweizerinnen schon in den Startminuten zu guten Aktionen, welhen der Erfolg jedoch verwehrt blieb. In der Folge davon kassierte Deutschland wie gestern die Schweiz schon in den Startminuten zwei Strafen, wovon die zweite für die Schweizerinnen Früchte trug.

Anja Stiefel behändigte vor dem deutschen Tor einen Prellpuck, drehte sich um die eigene Achse und schoss Torhüterin Franziska Albl an die Schoner. Von dort ging der Puck direkt auf die freistehende Evelina Raselli welche aus spitzem Winkel einnetzte.

Dass die Schweizerinnen nicht zu einem Höhenflug ansetzten, dafür sorgten die Deutschen gleich selber. In ihrem ersten Powerplay nach knapp 9 Minuten konnten sie von einem Weitschuss Voogs profitieren, welcher den Weg durch verschiedene Beine in die nahe Ecke fand. Gerade die Blueliner Deutschlands bildeten im Powerplay einen permanenten Gefahrenherd. Diesen brachten die Schweizerinnen in der Folge aber gut unter Kontrolle.

Der Rest des Spiels ist schnell erklärt. Deutschland powerte mit einfachem Spiel aus der eigenen Zone, die Schweizerinnen setzten schnelle Vorstösse in Chancen um. Der einzige Schönheitsfehler dabei waren die vielen Puckverluste in der neutralen Zone. Trotz einigen Chancen auf beiden Seiten, die Partie vor Ende der regulären Spielzeit zu entscheiden, konnte keines der beiden Teams den finalen Siegesschrei herauslassen.

Das Ertönen der Schlusssirene war denn auch das Ende der Schweizer Titelträume. Aber wenigestens den Extrapunkt und die theoretische Chance auf den zweiten Platz wollte man sich nicht entgehen lassen. Da die Overtime keine Entscheidung brachte musste das Penaltyschiessen entscheiden.

Dort scheiterten 7 Schützinnen bis Dominique Rüegg dem Spiel ein Ende setzte. Mit einem schön verwandelten Penalty brachte sie die Zuschauerränge und die Schweizer Bank zur Explosion. Sieg, endlich.

Gian-Marco Crameri zeigte sich wiederum zufrieden mit dem Spiel. "Der Wille und die Disziplin auch in schwierigen Momenten brachten uns bis ins Penaltyschiessen. Einzelne haben dem Spiel die Wendung gegeben, aber alle haben gewonnen. Das habe ich dem Team nach dem Spiel auf den Weg gegeben. Morgen wollen wir uns mit einer weiteren Steiegerung von Monthey verabschieden" so Crameri nach dem Match.

Schweiz - Deutschland 2:1 (1:1, 0:0, 0:0; 0:0; 1:0) - Telegramm

Stadion Vernets Monthey - 850 Zuschauer - SR. Fialova/Ketonen (Anex, Kuonen)

Tore: 7. Raselli (Stiefel; Ausschluss Rothemund) 1:0; 9. Voog (Graeve, Kluge; Ausschluss St. Marty) 1:1.
Penaltyschiessen: A. Müller, Kluge, Raselli, A. Lanzl, Stiefel, Zorn, Schuster (alle scheitern), Rüegg 2:1

Strafen: 6 x 2 Minuten gegen die Schweiz, 5 x 2 Minuten gegen Deutschland.

Schweiz: Schelling; Altmann; Gubler; Staiger; Heuscher; Sigrist; Forster; Williner; Abgottspon; Fischer; St. Marty; Trachsel; Rüegg; Schranz; A. Müller; Stiefel; Raselli; Desboeufs; M. Waidacher; Quennec; Cipriani-Gadient.

Bemerkungen: Schweiz ohne Alder (Ersatz), L. Benz, S. Benz, Hofstetter (alle überzählig/rekonvaleszent). Best Player Schweiz: Stiefel. Schussverhältnis 26:40.

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Schweiz unterliegt der Slowakei

Titelverteidiger Schweiz belegt an der International Chablais Hockey Trophy den letzten Platz. Dies nach einer 2:4-Niederlage gegen die Div. IB-Nation Slowakei.

Bereits am Nachmitag war klar, dass die Schweiz nur noch den dritten Rang würde erreichen können. Deutschland schlug am Mittag Frankreich mit 3:1 und überholte diese in der Tabelle noch um die Trophy zu holen! Frankreich war mit 6 Punkten ebenfalls bereits uneinholbar auf Distanz. So ging es im abschliessenden Spiel noch um Platz 3.

Die Schweiz wurde einmal mehr von einem fantastischen Publikum empfangen (über 1'000!), wurde mit Geleitkindern auf das Eis gebracht und hatte auf dem Papier alle Trümpfe in der Hand. Gänsehautstimmung in der Vernets. Einmal mehr.

Es gab auch keine Diskussion, welches Team den besseren Start hatte. Bis knapp vor Minute 7 tauchte die Slowakei nie im Schweizer Drittel auf, wurde von den Eisgenossinnen an eine Wand gespielt. Jedoch Tore fielen keine...

Bis eine Schweizer Verteidigerin hinter dem eigenen Tor stürzte und Maskalova den freien Puck vor's Tor brachte wo 2 Slowakinnen alleine standen. Zaborska tippte ein, 0:1.
Nur 2 Minuten später wieder eine Slowakin alleine im Slot und mit dem zweiten Schuss (!) der Gäste stand es 2:0.
Gänsehaut auf der Tribüne.

Die Schweiz reagierte, war aktiv suchte die Abschlüsse. Zählbares gab es nichts bis Steffi Marty sich in der 35. Minute ein Herz fasste, von der Grundlinie her Eis gewann und den Puck in der nahen hohen Ecke versorgte.
Dass die Aufhholjagd jäh zu Ende ging dafür sorgte eine Schweizer Strafe gleich im Anschluss. Herichova lenkte einen Schuss Gapovas ab, 1:3.

Als in der 46. Minute das gestrige Geburtstagskind Reica Staiger mit einem Energieanfall und Solo zum 2:3 verkürzte, wähnten sich die Zuschauer in der Schlussoffensive. Diese hatte es auch in sich und die Schweiz hatte mehr als einmal die Gelegenheit, das Spiel noch auszugleichen, aber wenn man einmal das Abschlusspech gepachtet hat dann bleibt es offenbar hängen.

So kam wie es kommen musste, Strafe gegen die Schweiz, Schuss von der Seite und vom Körper einer Verteidigerin prallte der Puck ins eigene Tor, 2:4. Aus, vorbei. Die Schweiz muss mit dem letzten Platz vorlieb nehmen.

Schweiz - Slowakei 2:4 (0:2, 1:1, 1:1) - Telegramm

Stadion Vernets Monthey - 1050 Zuschauer - SR. Fialova/Picavet (Kuonen, Mauron)

Tore: 7. Zaborska (Maskalova) 0:1; 9. Srokova (Gapova, Herichova) 0:2; 35. St. Marty 1:2; 36. Herichova (Gapova, Srokova; Ausschluss L. Benz) 1:3; 46. Staiger 2:3; 59. Srokova (Istocyova; Ausschluss St. Marty) 2:4.

Strafen: 5 x 2 Minuten plus 1 x 10 Minuten (Forster) gegen die Schweiz, 4 x 2 Minuten plus 1 x 10 Minuten (Klimasova) gegen die Slowakei.

Schweiz: Alder; Altmann; Gubler; Staiger; L. Benz; Sigrist; Forster; Williner; Abgottspon; Fischer; St. Marty; Trachsel; Rüegg; Schranz; A. Müller; Stiefel; Raselli; Desboeufs; M. Waidacher; Quennec; Cipriani-Gadient.

Bemerkungen: Schweiz ohne Schelling (Ersatz), S. Benz, Heuscher, Hofstetter (alle überzählig/rekonvaleszent). Best Player Schweiz: Dominique Rüegg. Schussverhältnis 30:18.