Halloween Cup November 2017 in Russland

vom 9. - 11.11.2017 in Dmitrov

Der Halloween Cup 2017 fand dieses Jahr in Russland statt. Gespielt wurde im Austragungsort der U18-WM 2018, Dmitrov. Im rund 100km nördlich von Moskau gelgenen Städtchen gewannen die Gastgeberinnen mit dem Punktemaximum, gefolgt von der Schweiz! Diese verloren im entscheidenden Spiel gegen die Sbornaja mit 3:0. Deutschland wurde Dritte dank des Overtimesiegs gegen Tschechien.

Teilnehmer:
- Schweiz > Aufgebot
- Deutschland
- Tschechien
- Russland

 

Spielplan/Resultate/Berichte: 

Do. 9.11.2017

14.30 Uhr

Schweiz

-

Deutschland

5:2

(1:1, 4:1,  0:0) - Bericht

Do. 9.11.2017

18.00 Uhr

Russland

-

Tschechien

3:1

Fr. 10.11.2017

14.30 Uhr

Tschechien

-

Schweiz

3:1

(0:0, 0:0, 0:1) - Bericht

Fr. 10.11.2016

18.00 Uhr

Deutschland

-

Russland

1:6

Sa. 11.11.2017 

13.00 Uhr

Deutschland

-

Tschechien

1:0nV

Sa. 11.11.2017

16.30 Uhr

Russland

-

Schweiz

3:0

(0:0, 2:0, 1:0) - Bericht

 

Tabelle:

Rang

Team

Spiele

S

SnV

N

NnV

Tore+

Tore-

Punkte

 

1)

Russland

3

3

-

-

-

12

2

9

2)

Schweiz

3

2

-

1

-

6

5

6

3)

Deutschland

3

-

1

2

-

4

11

2

4)

Deutschland

3

-

-

2

1

2

5

1

2. Platz in Dmitrov - bravo!

Spielbericht Schweiz - Deutschland

Schweiz siegt klar gegen Deutschland

Die Schweiz liess Deutschland keine Chance und gewann den ersten Vergleich am diesjährigen Halloween-Cup. Nach Russlands 3:1 gegen Tschechien führen die Eisgenossinnen sogar das Zwischenklassement an.

Die Spielerinnen von Headcoach Daniela liessen gegen den im «Zwischenjahr» gefangenen Gegner nichts anbrennen und siegten souverän 5:2. Dass das Skore im letzten Drittel nicht noch höher ging hatten sie sich hauptsächlich selbst zuzuschreiben. Doch bis dahin war die Sache längst gegessen.

Die nimmermüde Andrea Lanzl eröffnete das Skore für die Nachbarinnen in der 9. Minute in Überzahl. Ihr Schuss wurde durch gutes Screening für Andrea Brändli im Tor der Eisgenossinnen unhaltbar verdeckt.
Doch die Schweizerinnen schlugen nur 4 Minuten später zurück als sie in Unterzahl im Drittel der Gegnerinnen zu einem Bully kamen. Alina Müller gewann zurück auf Sandra Thalmann. Diese legte quer zu Nicole Gass und Müller wurde gleich wieder bedient. Alleine vor Jenny Harss liess sich die Winterthurerin nicht zweimal bitten und schob am weiten Pfosten ein.

Damit war der Fehlstart längst wieder gut gemacht, indes zu weiteren Toren reichte es nicht mehr. Diese fielen dafür im zweiten Drittel als die Schweizerinnen die Deutschen regelrecht überrannten. Zuerst war Anja Stiefel an der Reihe, welche gleich zu Beginn des Mittelabschnitts im Powerplay einen Rebound von Lara Stalder verwerten konnte, dann war es Christine Meier welche mit einem verdeckten Schuss aus der Halbdistanz erfolgreich war.
Feldmeier konnte zwar für Deutschland postwendend mit einem Ablenker wieder verkürzen, doch nur 3 Minuten später stellte Laura Benz den alten Abstand wieder her. Ihr Schuss ab der blauen Linie war gut gescreent und passte haargenau. Und schliesslich waren es Sandra Thalmann auf Chrstine Meier auf Evelina Raselli auf Phoebe Staenz in Tic-Tac-Toe-Manier und es hiess 5:2.

Danach war die Partie gelaufen, Deutschland konnte nicht mehr reagieren und die Schweizerinnen vergaben im letzten Drittel alle guten Möglichkeiten, den Skore noch höher zu schrauben.

Am Abend schlug Russland Tschechien mit 3:1. Die Verleirerinnen werden morgen Gegnerinnen der Eisgenossinnen sein während Deutschland der Sbornaja entgegenhalten muss.

Schweiz - Deutschland 5:2 (1:1, 4:1, 0:0)

Eisstadion / Dmitrov - 40 Zuschauer

Tore: 9. A. Lanzl (Ausschluss N. Waidacher) 0:1. 13. A. Müller (Gass; Ausschluss Wetli!) 1:1. 22. Stiefel (Stalder, A. Müller; Ausschluss Karpf) 2:1. 33. Meier (Staenz, Raselli) 3:1. 34. Feldmeier (Graeve) 3:2. 37. L. Benz (Stiefel) 4:2. 39. Staenz (Raselli, Meier) 5:2.

Strafen: 7 x 2 Minuten gegen die Schweiz, 2 x 2 Minuten gegen Deutschland.

Schweiz: Brändli; Gass, Thalmann; L. Benz, Zollinger; Sigrist, Wetli; Christen; Staenz, Meier, Raselli; Stalder, A. Müller, Stiefel; I. Waidacher, Rüegg, N. Waidacher; Forster, L. Rüedi, M. Waidacher.

Bemerkungen: Schweiz ohne Maurer (Ersatz). Schussverhältnis 33:15 für die Schweiz. 

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Spielbericht Tschechien - Schweiz

Schweiz mit knappem Sieg

Es war nichts für schwache Nerven. Doch am Schluss lachten die Eisgenossinnen trotzdem. Das mit einem «B-Kader» angetretene Tschechien wehrte sich nach Kräften und forderte die Schweizerinnen arg heraus. Ein Powerplaytor zum richtigen Zeitpunkt aber entschied die Partie. Saskia Maurer (16!) feierte ihren ersten A-Nati-Shutout!

Die spielerische Lockerheit des Vortages kam den Schweizerinnen etwas abhanden als sich die Tschechinnen energisch dagegenstemmten. Schon in den ersten Minuten entwischte Hymlarova und stand alleine vor Maurer. Die erst 16-jährige Bernerin entschärfte aber souverän. Wie auch die weiteren 22 Schüsse der Tschechinnen, darunter einige Hochkaräter. Sie feierte damit ihren ersten Karriereshutout mit dem A-Team. Herzliche Gratulation.

Ihre Vorderleute versuchten derweil, den osteuropäischen Beton zu knacken, scheiterten aber lange Zeit trotz gefälligem Spiel. Und so nahm Headcoach Daniela Diaz im letzten Drittel die «Specialteambrechstange» hervor und entschied damit die offene Partie zu Gunsten der Schweiz. Im 5. Anlauf gelang endlich das Powerplaytor das schon lange in der Luft lag. Lara Stalder passte zu Christine Meier, diese zog direkt ab und Phoebe Staenz vor dem Tor fälschte noch entscheidend ab.
Danach folgte eine mehrminütige Druckphase der Tschechinnen im Powerplay, für welches sie den Goalie zogen. Mit 6 gegen 4 probierten sie alles, scheiterten aber letztendlich an Maurer welche in den letzten Minuten nochmals ihr Talent unterstreichen konnte.

So kommt es morgen zum grossen Showdown in Dmitrov gegen Gastgeber Russland welches am Abend Deutschland mit 6:1 besiegen konnte. Es wird sich weisen, welche Mittel die Schweiz gegen die «Sbornaja» findet, welche vor allem durch hohen Druck auf die gegnerische Mannschaft zu gefallen weiss.

Tschechien - Schweiz 0:1 (0:0, 0:0, 0:1)

Eisstadion / Dmitrov - 50 Zuschauer

Tor: 51. Staenz (Meier, Stalder, Ausschluss Pacalova) 0:1.

Strafen: 2 x 2 Minuten gegen die Schweiz, 6 x 2 Minuten gegen Tschechien.

Schweiz: Maurer; Gass, Thalmann; Wetli, Zollinger; Sigrist, L. Benz; Christen; Staenz, Meier, Raselli; Stalder, A. Müller, I. Waidacher; N. Waidacher, Stiefel, L. Rüedi; M. Waidacher, Rüegg, Forster.

Bemerkungen: Schweiz ohne Brändli (Ersatz). Schussverhältnis 21:23 gegen die Schweiz.

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Spielbericht Russland - Schweiz

Rekordserie gerissen, Schweiz wird gute Zweite

Die Rekordserie für in die Geschichtsbücher ist heute zu Ende gegangen. Nach 10 Siegen in Folge musste die Schweizer Frauennati erstmals seit dem 4.4.2017 wieder als Verlierer vom Platz. Daraus resultiert der gute zweite Rang am Halloween Cup in Dmitrov (RUS)!

Die bisherige Bestmarke lag bei 7 Siegen in Serie, einmal aus dem Jahr 2001 und einmal in der Saison 1994/1995!

Das «Final» war grundsätzlich eine ausgeglichenere Sache als weithin angenommen. Die Schweizerinnen stellten sich defensiv sehr diszipliniert gegen die selbsternannte «Red Machine». Zwar schossen die Russinnen häufiger auf’s Tor von Andrea Brändli, jedoch blieben Screens oder Rebounds meist unter der Kontrolle der Eisgenossinnen. Trotzdem entschieden am Schluss die fehlende Kaltblütigkeit und kleine Details gegen die Schweizerinnen.

In der 24. Minute fand Dergacheva die am rechten Pfosten heraneilende Shokina, die sich gegen den Stock der Schweizer Verteidigerin durchsetzen konnte und zum 1:0 einschob. Und gegen Ende des Abschnitts fand ein Zuckerpass Pavlovas Belyakova, welche einen Moment Zeit hatte, Brändli Hocheck zu schlagen. Und als sich in der Mitte des Schlussabschnitts die Schweiz im Powerplay daranmachte den Abstand zu verringern, wurden sie von einem russischen Konter überrascht. Zwar hielt Brändli den Schuss Malyavkos, der Puck kullerte aber doch noch hinter den Schonern hervor und drehte sich knapp über die Linie.
Brändlis Trost blieb schliesslich die Wahl zur besten Torfrau des Turniers.

Über alles gesehen ging der Sieg für die Russinnen in Ordnung auch wenn die Art und Weise schmerzt. Gerade die unkonstante Ahndung von Aktionen ging dem Spielfluss etwas ab. So verzeichnete die Partie nicht weniger als 16 Strafen, zwei davon 2+2 Minuten nachdem sich zwei Spielerinnen vor dem Tor in die Haare gerieten.

Der Halloween Cup endet damit für die Schweizerinnen auf dem guten zweiten Rang. Bis zu den olympischen Spielen bleiben noch zwei Turniere um das Setup zu finalisieren und die Lehren aus dem Spiel gegen Russland zu ziehen. Mit etwas mehr Wettkampfglück wäre der Sieg durchaus drin gewesen.

Daniela Diaz meinte nach dem Spiel: «Wir haben ein sehr intensives Camp hinter uns in welchem wir in der Linien- und Rollenfindung einen weiteren Schritt genommen haben. In den sportlichen Schwerpunktthemen haben wir einen grossen Schritt machen können und die Mannschaft hat sehr gut gearbeitet. Die beiden Siege wie auch die Niederlage heute können wir sehr gut einordnen und interpretieren. Wir sind absolut auf dem Weg.»

Russland - Schweiz 3:0 (0:0, 2:0, 1:0)

Eisstadion / Dmitrov - 850 Zuschauer

Tore: 24. (23:00) Shokina (Dergacheva) 1:0. 38. Belyakova (Pavlova, Sosina) 2:0. 52. Malyavko (Pavlova, Batalova; Ausschluss Sosina!) 3:0.  

Strafen: 11 x 2 Minuten gegen die Schweiz, 7 x 2 Minuten gegen Russland.

Schweiz: Brändli; Gass, Zollinger; Christen, L. Benz; Wetli, Sigrist; Thalmann; Staenz, Meier, Raselli; Stalder, A. Müller, L. Rüedi; I. Waidacher, Stiefel, N. Waidacher; M. Waidacher, Rüegg, Forster.

Bemerkungen: Schweiz ohne Maurer (Ersatz). Schussverhältnis 24:33 gegen die Schweiz.
All-Star-Team, gewählt vom Turnierdirektorat: Beste Torfrau Andrea Brändli (SUI), beste Verteidigerin Yvonne Rothemund (GER), beste Stürmerin Olga Sosina (RUS). Topskorerin Valeriya Pavlova (RUS).

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