Spielberichte

Spielberichte Mountain Cup Februar 2009

Spielberichte (Link aktiv wenn Spielbericht bereit)

Do, 5.2.2009    19.00 Uhr    Schweiz - Kasachstan       5:5 nV (1:1; 1:3; 3:1; 0:0)
Freundschaftsspiel

Fr, 6.2.2009     16.00 Uhr   Kasachstan - Frankreich    6:3 (2:1; 1:2; 3:0)

Fr, 6.2.2009    19.30 Uhr     Schweiz - Österreich        2:4 (2:1; 0:3; 0:0) 

Sa, 7.2.2009    13.00 Uhr    Schweiz U15 - Österreich U15
    6:0 (1:0; 4:0; 1:0) - Freundschaftsländerspiel 

Sa, 7.2.2009   16.30 Uhr    Kasachstan - Österreich    1:2 nP (0:1; 1:0; 0:0; 0:1)

Sa, 7.2.2009   20.15 Uhr     Schweiz - Frankreich        8:1 (3:0; 4:1; 1:0)

So, 8.2.2009   10.00 Uhr    Frankreich - Österreich     5:4 nP (2:0; 1:2; 1:2; 1:0)

So, 8.2.2009   14.00 Uhr    Schweiz - Kasachstan      5:1 (1:0; 3:0; 1:1)

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5-2-09 Schweiz - Kasachstan (Freundschaft)

Schweiz spielt gegen WM-Gegner Unentschieden

Trotz Chancenplus für die Gäste noch ausgeglichen
Die Schweiz begann das Testspiel vor dem Mountain Cup in Romanshorn gegen Kasachstan sehr druckvoll und ging gleich in die Offensive. Bereits nach zwei Minuten streifte der Puck den Pfosten des Gegners. Trotz einigen Gegenangriffen hielten die Eisgenossinnen Oberwasser, was sie in der neunten Minute mit dem 1:0 durch Sandra Thalmann (erstes Nati-Tor) belohnte. Eine Unachtsamkeit erlaubte den Kasachinnen noch vor der ersten Pause den Ausgleich.
Im zweiten Drittel verloren die Schweizerinnen etwas den Faden und gerieten mit zwei Toren in Rückstand. Dem Anschlusstreffer durch Darcia Leimgruber, auf einen Traumpass von Christine Meier, folgte noch vor Drittelsende das 2:4.
Der letzte Abschnitt sollte zeigen, dass sich das junge Schweizer Team noch nicht geschlagen gab. Es dauerte jedoch ganze acht Minuten bis Darcia Leimgruber mit ihrem zweiten Tor erneut den Anschluss schaffte. Dem Ausgleich durch Christine Meier folgte der erneute Führungstreffer der Kasachinnen. Kathrin Lehmann schaffte fünf Minuten vor Schluss schliesslich den doch noch verdienten Ausgleich.
Die darauf folgende Verlängerung brachte keinen Sieger mehr hervor.

Telegramm:
Schweiz – Kasachstan 5:5 nV (1:1; 1:3; 3:1; 0:0)
Eissportzentrum Oberthurgau, Romanshorn – 52 Zuschauer – Sr. Michaud, Grand/Kallai
Strafen: Schweiz 4 x 2 Minuten, Kasachstan 7 x 2 Minuten

Tore, Strafen und Aufstellung

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7-2-09 Schweiz U15 - Österreich U15 (Freundschaft)

Fantastischer Start für das Projekt U15!

Die jüngste Auswahl der Frauennationalteams reüssiert gleich mit 6:0 gegen Österreich
Es war Geschichte, welche im EZO geschrieben wurde. Zum ersten Mal stand eine U15-Auswahl im direkten Vergleich mit einem anderen Land. Schweiz - Österreich hiess die Affiche. Mit Spannung erwartete man, wie sich die Mannschaft von Headcoach Nick Heim schlagen würde. Und die Zuschauer wurden nicht entäuscht. Unter Führung der überragenden ersten Linie nahmen die Schweizerinnen das Heft von Anfang an in die Hand und konnten den Österreicherinnen vor allem im läuferischen Bereich oft den Schneid abkaufen. Symbolisch dafür das erste Tor durch Isabel Waidacher, deren zwei Schwestern zur gleichen Zeit mit der A-Nati in Romanshorn sind. Sie tankte sich durch die Reihen der Gäste und schloss einen Doppelpass mit Robyn Hoffmann eiskalt ab. Damit war gegen die Österreicherinnen, welche am Vorabend gegen Deutschland ein 1:1 erzielten, das Spiel lanciert. Kurz nach Wiederanpfiff markierte Robyn Hoffmanns 2:0 bereits die Vorentscheidung und ein Doppelschlag innert nur 10 Sekunden in der 28. Minute stellten dann das Resultat auch auf eine überzeugende Höhe. 6:0 hiess es am Schluss und auf dem Eis und den Rängen freuten sich alle querbeet über die gelungene Premiere auf Stufe U15

Michael Fischer, Assistant Coach A-Nati Schweiz: "wer das Leuchten in den Augen der Mädchen gesehen hat, als sie sich am Morgen zum ersten Mal in dieser Form trafen und ihnen Nick die ersten Tipps mit auf den Weg gab, den liess das nicht kalt. Auch ohne ein Training zuvor oder ohne komfortable Garderobe strahlten die Jüngsten den ganzen Tag und brachten diese Freude auch auf's Eis. Ich habe nur vorbehaltlose Freude in mir".

Weitere Interviews folgen

Telegramm:
Schweiz U15 – Österreich U15 6:0 (1:0; 4:0; 1:0)
Eissportzentrum Oberthurgau, Romanshorn – 125 Zuschauer – Sr. Engeler, Kubli

Tore, Strafen und Aufstellung

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6-2-09 Kasachstan - Frankreich

Favoritensieg von Kasachstan

Letztes Drittel entscheidet gegen ein kämpferisches Frankreich

Frankreich erwischte den besseren Start doch Kasachstan hielt dagegen. Während die ersten zwei Drittel spielerisch, wie resultatmässig ausgeglichen blieben, erhöhte Kasachstan im letzten Drittel das Tempo und überforderte das junge französische Team. Drei Tore und der schlussendlich klare Sieg waren die logische Folge daraus.

Christine Duchamps, Assistenzcoach Frankreich:
„Wir haben zwar das Spiel verloren, konnten aber das Spiel während zwei Dritteln ausgeglichen gestalten und schossen unsere Tore. Im letzten Drittel erhohte Kasachstan gegen unser junges Team das Tempo, und wir konnten nicht mehr mithalten. Kasachstan ist eine sehr gute Mannschaft, schlittschuhläuferisch schnell und technisch stark. Obwohl wir in letzter Zeit mehrmals gegen dieses Team spielten, reichte es leider nicht zu mehr.“

Laure Baudrit, Best Player Frankreich:
„Es ist genau so wie Christine schon sagte. Wir haben das Spiel im letzten Drittel verloren als wir stark nachliessen und die Tore kassierten. Es war schade, dass wir die Köpfe zu früh hängen liessen. Es wäre mehr drin gelegen.“

Sergey Solovyev, Teamleader Kasachstan:
„Das Spiel hat mir sehr gut gefallen und war für mich sehr interessant. Die ersten beiden Drittel waren chancenmässig ausgeglichen. Im letzten Drittel hat bei uns die grössere Erfahrung dafür gesorgt, dass wir das Spiel gegen diesen jungen Gegner doch noch deutlich zu unseren Gunsten entscheiden konnten.“

Olga Potapova, Best Player Kasachstan:
„Wir spielen schon seit einiger Zeit Spiele gegen Frankreich , welches ein interessanter, aber auch schwieriger Gegner ist. Wir konnten das Spiel dank einer Leistungssteigerung im letzten Drittel gewinnen.“

Telegramm:
Kasachstan - Frankreich 6:3 (2:1; 1:2; 3:0)
Eissportzentrum Oberthurgau, Romanshorn – 20 Zuschauer – Sr. Michaud, Grond/Kallai

Tore, Strafen und Aufstellungen

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6-2-09 Schweiz - Österreich

Underdog stürzt Turnierfavoriten

wie vor einem Jahr unterliegt die Schweiz im Startspiel gegen Österreich

Gegen Österreich musste die Schweiz eine schmerzliche Niederlage hinnehmen. Eigentlich sah es nach dem ersten Drittel gar nicht danach aus denn die Eisgenossinnen führten 2:1, obwohl sie den Start verschliefen und praktisch mit der ersten richtigen Torchance die Führung erzielten. Die Reaktion auf den Ausgleich der Österreicherinnen liess auch nicht lange auf sich warten, denn bereits im Gegenzug war die Führung wieder hergestellt.
Im zweiten Abschnitt vermisste man die Zusammenhänge, und die vielen Strafen kosteten Kraft. Der Grund war sicher das taktisch gespielte Forechecking der Gäste, was den Einheimischen einiges Kopfzerbrechen bereitete. Es gab einfach kein Durchkommen, und wenn, dann hatte die Torfrau noch einen der besten Tage. Drei Tore für die Gäste, die mit einem guten Powerplay erfolgreich waren, sagen alles.
Im letzten Drittel erwartete man eine Reaktion auf Schweizer Seite, doch bot sich in der Offensive das gleiche Bild. Man rannte gegen eine gute Defensive an und blieb erfolglos bis zum Schluss.
Obwohl diese Niederlage vielleicht etwas schmerzt, muss aus den begangenen Fehlern gelernt werden, was sicher auch geschehen wird.

René Kammerer, Coach Schweiz:
„Offenbar ist Österreich unser Angstgegner. Wir verloren bereits im letzten Jahr im Penaltyschiessen. Ferner verpassten wir den Start ganz klar, wir waren nicht bereit für das Spiel. Im zweiten Drittel machten wir Fehler, die auf diesem Niveau nicht passieren dürfen. Zwei Wechselfehler, die zu Gegentoren führten. Einmal stand jemand im Weg, das zweite Mal gab es eine Strafe. Wir hatten heute nicht den nötigen Power um die nötigen Tore noch zu schiessen. Wir hatten zwar noch gute Chancen, doch schafften wir den Durchbruch nicht. Österreich spielte sehr gut und stand sehr clever. Man darf nicht vergessen, dass einige Spielerinnen dieses Teams im Ausland spielen und dort gut sind, und wir einigen jungen Spielerinnen die Verantwortung gaben. Dies soll nicht als Ausrede gelten, die Verantwortung liegt bei mir, und wir haben das Spiel verloren. Wir wollen dieses Turnier gewinnen, was immer noch möglich ist. Es liegt nun an uns, das Spiel zu analysieren und uns morgen gegen Frankreich zu rehabilitieren.“

Nicole Bullo, Best Player, Schweiz:
„Ich glaube, wir haben den Gegner unterschätzt. Ich bin der Meinung, dass man bei einer Niederlage immer lernen kann im Gegensatz zu einem Sieg. Man muss die Fehler einmal machen, damit man daraus lernt. Ich finde Turniere wie der Mountain Cup und der MLP sind gut geeignet dazu, dass man Fehler machen kann und daraus lernen, damit diese an einer WM nicht mehr passieren.

Miroslav Berek, Coach Österreich:
„Mein Team war zu Beginn nervös, doch hatten wir den besseren Start. Wir kamen gleich zu einigen Chancen, was unser Selbstvertrauen stärkte. Dennoch gerieten wir zweimal in Rückstand. Ich sagte meinem Team in der Pause, dass wir uns nicht verstecken und an uns glauben müssen. Im zweiten Drittel haben wir darauf geachtet, dass wir ein kontrolliertes Forechecking machen, aber nicht zu aggressiv und kopflos, sondern den richtigen Moment abwarten. Defensiv standen wir sehr kompakt, und die Torhüterin war mit ihrer sehr guten Leistung für den letzten Rückhalt verantwortlich. Wir haben in meinen Augen verdient gewonnen, weil wir taktisch besser waren als die Schweizerinnen, die vielleicht die offensive zu stürmisch suchten.“

Sandra Borschke, Torhüterin und Best Player, Österreich:
„Wir haben gewonnen, weil wir als Mannschaft kompakt waren. Im ersten Drittel waren wir nervös und gerieten in Rückstand, doch kämpften wir uns zurück und schossen im zweiten Drittel schöne Tore. Wir liessen uns unsere Nervosität nicht anmerken und blieben kompakt, was vielleicht auch den Unterschied ausmachte.“

Telegramm:
Schweiz – Österreich 2:4 (2:1; 0:3; 0:0)
Eissportzentrum Oberthurgau, Romanshorn – 150 Zuschauer – Sr. Fialova, Loretan/Kuonen
Strafen: Schweiz 7 x 2 Minuten, Österreich 7 x 2 Minuten

Tore, Strafen und Austellungen

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7-2-09 Kasachstan - Österreich

Weitere Favoritenniederlage am Mountain Cup

Österreich auf dem Weg zum Titel 2009

Die Kasachinnen hatten viele gute Chancen, doch war es Österreich, das in Führung ging. In der Folge brauchte es lange bis Kasachstan doch verdientermassen ausgleichen konnte. Sie bissen sich an Österreichs Abwehr, und vor allem an der Torfrau die Zähne aus. Am Schluss entschied das Penaltyschiessen das Spiel zu Gunsten Österreichs, das nun als Turnierfavorit gilt.

Sergey Solovyev, Teamleader Kasachstan:
„Österreich hat eine junge, gute Mannschaft, die in den letzten Jahren enorme Fortschritte machte. Die gegnerische Torfrau hat uns das Leben schwer gemacht, doch geht der Sieg, auch wenn es erst im Penaltyschiessen war, in Ordnung. Unsere Spielerinnen haben nicht alle Anweisungen des Trainers befolgt und habe zahlreiche Chancen ausgelassen. Wenn man die Tore nicht schiesst, kann man auch nicht gewinnen. Die Einstellung muss gegen jeden Gegner

Darva Obydennova, Best Player Kasachstan:
„Das Spiel war schnell und wir hatten viele gute Chancen vergeben. Österreich war im Kollektiv besser als wir und stand kompakter in der Abwehr.“

Miroslav Berek, Coach Österreich:
„1:1 ist sicher ein Erfolg für uns gegen einen solchen Gegner. Wir haben auch heute taktisch wieder gut gespielt. Wir hatten im ersten Drittel gute Chancen und konnte ein Tor schiessen. Ab dem zweiten Drittel hat Kasachstan enormen Druck ausgeübt und Chancen herausgespielt, aber unsere Torfrau spielte sehr gut und hielt uns im Spiel. In den letzten zehn Minuten stellte ich auf zwei Linien um und liess die jungen, unerfahrenen Spielerinnen draussen. Am Schluss ist Penaltyschiessen immer Glücksache. Nun sind wir Favorit des Turniers und können uns den Sieg nur noch selber nehmen.“

Denise Altmann, Best Player Österreich:
„Das Spiel war ziemlich ausgeglichen, aber unsere Torfrau war echt gut heute. Wir haben in der Defensive wieder sehr diszipliniert gespielt, bis auf das letzte Drittel wo uns die Kasachen alles abverlangten. Wir haben viele Chancen vergeben, aber doch ein wichtiges Tor geschossen. Dieses Jahr wollen wir den Turniersieg, da wir im letzten Jahr trotz zwei Siegen nur Dritter wurden.“

Telegramm:
Kasachstan - Österreich 1:2 nP (0:1; 1:0; 0:0; 0:1)
Eissportzentrum Oberthurgau, Romanshorn – 25 Zuschauer – Sr. Fialova, Kallai/Loretan

Tore, Strafen und Aufstellungen

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7-2-09 Schweiz - Frankreich

Deutliche Antwort der Gastgeberinnen

Frankreich bekam Schweizer Frust zu spüren

Im zweiten Spiel am Mountain Cup in Romanshorn bekam Frankreich gegen die Schweiz den ganzen Frust der Niederlage vom Vortag gegen Österreich zu spüren. Sie wurden von den Eisgenossinnen vor allem in den ersten beiden Dritteln buchstäblich überrollt. Mit 8:1 fiel der Sieg hoch, aber auch verdient aus. Die Stärke der Schweizerinnen waren vor allem im Powerplay zu sehen, wo der erste Block mit Lehmann, Meier, Leimgruber, Bullo und Laura Benz gewaltig Druck machten und das Spiel mit sechs Toren fast im Alleingang entschied. Bereits nach zwei Dritteln stand es 7:1, da ist es verständlich dass die Eisgenossinnen im letzten Abschnitt etwas den Druck weg nahmen.

René Kammerer, Coach Schweiz:
„Die Mannschaft hat eine Reaktion gezeigt nach dem schlechten Spiel gegen Österreich, wo man nicht die richtige Schweizer Mannschaft sah. Wir sahen gegen Frankreich sehr gutes Powerplay und Boxplay, geführt von den erfahrenen Spielerinnen, die die Jungen mitrissen, welche sich sehr gut ins Team integrierten. Frankreich hat die sehr gute Reaktion der Schweizerinnen zu spüren bekommen.“

Romain Guibet, Coach Frankreich:
„Es war für uns ein komisches Spiel. Wir hatten in den ersten beiden Dritteln mehr Torschüsse zu verzeichnen als die Schweiz und lagen mit 1:7 hinten. Die Schweiz hatte eine unglaubliche Effizienz an den Tag gelegt und die Tore geschossen. Der Sieg war etwas hoch, aber sicher verdient.“

Françoise Bidaud, Best Player Frankreich:
„Die Schweizerinnen waren physisch enorm stark und drängten uns oft in die Defensive, Wir haben alles gegeben, aber es sollte nicht sein. Die vielen Gegentore brachen uns das Genick, und wir versuchten, den Schaden in Grenzen zu halten. Mehr war leider heute nicht drin.“

Telegramm:
Schweiz – Frankreich 8:1 (3:0; 4:1; 1:0)
Eissportzentrum Oberthurgau, Romanshorn – 180 Zuschauer – Sr. Michaud, Grand/Kuonen

Tore, Strafen und Aufstellungen

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8-2-09 Frankreich - Österreich

2 Sekunden retten Österreich!

Frankreich besiegt Österreich im Penaltyschiessen

Im letzten Spiel bezwang Frankreich Österreich im Penaltyschiessen mit 5:4. Zuvor führte Frankreich mit 4:2 bevor den Österreichern 20 Sekunden vor Schluss der Anschlusstreffer gelang. Dann kam der grosse Moment des Miroslav Berek, dem Trainer Österreichs. Er nahm ein Timeout und die Torhüterin aus dem Tor, an deren Stelle er einen „Joker“ brachte. Zwei Sekunden vor Schluss stach genau dieser Joker und erzielte den Ausgleich. Im danach folgenden Penaltyschiessen entschied Frankreich die Partie für sich.

Miroslav Berek, Coach Österreich:
„Nach dem 2:3 habe ich gewusst, dass wir ein Tor schiessen müssen, dann kriegten wir das vierte Gegentor. Das wurde nun doch schwierig für uns. 20 Sekunden vor Schluss kam dann unser drittes Tor, also nahmen wir ein Timeout. Wir gewannen das Bully und nahmen die Torfrau heraus und der eingesetzte Joker stach zwei Sekunden vor Schluss. Ich habe das Team noch gewarnt, dass heute ein anderes Frankreich antreten wird, als dasjenige am Vortag gegen die Schweiz, dennoch haben unsere Spielerinnen den Gegner im Unterbewusstsein unterschätzt. Wir können das Spiel noch nicht machen so wie es die Schweiz kann. Wir kommen aus der Defensive heraus und versuchen mit Gegenangriffen zu Toren zu kommen.“

Denise Altmann, Best Player Österreich:
„Wir haben auch nach dem Rückstand immer noch an uns geglaubt, hatten aber auch das nötige Glück. Jede Spielerin wollte unbedingt noch diesen Punkt, den es zum Turniersieg brauchte.“

Romain Guibet, Coach Frankreich:
„Wenn man gewinnt ist es immer gut. Heute haben wir um einiges besser gespielt als gegen die Schweiz. Es ist komisch. Gestern verloren wir 1:8 und heute gewinnen wir im Penaltyschiessen, nicht zuletzt dank guten Schützen und einem guten Goalie. Es liegt jetzt an uns, aus den begangenen Fehlern zu lernen und uns auf die WM vorzubereiten.“

Mathilde Ravillard, Best Player Frankreich:
„Wir haben fast bis zum Schluss durchgehalten, hatten aber in den letzten Sekunden Pech, dass wir die Scheibe nicht aus der Gefahrenzone brachten und noch den Ausgleich hinnehmen mussten. Das Penaltyschiessen haben wir schliesslich gewonnen, was uns Mut macht für die Zukunft.“

Telegramm:
Frankreich - Österreich 5:4nP (2:0; 1:2; 1:2; 1:0)
Eissportzentrum Oberthurgau, Romanshorn – 33 Zuschauer – Sr. Fialova, Grond/Loretan

Tore, Strafen und Aufstellungen

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8-2-09 Schweiz - Kasachstan

Versöhnlicher Abschluss für die Eisgenossinnen

Schweizer Powerplay überzeugt gegen Kasachstan

Für die Schweiz war klar, dass sie aufgrund der direkten Begegnung gegen Österreich nur noch den zweiten Schlussrang erobern konnten. Gegen Kasachstan wollten die Eisgenossinnen noch einmal zeigen was sie drauf haben. Die Stärken waren heute das überzeugende Powerplay und die Disziplin. Fünf Überzahltore sprechen für sich. Einziger Fleck im Reinheft war vielleicht das Gegentor kurz vor Schluss, wobei für Torhüterin Patricia Elsmore-Sautter der Schuss unhaltbar abgelenkt wurde.

Michael Fischer, Assistenz-Coach Schweiz:
„Das Spiel verlief für und sehr gut. Wir schossen alle Tore in Powerplay, obwohl wir dies nicht speziell trainierten. Ich glaube, die Automatismen funktionierten ganz gut. Wichtig für uns war die Erkenntnis, dass wir Kasachstan schlagen können, und das ist sicher die Hauptmoral, die wir an die WM mitnehmen können. Im Weiteren konnten viele Spielerinnen ihre Visitenkarte für Selektionsentscheide abgeben. Wir sind sehr zufrieden wie das Spiel verlief, wissen aber auch, dass an der WM eine ganz andere Ausgangslage herrscht.“

Telegramm:
Schweiz – Kasachstan 5:1 (1:0; 3:0; 1:1)
Eissportzentrum Oberthurgau, Romanshorn – 145 Zuschauer – Sr. Michaud, Kuonen/Kallai

Tore, Strafen und Aufstellungen

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