Saisons 1988/1989 - 1994/1995

1994-1995

<<<< zurück zur Geschichte vor 1988 / weiter zur Saison 1995/1996 >>>>
____________________________________________________________

Nationalmannschaft

In der Saison 1994/1995 gewinnt die Nationalmannschaft ihre bislang einzige Medaille an einem IIHF Top Division Wettbewerb. Mit dem überraschenden dritten Rang an der Europameisterschaft in Riga setzten die Eisgenossinnen einen unvergessenen Meilenstein.

  • Ergebnisse:
    • 3. Rang an der A-EM 1995 in Riga, Lettland

      • Qualifikation für die A-EM 1996 in Yaroslavl, Russland

  • Teamleitung: Barbara Müller, Daniela Bolliger / Coaches: François Ceretti, France Montour, Claudio Boschetti

 

Liga/Meisterschaft

Der SC Lyss holt sich die Meisterschale zurück. Eine ganze Reihe von Topspielerinnen aus Nordamerika und Finnland dominieren die Liga. Dazu gehören Namen wie O'Leary, Vaarakallio, Reima oder Montour.

  • Schweizer Meisterschaft LKA: 1. SC Lyss 2. EHC St. Gallen 3. EV Zug 4. EHC Bülach 5. DHC Langenthal 6. SC Weinfelden 7. EHC Marzili-Länggasse
  • Absteiger: EHC Marzili-Längasse, kein Aufsteiger

____________________________________________________________

1993-1994

Nationalmannschaft

Das WM-Kader bezahlt praktisch den ganzen Trip nach Amerika selber. Einzig gemeinsames Kleidungsstück ist ein roter Pullover, welchen Teamleiterin Barbara Müller organisiert.
Weltmeister wird wiederum Kanada. Im Tor steht Manon Rheaume, die erste Frau, welche in einem Testspiel der NHL (Tampa Bay Lightning) mitspielt. Klingen soll aber der Name einer anderen Debütantin: Hailey Wickenheiser. Sie spielt, knapp 16jährig, bereits im A-Team Kanadas an der WM mit.
Silber geht an die U.S.A., Finnland holt sich Bronze vor China!

  • Ergebnisse:
    • 2. Rang am Christmas Cup in Lyss

    • 7. Rang an der A-WM 1994 in Lake Placid, USA 

  • Teamleitung: Barbara Müller / Coaches: François Ceretti, Kim Urech, Claudio Boschetti

 

Liga/Meisterschaft

Zum ersten Mal wird der DHC Langenthal Schweizer Meister. Dafür sorgt die U.S.-amerikanische Nationalspielerin Sandra Whyte praktisch im Alleingang.

  • Schweizer Meisterschaft LKA: 1. DHC Langenthal 2. EV Zug 3. EHC St. Gallen 4. EHC Bülach 5. SC Lyss 6. SC Weinfelden 7. EHC Kloten
  • Absteiger: EHC Kloten, Aufsteiger: EHC Marzili-Längasse.   

____________________________________________________________

1992-1993

Nationalmannschaft

Die Nationalmannschaft qualifiziert sich zur dritten A-WM in Folge. Die Teamleitung hat Barbara Müller inne. Sie sollte in den nächsten Jahren zur grossen Integrationsfigur des Fraueneishockey in der Schweiz werden. Dies bleibt auch der IIHF nicht verborgen und sie wird später ins Frauenkomitee, dem höchsten Frauengremium der IIHF gewählt.

  • Ergebnisse:
    • 2. Rang am Christmas Cup in Königsbrunn, Deutschland

    • 5. Rang an der A-EM 1993 in Esbjerg, Dänemark

    • Qualifikation für die A-WM 1994 in Lake Placid, USA

  • Teamleitung: Barbara Müller / Coaches: François Ceretti, Kim Urech, Claudio Boschetti

 

Liga/Meisterschaft

Die vormals dominierenden Grasshoppers steigen ab. Dafür beginnt die Ära des SC Lyss mit insgesamt 4 Meistertiteln in den nächsten 5 Jahren. Star des Seeländer Teams ist die finnische Topstürmerin Riikka Nieminen. Der EHC St. Gallen steigt mit lauter Siegen aus der LKB auf. Mit ein Grund dafür ist die U.S.-amerikanische Nationalspielerin Kelly O'Leary, welche als Au-Pair in der Schweiz arbeitet und zufällig auf den Ostschweizer Verein trifft. Wie Nieminen spielt auch O'Leary in einer eigenen Klasse. Die technische Revolution in der Schweiz beginnt. 

  • Schweizer Meisterschaft LKA: 1. SC Lyss 2. DHC Langenthal 3. EV Zug 4. EHC Bülach 5. SC Weinfelden 6. GC Zürich
  • Absteiger: GC Zürich, Aufsteiger: EHC St. Gallen, EHC Kloten.  

____________________________________________________________

1991-1992

Nationalmannschaft

Bei ihrer zweiten Teilnahme an einer A-WM müssen die Eisgenossinnen in Tampere (Finnland) unten durch. Sie verlieren alle Vorrundenspiele und auch das um den 7. Platz gegen Dänemark. Immerhin scheitern sie erst in der Verlängerung.
Finnland wird auch in den nächsten beiden WM-Teilnahmen für die Schweiz kein gutes Pflaster werden. Bestes Ergebnis ist ein 7. Platz 2009...
Weltmeister wird wie 1990 Kanada vor den U.S.A., Bronze geht ebenfalls an Finnland.

  • Ergebnisse:
    • 2. Rang am Christmas Cup in Esbjerg, Dänemark

    • 8. und letzter Rang an der A-WM 1992 in Tampere, Finnland

  • Teamleitung: Albert Raz / Coaches: Roger Maier, Hansruedi Herren

 

Liga/Meisterschaft

Dank einem starken Schweizer Kollektiv setzt sich der EHC Bülach in der Meisterschaft durch. Es sollte dies das letzte Mal im auslaufenden Jahrhundert sein. Zwischen 1993 und 1999 dominieren die Teams mit den besten Ausländerinnen.

  • Schweizer Meisterschaft LKA: 1. EHC Bülach 2. SC Lyss 3. SC Weinfelden 4. EV Zug 5. GC Zürich 6. HC La Chaux-de-Fonds
  • Absteiger: HC La Chaux-de-Fonds, Aufsteiger: DHC Langenthal.  

____________________________________________________________

1990-1991

Nationalmannschaft

Wie an der WM 1990 wird die Schweiz an der 2. EM 1991 Fünfte. Dies reicht zur Qualifikation für die zweite WM 1992. Das Modell Europameisterschaft sollte aber nicht mehr lange überleben. Schon 1996 sollte sie zum letzten Mal stattfinden (in Yaroslavl, Russland).

  • Ergebnisse:

    • 5. Rang an der A-EM 1991 in Havirov / Fridek Mystek, CSFR.
    • Qualifikation für die A-WM 1992 in Tampere, Finnland.
  • Teamleitung: Albert Raz / Coaches: Hansjörg Egli, Hansruedi Herren

 

Liga/Meisterschaft

  • Seit der Saison 1990/91 werden auch in der Schweiz Ausländerinnen zugelassen. Zwei in der NLA und eine in der NLB. Gerade in der Zeit vor 1997 und den Vorbereitungen auf die ersten olympischen Spiele waren diverse Topspielerinnen aus Nordamerika oder Skandinavien in der Schweiz engagiert.
    Marion Pepels aus Holland wechselt zum SC Lyss. Sie sollte unglaubliche 13 Saisons wieder in die Schweiz kommen und dabei mehrere Meistertitel abräumen. Sie wird zur ersten Ikone und erfreut sich grosser Beliebtheit. Trotz der kleinen Körpergrösse setzt sie sich dank Technik und Spielverständnis immer wieder durch. 

  • Schweizer Meisterschaft LKA: 1. GC Zürich 2. EHC Bülach 3. SC Lyss 4. SC Weinfelden 5. Fribourg Unterstadt 6. HC Bergün

  • Absteiger: HC Bergün, Aufsteiger: EV Zug

  • Fribourg Unterstadt steigt Ende Saison freiwillig in die LKB ab und überlässt seinen Platz dem HC La Chaux-de-Fonds.  

____________________________________________________________

1989-1990

Nationalmannschaft

Die IIHF veranstaltet zum ersten Mal in der Geschichte eine offizielle Frauen-WM. Kanada, die U.S.A., Finnland, Schweden, die BRD, die Schweiz, Japan und Norwegen sind dabei. Die pinken Dresses der Kanadierinnen gehen in die Geschichte ein. Weltmeister wird Kanada vor den U.S.A. Die beiden Teams werden auch die nächsten Finals an den Weltmeisterschaften bestreiten. Eine Paarung die erst 2006 an den olympischen Spielen in Turin eine Änderung erfahren wird. Bronze geht an Finnland
Topskorerin des Turniers wird jedoch keine Nordamerikanerin, sondern... Kim Urech, Schweizer Nationalspielerin!

  • Ergebnisse:
    • Teilnahme am internationalen Ciba-Geigy Cup in Basel und Dübendorf.
      5. Rang an der 1. offiziellen WM 1990 in Ottawa, Kanada.
       
  • Teamleitung: Rolf Schweizer, Albert Raz / Coaches: Hansjörg Egli, Hansruedi Herren

 

Liga/Meisterschaft

  • Gründung des EHC Marzili-Längasse Bern und SC Reinach.
  • Zum ersten Mal wird eine ausländische Spielerin in die Schweiz geholt.
    GC engagiert die Norwegerin Janne Breathen. Zum Saisonende verstärkt Saari Krooks von der finnischen Nationalmannschaft die Grasshoppers für nur ein entscheidendes Spiel am Schuss der Meisterschaft. Sie schiesst ihr Team im Alleingang gegen Verfolger Weinfelden zum Meistertitel Nr. 2. 
  • Schweizer Meisterschaft LKA: 1. GC Zürich 2. SC Weinfelden 3. EHC Bülach 4. SC Lyss 5. Fribourg Unterstadt 6. DHC Langenthal
  • Absteiger: DHC Langenthal, Aufsteiger: HC Bergün.
  • 5. Int. Schweizer Cup Mit Teams aus Italien, Frankreich, Deutschland und der Schweiz.

_____________________________________________________________

1988-1989

Nationalmannschaft:

  • Annahme der Statutenänderungen durch den SEHV und Umwandlung der Swiss Selection in eine offizielle Nationalmannschaft.
    Erstes Länderspiel am 3.12.1988 in Geretsried (BRD) gegen (West-)Deutschland. Die Schweiz siegt mit 6:5.
    • 3. Rang am 3. Ochsner-Cup in Lyss (3-Länder Turnier mit Deutschland und Dänemark).

    • 3. Rang am Nordic Cup in Kopenhagen, Dänemark (5-Länder Turnier mit Finnland, Norwegen, Dänemark und Schweden).

    • 5. Rang an der 1. offiziellen EM 1989 in Düsseldorf und Qualifikation für die 1. offizielle WM 1990 in Ottawa, Kanada.

  • Teamleitung: Rolf Schweizer / Coaches: Roger Maier, Ferdinand Schumacher 

 

Liga/Meisterschaft

  • Einführung der Leistungsklassen LKA und LKB aufgrund steigender Anzahl Klubteams und Fächerung des Leistungsniveaus.
  • Gründung des Grasshopper Club Zürich mit Kim Urech und einigen Spielerinnen, die die Kloten Specials verlassen.
  • Schweizer Meister LKA: GC Zürich

____________________________________________________________