IIHF Twelve Nations Invitational Tournament Series August 2011

vom 22. - 28.8.2011 in Vierumäki (FIN)

In Vierumäki wird eines der beiden Einladungsturniere gespielt. Ziel ist es, den "nächsten" Nationen im Worldranking eine Gelegenheit zu geben geben stärker klassierte Teams zu spielen. Die Schweiz ist im "Pool B" eingeteilt und kann im August 2011 gegen die Top 4 der Welt (Pool A) antreten.
Zur gleichen Zeit findet in Courchével (FRA) das Turnier des Pool C statt.

Aufgebot der Schweiz: Link

Hier geht's zum Liveticker: Link / Berichtseite IIHF: Link

Spielplan/Resultate Schweiz:
- Mi, 24.8.2011, 14.00 Uhr: Kanada - Schweiz 16:0  (Bericht)
- Do, 25.8.2011, 17.00 Uhr: Schweden - Schweiz 4:2 (Bericht)
- Sa, 27.8.2011, 15.00 Uhr: Schweiz - U.S.A. 1:11  (Bericht)
- So, 28.8.2011, 18.00 Uhr: Schweiz - Finnland 0:12 (Bericht)

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Spielbericht Kanada - Schweiz

Nicole Schneider beim Länderspieldebut

A-Nati mit klarer Niederlage gegen Kanada am IIHF 12 Nations Tournament

Man könnte das Resultat von 16:0 zu Gunsten von Kanada als Riesenklatsche interpretieren. Die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen.

Was Fakt ist, ist ein riesiger Gap zwischen den nordamerikanischen Teams und den europäischen Mannschaften aus dem Mittelfeld. Mit einem Ausbildungskader angereist, durfte die Schweizer Delegation indes auch nicht mehr erwarten.

Vielmehr bleibt zu erwähnen dass sich die 17 Schweizerinnen nach besten Kräften wehrten und es den Kanadierinnen nicht immer einfach machten. Konter blieben die Nadelstiche die der gegnerischen Abwehr gesetzt werden konnten. Und auch im Powerplay lag ein Tor durchaus in der Luft.
Zum Beispiel in den Startsekunden als auf einmal Stefanie Marty und Anja Stiefel gegen nur eine kanadische Verteidigerin liefen. Stiefels schöner Direktschuss behändigte jedoch Kessler im Tor mit einigem Glück. Glück hatten die Nordamerikanerinnen auch in der 26. Minute als Nicole Bullo und Nicole Schneider praktisch alleine loszogen und es Schneider verpasste, die Vorlage Bullos im leeren Tor unterzubringen. Gefährlich blieb auch eine 5 gegen 3-Überzahl für die Schweiz welche jedoch keinen zählbaren Ertrag abwarf.
Dazwischen jedoch musste man hinnehmen, dass da ein Gegner auf dem Eis stand welcher nicht aufstecken würde, Tore zu schiessen. Und diese Möglochkeiten erarbeiteten sich die Canucks weit über 60 Mal. Ihre Abschlüsse waren von hoher technischer Qualität und Präzision.
Dominique Slongo im Tor der Schweizerinnen machte einen guten Job, entschärfte im Mitteldrittel auch einen Penalty der Kanadierinnen ruhig und souverän.

„Wir sind hier an einem High Level Turnier. Einige Spielerinnen spielten zum ersten Mal gegen das A-Kader Kanadas. Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf zum Resultat machen. Dazu waren die Kanadierinnen zu überlegen. Nein, im Gegenteil. Gemessen an den Voraussetzungen mit zwei verletzungsbedingten Ausfällen in den letzten 24 Stunden hat das Team eine grosse Moral und ein Kämpferherz gezeigt. Viele neue Spielerinnen haben erlebt, und dafür bin ich dankbar, was es heisst, gegen Kanada zu spielen. Sie wissen jetzt wie gross der Abstand ist und werden in den nächsten Tagen noch mehr Erfahrungen sammeln können. Das wird uns weiterhelfen, die Nati zu entwickeln und das Team für die nächste WM zu finden“ sagte Coach Michael Fischer nach dem Spiel.

Die Schweiz spielt morgen Donnerstag um 17.00 Uhr Lokalzeit (16.00 Uhr Schweizer Zeit) gegen Schweden.

Die anderen Spiele in Vierumäki:
- 15.00 Uhr, Finnland – Japan 7:0
- 17.00 Uhr, USA – Russland 12:0
- 18.00 Uhr, Schweden – Slovakei 4:1

Alles zum IIHF 12 Nations Tournament hier: Link

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Kanada - Schweiz 16:0  (5:0; 3:0; 8:0)
Vierumäki (FIN), 24.8.2011, 13.00 Uhr / 27 Zuschauer

Schweizer Tore: keine

Strafen: 6 x 2 Min. gegen Kanada, 5 x 2 Min. gegen die Schweiz

Aufstellung Schweiz: Slongo (56. Schelling); Bullo; Fischer; Forster; Frautschi; Heuscher; Lehmann; J. Marty; St. Marty; Nabholz; Raselli; Schneider; Schranz; Staenz; Stiefel; Thalmann; M. Waidacher; Zollinger

Bemerkungen: Schweiz ohne Anthamatten (überzählig) und Leimgruber/Michielin (verletzt/geschont). 35. Slongo hält Penalty von J. Wakefield. A-Länderspieldebut von Nicole Schneider (Lugano).

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Spielbericht Schweden - Schweiz

Schweiz unterliegt Schweden im zweiten Spiel in Vierumäki

Die Eisgenossinnen trafen heute am IIHF 12 Nations Tournament in Finnland auf Schweden. Gegen die Nordländerinnen wollte man ähnlich wie an der WM im April in Zürich ein gutes Resultat erreichen und eine Visitenkarte für die weiteren Spiele in dieser Saison abgeben.

Das Spiel begann ähnlich wie am Vortag zunächst mit guten Schweizer Chancen. Leider nahm eine frühe Strafe den ersten Drive wieder weg und gab den Schwedinnen Zeit, sich ins Spiel zu finden. Von da an gaben doch meistens die Nordländerinnen den Ton an und überzeugten durch viel Laufbereitschaft und aggressives Forechecking. Kamen indes die Schweizerinnen zu guten Angriffen wurde es auch für Kim Mart’in im Tor des Gegners gefährlich. Eine doppelte Überzahl zur Mitte des Startdrittels nutzten dann die Schwedinnen doch noch zur Führung aus. Als die drei Schweizerinnen auf dem Eis zu passiv wehrten, gaben sie am weiten Pfosten Lisa Johansson die Chance einen Querpass zu verwerten. Allein im ersten Drittel schickte der finnische Schiedsrichter 6 Mal eine Schweizerin auf die Bank. Das Skore änderte sich jedoch nicht mehr.

Im Mitteldrittel hatten die Schwedinnen ihre stärkste Phase. Fast die Hälfte ihrer Schüsse des Spiels feuerten sie im Mittelabschnitt ab. Bei einem Konter wehrte die tadellose Florence Schelling im Tor der Schweizerinnen den harten Slapshot Michelle Löwenhielms aus nächster Nähe noch ab, den Abpraller jedoch verwertete Pernilla Winberg zum 2:0. Sarah Forster kam einen Schritt zu spät um den Rebound zu behändigen. In der 28. Minute traf Nevalainen von der blauen Linie an Schelling vorbei. Diese wurde jedoch am Rande der Legalität durch eine Schwedin im Torraum blockiert. Schliesslich fiel in der 37. Minute die Vorentscheidung als Lina Wester im Powerplay Schelling in der nahen hohen Ecke erwischte. Der einzige Wermutstropfen auf Schellings Leistung an diesem Nachmittag.

Für das letzte Drittel nahm sich die Schweizer Equipe vor, noch auf diesen Rückstand zu reagieren. Man wollte dieses Resultat auf keinen Fall so stehen lassen. Das Drittel begann jedoch zunächst mit 2 Ausfällen auf Schweizer Seite. Zunächst wurde Schelling unglücklich von einem hohen Stock getroffen und musste vom Eis gebracht werden. Sophie Anthamatten übernahm darauf den Posten im Tor. In der darauf folgenden Überzahl konterte die Schweiz auf’s Tor der Schwedinnen wo Sarah Forster über den Stock einer Schwedin und die Schoner von Mart’in fiel und mit ganzer Wucht in den Torpfosten prallte. Auch für Forster war damit das Spiel zu Ende.
In beiden Fällen konnte zwar keine Absicht unterstellt werden, dem Personalbestand der Schweizerinnen jedoch war es nicht zuträglich. Die Eisgenossinnen fingen sich wieder und setzten nun die Schwedinnen im Powerplay vehement unter Druck. Mit der Wut im Bauch schossen sie sich innert 21 Sekunden den Frust vom Leib und halbierten die Führung der Schwedinnen. Zunächst traf Stefanie Marty in doppelter Überzahl nachdem Mart’in ihrerseits einen Abpraller zulassen musste. 21 Sekunden später umlief Nicole Bullo ihre Gegenspielerin in der Ecke und schoss aus spitzestem Winkel auf’s schwedische Tor. Irgendwie fand der Puck den Weg ins Tor und liess die Schweizerinnen nochmals jubeln.
In den verbleidenden Minuten der Überzahl hatten die Eisgenossinnen nochmals drei grosse Möglichkeiten, verzogen die Abschlüsse jedoch.
Auf der anderen Seite stoppte Sophie Anthamatten alle schwedischen Versuche ebenso sicher wie zuvor Schelling und hielt ihren Kasten rein.

„Wir haben über weite Strecken den Gameplan einhalten können. Im eigenen Powerplay müssen wir aber noch abgeklärter mit dem Druck der Gegner umgehen um zu mehr Chancen zu kommen. Auf diesem Niveau hast du immer 2 Spielerinnen die die Scheibe attackieren. Da musst du dich befreien und mit langen Pässen die Ruhe suchen damit du schliesslich das Powerplay aufziehen kannst. Ich denke, wir hätten insgesamt ein besseres Resultat erzielen können. Jedoch nahmen uns die 9 Strafen in den ersten 40 Minuten den Rhythmus für das Angriffsspiel. Wir mussten vor allem das starke Powerplay der Schwedinnen abwehren. Dass wir dann aber im letzten Drittel die beiden Ausfälle so stark verarbeiteten und daraus eine grosse Energie gewinnen konnten ist dem Team hoch anzurechnen. So gesehen repräsentiert das Resultat am Schluss das von den Mannschaften gezeigte. Heute war Schweden sicher stärker, läuferisch besser. Jedoch hat die Schweiz auch in diesem Spiel gezeigt dass sie sich wehren kann. Der Physis ungeachtet haben wir die Schwedinnen unter Druck setzen können und ihrer ersten Linie keinen Skorerpunkt zugestanden. So gesehen ist es ein weiteres Lehrstück auf dem Weg der Entwicklung“ so Coach Michael Fischer zum Spiel.

Die Schweiz spielt nun wieder am Freitag um 15.00 Uhr Lokalzeit (14.00 Uhr Schweizer Zeit) gegen Weltmeister USA.

Die anderen Spiele in Vierumäki:
- 14.00 Uhr, Finnland – Slovakei 2:0
- 15.00 Uhr, Kanada - Russland 14:1 
- 18.00 Uhr, USA - Japan 13:0

Alles zum IIHF 12 Nations Tournament hier: Link

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Schweden - Schweiz 4:2  (1:0; 3:0; 0:2)
Vierumäki (FIN), 25.8.2011, 17.00 Uhr / 20 Zuschauer

Tore: 13. Johansson (Borgqvist; Ausschlüsse Zollinger/Lehmann) 1:0, 26. Winberg (Löwenhielm) 2:0, 28. Nevalainen (Winberg) 3:0, 37. Wester (Bäckmann, Borgqvist; Ausschluss Lehmann) 4:0, 46. (45:09) St. Marty (Staenz, J. Marty; Ausschlüsse Asserholt/Holmlöv) 4:1, 46. (45:30) Bullo (Frautschi; Ausschluss Holmlöv) 4:2

Strafen: 7 x 2 Min. plus 1 x 5 Minuten plus 20 Minuten Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Schweden, 11 x 2 Min. gegen die Schweiz

Aufstellung Schweiz: Schelling (ab 43. Anthamatten); Bullo; Fischer; Forster; Frautschi; Heuscher; Lehmann; J. Marty; St. Marty; Nabholz; Raselli; Schneider; Schranz; Staenz; Stiefel; Thalmann; M. Waidacher; Zollinger

Bemerkungen: Schweiz ohne Slongo (überzählig) und Leimgruber/Michielin (verletzt/geschont). 43. Minute Schelling verletzt ausgeschieden, 44. Minute Forster verletzt ausgeschieden.

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Spielbericht Schweiz - U.S.A.

USA mit Furioso, die Schweiz mit zwei soliden Dritteln

Eines der Ziele der Schweizerinnen für dieses Turnier war, in jedem Spiel mindestens ein Tor zu schiessen. Gegen Kanada gelang das (knapp) noch nicht, gegen die U.S.A. aber stellte Nicole Bullo nach einem Konter in der 6. Minute das Skore wieder auf 1:1. Anja Stiefel spielte die Scheibe nach der blauen Linie zu Jana Heuscher welche auf Nicole Bullo zurücklegte. Diese liess sich nicht zweimal bitten und schlenzte den Puck ins hohe Eck.
Das dies selten gut kommt wenn man die beiden nordamerikanischen Teams „herausfordert“ ist derweil bekannt. So drückten die Amerikanerinnen im Anschluss kurzzeitig mal auf’s Gaspedal und erzielten innert nicht einmal einer Minute gleich 3 Tore! Eines dabei im Powerplay. „Da zeigten sie uns auf, wo international die Messlatte liegt. Trotzdem wir ihre Stöcke kontrollierten drückten die Amerikanerinnen die Scheibe doch noch über die Linie. Wir haben athletisch einen grossen Gap zu schliessen“ so Coach Michael Fischer zu dem Furioso nach dem Schweizer Tor. Nach dem Timeout beim Stand von 4:1 konnte Fischer die Eisgenossinnen wieder etwas auf den Weg zurück bringen, forderte sie auf, nicht wie das Kaninchen vor der Schlange zu verharren.
Der grosse Unterschied indes blieb bis Ende des Drittels erhalten und die Amerikanerinnen schraubten das Ergebnis auf brutale 8:1.

Einen Gang zurückschaltend kamen die Amerikanerinnen wieder aus der Kabine und auch die Schweizerinnen waren nun bereit, die Arbeit anzunehmen. Wichtig war dabei, dass die Schweizerinnen zwei 5 gegen 3-Unterzahlsituationen schadlos überstehen konnten. „Die Box hat in diesen Situationen wirklich hervorragend gearbeitet. Zudem hat Sophie Anthamatten den Tritt wieder gefunden und glänzend gewehrt. Das tat gut und gab uns Selbstvertrauen auf den Weg“ so Fischer zu diesen Schlüsselszenen im Mitteldrittel.

Bis zum Ende des Spiels kämpften die Schweizerinnen aufopfernd, suchten den Weg zum amerikanischen Tor. Gleichzeitig wehrten sie geduldig gegen die Angriffe der Amis und liessen sich nicht aus dem guten Eis ziehen. Sophie Anthamatten konnte sich noch ein paar Mal auszeichnen und wurde trotz der 11 Gegentore zur besten Schweizer Spielerin gewählt.

„Rückblickend bin ich dankbar, dass wir diese Spiele erleben durften. Wir können nun abschätzen, welchen Weg wir noch zu gehen haben international. Alle Teams hier in Vierumäki arbeiten hart auf und neben dem Eis. Der Challenge für Burlington wird hart, aber wir werden den Weg gehen und den Preis bezahlen“ so Fischer abschliessend.

Die Schweiz spielt Morgen Sonntag um 18.00 Uhr Lokalzeit (17.00 Uhr Schweizer Zeit) abschliessend gegen Finnland.

Die anderen Spiele in Vierumäki:
- 14.00 Uhr, Japan - Schweden 2:8 (Erika Holst, SWE, mit ihrem 300. Länderspiel!)
- 17.00 Uhr, Russland - Finnland 1:2 
- 18.00 Uhr, Slovakei - Kanada 0:11

Alles zum IIHF 12 Nations Tournament hier: Link

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Schweiz - U.S.A. 1:11  (1:8; 0:2; 0:1)
Vierumäki (FIN), 27.8.2011, 15.00 Uhr / 23 Zuschauer

Tor Schweiz: 6. Bullo (Stiefel, Heuscher; Ausschluss Decker) 1:1 (ganzes Matchblatt: Link)

Strafen: 15 x 2 Min. gegen die Schweiz, 11 x 2 Min. gegen die U.S.A.

Aufstellung Schweiz: Anthamatten (Slongo); Bullo; Fischer; Frautschi; Heuscher; Lehmann; J. Marty; St. Marty; Nabholz; Raselli; Schneider; Schranz; Staenz; Stiefel; Thalmann; M. Waidacher; Zollinger

Bemerkungen: Schweiz ohne Forster, Leimgruber, Michielin, Schelling (alle verletzt/geschont).

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Spielbericht Schweiz - Finnland

Finnland ausser Reichweite – A-Nati verliert deutlich

Zum Abschluss des IIHF 12 Nations Tournament in Vierumäki musste die Schweiz eine weitere deutliche Niederlage einstecken. Zwar bestand das Kader der Eisgenossinnen noch gerade mal aus 14 Spielerinnen, jedoch hätte die Niederlage nicht zwingend so hoch ausfallen müssen.

Den abschliessenden Tag hätte man sich im Schweizer Lager auch anders vorstellen können. Aus medizinischer Rücksichtnahme mussten auch Katrin Nabholz und Julia Marty für das Spiel passen. Somit blieben keine drei kompletten Blöcke mehr für das Spiel gegen Finnland.
Trotzdem hatte die Schweiz die erste Grosschance als Phoebe Staenz schon nach wenigen Sekunden alleine auf’s finnische Tor loszog, dort aber an Meeri Räisänen scheiterte.
Nur wenig später schlug es jedoch hinter Sophie Anthamatten auf der anderen Seite ein. Ein Schuss aus dem Winkel von Susanna Tapani fand den Weg zwischen Anthamattens Schonern hindurch und markierte den ersten Punkt für die Einheimischen. Die müden Schweizerinnen fanden darauf nur selten eine Antwort und mussten sich gegen die frischeren Finninnen vor allem in der Defensive wehren. So fielen denn auch weitere Tore bis es Ende des zweiten Drittels 7:0 für die Finninnen stand und sich somit auch in diesem Spiel eine Klatsche abzuzeichnen begann.

Als dann zum Start des letzten Drittels auch noch Pech dazukam (ein Schuss der Finninnen prallte von einer Schweizer Spielerin ins eigene Tor, Sabrina Zollinger musste nach einem Sturz in den Pfosten vom Eis) war das zweistellige Resultat nicht mehr weit.
Die verbliebenen Spielerinnen wehrten sich zwar nach Kräften, aber diese schwanden immer mehr. Das 12:0 war das deutliche Verdikt daraus. Unschön verabschiedete sich auch Phoebe Staenz aus dem Spiel als sie kurz vor Schluss wegen eines Checks in den Rücken von Mariia Posa unter die Dusche geschickt wurde.

„Man kann nun sicher vermuten, alles sei schlecht nach diesen 4 Spielen. Wir haben über 40 Tore kassiert und nur deren 3 geschossen. Wir waren zum Teil krass unterlegen. Dem entgegen halten können wir nicht nur das Verletzungspech und die Absenzen von Spielerinnen aufgrund fehlendem Urlaubs in der Schule. Nein, unsere Athletik war mit ein Grund. Zwar machen wir schon viel und haben (wie die anderen Nationen auch) in Vierumäki täglich noch Sonderschichten geschoben. Jedoch ist die bereits vorhandene Grundathletik bei den Top 4-Nationen einfach schon auf einem höheren Level. Dies müssen wir nun primär korrigieren. Auf dem Eis sind unsere Spielpläne grundsätzlich gut aufgegangen. Jedoch machten das die anderen Nationen mit ihrer Laufarbeit wieder zunichte. Wir müssen also noch viel arbeiten bis wir physisch ein solches Turnier durchstehen können und die Resultate entsprechend enger werden“ so Coach Michael Fischer zum Spiel und Turnier.  

Die anderen Spiele in Vierumäki:
- 14.00 Uhr, Kanada - USA 0:4
- 15.00 Uhr, Russland - Schweden 2:3
- 17.00 Uhr, Japan - Slovakei 0:4 

Alles zum IIHF 12 Nations Tournament hier: Link

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Schweiz - Finnland 0:12  (0:3; 0:4; 0:5)
Vierumäki (FIN), 28.8.2011, 18.00 Uhr / 20 Zuschauer

Schweizer Tore: keine

Strafen: 3 x 2 Min. plus 5 Minuten plus Matchstrafe (Staenz) gegen die Schweiz, 4 x 2 Min. gegen Finnland

Aufstellung Schweiz:  Anthamatten (Slongo); Bullo; Fischer; Frautschi; Heuscher; Lehmann; St. Marty; Raselli; Schneider; Schranz; Staenz; Stiefel; Thalmann; M. Waidacher; Zollinger

Bemerkungen: Schweiz ohne Forster, Leimgruber,  J. Marty, Michielin, Nabholz, Schelling (alle verletzt/geschont). 41. Minute Zollinger verletzt ausgeschieden.

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