Mountain Cup Februar 2016 in der Schweiz

vom 12. - 14.2.2016 in Schaffhausen

Die Schweiz gewinnt den Mountain Cup 2016 in Schaffhausen!

Die 8. Edition des Mountain Cup fand wieder in der IWC-Arena statt. Die Schweiz gewinnt mit drei Siegen und distanziert die Konkurrenz klar.

Hier geht's zur Vorschau: Link

Beitrag zu Daniela Diaz im Sportpanorama vom 14.2.2016: Link.

Teilnehmer:
- Schweiz > Aufgebot
- Tschechien (Aufgebot)
- Norwegen (Aufgebot)
- Frankreich (Aufgebot)

Spielplan/Resultate/Berichte: Liveticker / Videohighlights

Fr. 12.2.2016
Fr. 12.2.2016

15.30 Uhr  
19.30 Uhr

Frankreich
Schweiz

-
-

Norwegen
Tschechien

1:4
3:2nV

(0:2, 0:1, 1:1) - Telegramm
(1:0, 1:1, 0:1, 1:0) (Bericht)

Sa. 13.2.2016
Sa. 13.2.2016

13.30 Uhr
17.30 Uhr

Tschechien
Norwegen

-
-

Frankreich
Schweiz

5:2
2:6

(2:0, 1:1, 2:1) - Telegramm
(1:0, 1:4, 0:2) (Bericht)

So. 14.2.2016
So. 14.2.2016

10.00 Uhr
13.30 Uhr

Norwegen
Schweiz

-
-

Tschechien
Frankreich

4:0
4:0

(3:0, 0:0, 1:0) - Telegramm
(0:0, 3:0, 1:0) (Bericht)

Tabelle:

Rang

Spiele   

S  

OTW

N     

OTL    

Tore+

Tore-   

Punkte

1)
2)
3)
4)

Schweiz
Norwegen
Tschechien
Frankreich

3
3
3
3

2
2
1
-

1
-
-
-

-
1
1
3

-
-
1
-

13
10
7
3

4
7
9
13

8
6
4
0

Spielberichte Schweiz siehe unten .

 

Host City Schaffhausen
Host City Schaffhausen
IWC-Arena
IWC-Arena
Cool&Clean

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Vorschau Mountain Cup 2016

Das Schweizer Frauen-Nationalteam geht am Mountain Cup in Schaffhausen (12. – 14. Februar) in die letzte Testphase vor der WM Ende März in Kamloops. Nationaltrainerin Daniela Diaz hat mit Ausnahme der „Überseerinnen“ und der an den Youth Olympic Games zum Einsatz kommenden U18-Spielerinnen alle möglichen Kandidatinnen aufgeboten.

Gegner am Mountain Cup, dem traditionellen Vierländer-Turnier sind erneut Tschechien, Norwegen und Frankreich. Während Tschechien in Kamloops Gruppengegner ist, gehören Norwegen und Frankreich zu den Aufstiegsfavoriten in der Division 1. Gegen beide Teams haben die Schweizerinnen in dieser Saison eine positive Bilanz (Frankreich +3, Norwegen +1) und alle Spiele gewonnen. Mit Tschechien ist hingegen noch eine Rechnung offen: Zweimal haben die Schweizerinnen knapp verloren, 0:2 in Hodonin und 4:5 n.P. beim Turniersieg Mitte Dezember in Amiens.

Für Nationaltrainerin Daniela Diaz, die das Team erst Mitte Dezember übernommen hat, sind die drei Spiele am Mountain Cup eine willkommene Gelegenheit, „einen weiteren grossen Schritt im WM-Selektionsprozess vorwärts zu kommen.“ Sie hat das „Grundkader“ – wie sie es nennt – im Kopf, will aber weiterhin „gewisse Positionen und Rollen im Team testen“.  Dabei geht es ihr auch darum, dass „wir als Team nicht nur auf dem Eis sondern auch neben dem Eis eine starke Einheit bilden.“ Sie ist sich durchaus bewusst, dass schwierige Entscheidungen auf sie warten: „Das gehört zum Business und ist mir nicht fremd.“

Diaz will in Schaffhausen vor allem an der Umsetzung und Verbesserung der Erkenntnisse aus dem letzten Camp, dem Nations-Cup in Füssen, arbeiten. Dazu soll das Spielsystem weiter verfeinert werden und vor allem auch die „Special Situations“ eingeübt werden. „Wir wollen Erfolg haben“, sagt Diaz, „harte Arbeit, Leidenschaft und Freude gehören dazu. Das wollen wir sehen.“

Im Kader für den Mountain Cup fehlen die in Übersee engagierten Spielerinnen, unter anderem die beiden Olympia-Bronzemedaillengewinnerinnen Phoebe Staenz und Lara Stalder. Ebenfalls fehlen wird die verletzte Laura Benz. Aber auch die erfolgreichen U18-Spielerinnen, von denen die eine oder andere durchaus eine WM-Kandidatin sein könnte, fehlen: Sie spielen gleichzeitig an den Youth Olympic Games in Lillehammer.

Die Spiele der Schweizerinnen

Freitag, 12. Februar, 19.30 Uhr: Schweiz – Tschechien. Samstag, 13. Februar, 17.30 Uhr: Norwegen – Schweiz. Sonntag, 14. Februar, 13.30 Uhr: Schweiz – Frankreich.

 

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Spielbericht Schweiz - Tschechien

Die Schweizerinnen starten mit einem Sieg in den Mountain Cup 2016. Zwar müssen sie gegen die ersatzgeschwächten Tschechinnen in die Verlängerung, dort macht aber Alina mit einem Traumsolo schon nach 19 Sekunden alles klar.

Die Gegnerinnen in der IWC-Arena hatten nicht viel zu bestellen, kamen nur auf ein total von 16 Schüssen die den Weg auf das Gehäuse von Florence Schelling fanden. 2 davon jedoch wurden zu Treffern, welche die Schweizer Hintermannschaft nochmals am Video studieren muss. Einmal kam der Pass von hinter dem Tor an den Torkreis wo Vonkova richtig stand und beim zweiten Gegentor schloss ebendiese einen 2 gegen 1-Konter sauber ab.

Das war aber auch schon alles was sich die Tschechinnen offensiv erarbeiteten. Der Rest wurde von den Verteidigerinnen konsequent weggearbeitet oder von Schelling sicher gefangen.

Auf der anderen Seite hatte Klara Peslarova einiges mehr zu tun. Gerade im ersten Drittel hatten die Schweizerinnen Chancen für drei Tore, resultieren sollte aber nur eines. In der 6. Minute kurvte Nina Waidacher hinter dem Tor durch und kam knapp vor die Grundlinie. Nicht angegriffen schlenzte sie den Puck aus spitzestem Winkel über Peslarovas Schulter in die Maschen. Ein schöner Treffer für die Mittlere der Waidacherschwestern.

Im Mitteldrittel war es Dominique Rüegg, welche mit einem zweiten Rebound erfolgreich war. Kurz vor der Sirene konnte sich Alina Müller lösen und auf’s Tor schiessen, wo Rüegg den Abpraller in zwei Versuchen noch über die Linie drückte.

Im letzten Drittel blieben die Schweizerinnen trotz drei Überzahlspielen torlos. Zwar zählte man total 23 Abschlussversuche, jedoch landeten satte 15 davon in den Beinen, Körpern oder neben dem Tor.

So mussten die Eisgenossinnen in die Überzeit, entledigten sich derer aber innert Sekunden. Alina Müller gewann das Bully und wurde sogleich wieder von Rückkehrerin Nicole Bullo angespielt. Müllers anschliessender Sololauf war dann ein absoluter Zungenschnalzer. Unglaublich mit welcher Entschlossenheit die junge Winterthurerin durch die tschechischen Reihen flog und Peslarova mit einem trockenen Backhandschuss bezwang.

Entsprechend gross war der Jubel von der Mannschaft und von der Tribüne.
Der Start in den Mountain Cup ist somit mit dem ersten Saisonsieg gegen Tschechien gelungen. Ein Sieg vor allem für’s Gemüt sind sich doch alle bewusst, dass das tschechische Team an der WM ein ganz anderes Gesicht tragen wird. Doch im Schweizer Lager ist man sich nach heute Abend bewusst, dass die Tools für ein Bestehen gegen diesen Gegner vorhanden sind.

Am Nachmittag schlug Norwegen Frankreich in einem schnellen und intensiv geführten Spiel mit 4:1. Dabei machte Norwegens schnelle Transition und defensive Sicherheit den Unterscheid aus. Frankreichs einziger Treffer im letzten Drittel entstand aus einer doppelten Überzahl.

Morgen um 17.30 Uhr wird sich die Schweiz an den Skandinavierinnen messen. Frankreich trifft um 13.30 Uhr auf Tschechien. Alle Teams werden hart für die beste Ausgangslage für den abschliessenden Match am Sonntag arbeiten.

Schweiz - Tschechien 3:2nV (1:0, 1:1, 0:1; 1:0)

Schaffhausen / IWC-Arena - 160 Zuschauer - SR. Eskola, Fialova (Anex, Piccoli)

Tore: 6. Nina Waidacher (Isa Waidacher) 1:0. 30. Vonkova (Patockova, Smetkova) 1:1. 40. Rüegg (Alina Müller) 2:1. 49. Vonkova (Juzkova, Hymlarova) 2:2. 61. (60:19) Alina Müller (Bullo) 3:2.

Strafen: 2 x 2 Minuten gegen die Schweiz, 5 x 2 Minuten gegen Tschechien.

Schweiz: Schelling; Altmann, Bullo, Thalmann, Hüni, Staiger, Forster, Sigrist, Abgottspon; Rüegg, Raselli, Alina Müller, Nina Waidacher, Stiefel, Isabel Waidacher, Zollinger, Allemann, Monika Waidacher, Fischer, Schranz, Eggimann.

Bemerkungen: Schweiz ohne Brändli (Ersatz). Schussverhältnis 38:16 für die Schweiz. Vor dem Spiel wurde Sabrina Zollinger für ihr 100. Länderspiel geehrt. Highlights im Video: Link

  

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Spielbericht Norwegen - Schweiz

Wenn’s läuft, dann läuft’s! Aus einem 0:2 machen die Schweizerinnen ein 6:2 und begeistern die Zuschauer in der IWC-Arena zu Standing Ovations! Nicole Bullo und Nina Waidacher mit je 2 Toren setzen die Ausrufezeichen in einer starken Mannschaftsleistung.

Die Schweizerinnen starteten sehr gut in dieses Spiel, zwangen die Norwegerinnen schon früh zu Strafen und hätten 5 gegen 3 bereits früh in Führung gehen müssen. Doch der Wurm war drin und die doppelte Überzahl brachte keinen einzigen Schuss auf’s Tor hervor. Dieser negative Schock brachte sich in die anschliessende Unterzahl ein, Haug Hansen vom Punkt passte zu Morste und diese in die Mitte zu Linebialik Oien. Diese bezwang Florence Schelling aus dem Slot.

Es dauerte bis Ende Drittel bis sich die Schweizerinnen von diesem Tor erholten und sie doch noch zu einigen vielversprechenden Chancen kamen. Doch die Norwegerinnen verteidigten wie erwartet mit einfachen aber effizienten Mitteln ihre Zone.

Im Mittelabschnitt starteten die Norwegerinnen mit einem neuerlichen Schockmoment für das Heimteam. Henriksen profitierte beim Konter von Oiens Geschwindigkeit, konnte am weiten Pfosten einschieben.

Damit aber genug, dachten sich nicht nur die Zuschauer, sondern vor allem auch das Team von Headcoach Daniela Diaz, welche an diesem Tag vom Schweizer Fernsehen auf Schritt und Tritt begleitet wurde. Nur 100 Sekunden nach dem 0:2 fand Alina Müller Evelina Raselli in der offensiven Zone. Diese setzte sich gegen eine Norwegerin durch und schoss von der linken Seite auf’s norwegische Tor. Den Abpraller konnte Anja Stiefel als erste behändigen und den Puck um die norwegische Torfrau Emilie Kristiansen zirkeln. 5 Minuten später erwischte Nina Waidacher Kristiansen mit einem Buäbätrickli und wiederum rund 5 Minuten später traf Nicole Bullo von der blauen Linie zwischen die Schoner der norwegischen Schlussfrau zur erstmaligen Führung. Und wiederum 2 Minuten später erwischte Bullo im Powerplay Kristiansen mit einem verdeckten Schuss.

Nun stand die IWC-Arena endgültig Kopf und die Schweizerinnen spielten das letzte Drittel mit grosser Disziplin herunter. Doch damit nicht genug. Alina Müller checkte kurz vor Schluss im Boxplay erfolgreich vor und konnte alleine auf’s gegnerische Tor ziehen. Sie liess Kristiansen keine Chance. Und nur 80 Sekunden später schloss Nina Waidacher einen schönen Gegenstoss mit dem 6:2 Schlussresultat ab.

Norwegen - Schweiz 2:6 (1:0, 1:4, 0:2) - Telegramm

Schaffhausen / IWC-Arena - 200 Zuschauer - SR. Ariana-Lortie, Fialova (Stucki, Piccoli)

Tore: 5. Oien (Morset, Haug Hansen; Ausschluss Monika Waidacher) 1:0. 23. (22:14) Henriksen (Oien) 2:0. 24. (23:58) Stiefel (Raselli) 2:1. 29. Nina Waidacher (Hüni) 2:2. 35. Bullo (Alina Müller) 3:2. 37. Bullo (Stiefel, Alina Müller; Ausschluss Morset) 4:2. 59. (58:31) Alina Müller (Ausschluss Staiger!) 5:2. 60. (59:51) Nina Waidacher (Hüni, Isabel Waidacher) 6:2.

Strafen: 5 x 2 Minuten gegen die Schweiz, 6 x 2 Minuten gegen Norwegen.

Schweiz: Schelling; Altmann, Bullo, Sigrist, Zollinger, Staiger, Forster, Abgottspon; Stiefel, Raselli, Alina Müller, Nina Waidacher, Hüni, Isabel Waidacher, Rüegg, Allemann, Monika Waidacher, Fischer, Schranz, Eggimann.

Bemerkungen: Schweiz ohne Brändli (Ersatz) und Thalmann (verletzt). Schussverhältnis 44:21 für die Schweiz. Vor dem Spiel wurde Sarah Forster für ihr 100. Länderspiel geehrt. Highlights im Video: Link

  

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Spielbericht Schweiz - Frankreich

Es war keine leichte Aufgabe für die Schweizerinnen. Norwegen legte am Vormittag mit einem 4:0 gegen Tschechien vor. Die Eisgenossinnen mussten also einen Punkt mindestens holen um den Cup wieder nach Hause zu holen. Und sie holten deren 3 in überzeugender Manier. Und schrieben dazu noch Geschichte.

Das erste Drittel endete noch torlos doch im Stadion war allen klar, dass die Französinnen dem hohen Druck der Schweizerinnen nicht ewig würden standhalten können. Und so dauerte es im zweiten Abschnitt nicht lange bis Nina Waidacher eine Hereingabe Forsters zum 1:0 ablenkte. In der 33. Minute fand ein Weitschuss Anja Stiefels den Weg durch viele Beine ins Tor und Monika Waidachers 3:0 stellte die Bahnen schon schnell auf Sieg. Christine Hüni bediente die Aroserin beim 2 gegen 1-Konter mustergültig mit einem Flippass. «Moni» traf contre pied Hocheck.

Die Powerplaystatistik besserte Isabel Waidacher in der 48. Minute auf, als eine schnelle Passkombination von Forster über Raselli den Weg auf ihren Stock fand. Den Schlenzer in die weite Ecke konnte Klubkollegin ind französische Nationalhüterin Caroline Baldin nicht halten.

Ja, sie haben richtig gelesen. Mit diesem Tor schrieb die Familie Waidacher Geschichte. Es ist wohl nachweislich das erste Mal in der gesamten IIHF-Geschichte dass 3 Schwestern (oder Brüder) im selben Länderspiel mindestens ein Tor geschossen haben!

!!!!!!

Wahnsinn in Schaffhausen.

So spielten die Schweizerinnen munter den Cup nach Hause, dominierten die Französinnen gar im Boxplay mit 5:0 Schüssen im letzten Abschnitt und sorgten so für lautstarke und begeisterte Fans auf der Tribüne.

Der Mountain Cup ist wieder zurück in der Schweiz! Herzliche Gratulation

Im ersten Spiel des Abschlusstages schlug Norwegen Tschechien überraschend deutlich mit 4:0. Das bescherte den Tschechinnen den dritten Schlussrang. Angesichts des ersatzgeschwächten Kaders aber durchaus ein nachvollziehbares Ende des Turniers für die Schweizer WM-Gegnerinnen. Das Team in Kamloops wird ein ganz anderes Gesicht haben.

Schweiz - Frankreich 4:0 (0:0, 3:0, 1:0) - Telegramm

Schaffhausen / IWC-Arena - 360 Zuschauer - SR. Eskola, Ariana-Lortie (Stucki, Cadonau)

Tore: 22. Nina Waidacher (Forster, Isabel Waidacher) 1:0. 33. Stiefel (Raselli) 2:0, 35. Monika Waidacher (Hüni, Abgottspon) 3:0. 48. Isabel Waidacher (Raselli, Forster; Ausschluss Ridde) 4:0.

Strafen: 2 x 2 Minuten gegen die Schweiz, 5 x 2 Minuten gegen Frankreich.

Schweiz: Schelling (50. Brändli); Staiger, Altmann, Sigrist, Zollinger, Abgottspon, Forster; Stiefel, Raselli, Alina Müller, Nina Waidacher, Hüni, Isabel Waidacher, Rüegg, Schranz, Eggimann, Fischer, Allemann, Monika Waidacher.

Bemerkungen: Schweiz ohne Bullo (Beruf) und Thalmann (verletzt). Schussverhältnis 57:15 für die Schweiz. Vor dem Spiel wurde Romy Eggimann für ihr 50. Länderspiel geehrt. Highlights im Video: Link

   

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